Ein rhetorischer Meilenstein - Chaim Herzogs Rede über den Zionismus:
Am 10. November 1975 hielt der damalige UN-Botschafter und spätere Präsident des Staates Israel Chaim Herzog vor der UN-Vollversammlung seine berühmte Rede über den Zionismus. Zuvor war die berüchtigte Resolution 3379 erlassen worden, die den Zionismus als „eine Form von Rassismus und rassischer Diskriminierung“ bezeichnete.
Herzog verurteilte die Resolution damals als „eine weitere Manifestation des bitteren Antisemitismus und antijüdischen Hasses“ in der arabischen Welt. „Für uns, das jüdische Volk, ist diese Resolution, die auf Hass, Lüge und Arroganz beruht, bar jeglichen moralischen und rechtlichen Wertes. Für uns, das jüdische Volk, ist sie nicht mehr als ein Stück Papier, und wir sollten sie als ein solches behandeln“, waren seine abschließenden Worte, auf die hin er das Dokument in zwei Teile riss.
Nun, 32 Jahre später, ist Herzogs Rede von einer Gruppe britischer Historiker für ein Buch ausgewählt worden, das die wichtigsten Reden in der Geschichte enthalten soll. Das Buch wird außerdem u.a. die berühmten Reden von Martin Luther King („Ich habe einen Traum“), Winston Churchill („Blut, Schweiß und Tränen“), Nelson Mandela („Endlich frei“) und John F. Kennedy („Frage nicht, was dein Land für dich tun kann, frage, was du für dein Land tun kannst“) enthalten.
Yitzhak Herzog, Sohn des früheren Präsidenten und derzeitiger Sozialminister Israels, erkennt in der Entscheidung der britischen Historiker einen „Lichtstrahl des Respekts für Israel und eine wirkliche Wertschätzung eines seiner größten Wortführer“.(Yedioth Ahronot, 26.06.07)
Videoaufzeichnung mit Ausschnitten aus der Rede Herzog
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