Die Grünen-Nationalräte Geri Müller und Daniel Vischer (Präsident Gesellschaft Schweiz–Palästina) sind an vorderster Front dabei, aber auch der ehemalige NZZ-Nahostkorrespondent Arnold Hottinger oder die Basler Grossrätin Heidi Mück
(Grünes Bündnis) mischen mit. Als Mitglieder der internationalen
palästinensischen Organisation BDS (Boykott-Desinvestition-Sanktionen
gegen Israel) unterstützen, fördern und betreiben sie aktiv die
Delegitimierung Israels durch Verleumdung, Hetze und Agitation, die
nicht selten in massiven Drohungen gegen jene mündet, die sich der
BDS-Ideologie widersetzen.
So wurde Ex-Beatle Paul McCartney 2008 von Omar Bakri,
einem syrischen Terroristen und – wie Müller, Vischer, Hottinger und
Mück – enthusiastischen BDS-Unterstützer, mit dem Tod bedroht, sollte er
in Israel auftreten.
Die Aktivitäten der BDS France gegen ein Konzert des französischen
Jazzpianisten Jacky Terrasson am Red Sea Festival in Israel nahmen
derart überhand, dass sich Terrassons Manager und Konzertveranstalter
Christophe Deghelt im Januar 2013 mit einem offenen Brief gegen die BDS
France an die Presse wandte:
«In meiner Agentur vertrete ich Künstler aller Religionen und
Länder. Mein Büro ist eine Ort der Toleranz, des Friedens und Dialogs.
Ich habe weltweit mehr als 3000 Konzerte veranstaltet und wurde noch nie
einem derartig widerlichen Angriff ausgesetzt. Was mich am meisten
stört, ist Ihr blinder und pathologischer Hass auf Israel, versteckt
hinter einem Schleier der ‹Politischen Korrektheit› und unter dem
Vorwand der Verteidigung der ‹Rechte der Palästinenser›. Wir werden uns
jedoch für Ihren kulturellen Boykott nicht instrumentalisieren lassen.»
Das Management des Albino- Sängers Salif Keita («Die goldene Stimme
Afrikas») sah sich im August dieses Jahres nach Drohungen der BDS USA
gezwungen, Keitas Benefizkonzert im Rahmen des Jerusalem Sacred Music
Festival und einen Besuch des Albino-Centers des Hadassah-Spitals in
Jerusalem abzusagen:
«Wir wurden monatelang mit Hunderten Mails, Drohungen,
Einschüchterungen, Erpressungsversuchen und Verleumdungen bombardiert.
BDS drohte ausserdem, die 40-jährige Karriere und den hervorragenden Ruf
zu ruinieren, den sich Salif Keita als Botschafter für Menschenrechte
und Albinismus erarbeitet hat, indem man ihn als Unterstützer von
Apartheid bezeichnete.»
Wie verleumderisch und unhaltbar die Apartheid- Anschuldigungen gegen
Israel sind, die auch von BDS Schweiz erhoben werden, illustriert ein
Offener Brief von Studentenführern mehrerer afroamerikanischer
Universitäten an die “Studenten für Gerechtigkeit in Palästina” (SJP,
Organisatoren der von der BDS unterstützten Israel Apartheid Week) vom
April 2011:
«Das Ausspielen der ‹Apartheidskarte› ist ein berechnender
Versuch, Assoziationen mit dem rassistischen südafrikanischen Regime des
20. Jahrhunderts hervorzu rufen. Diese Strategie ist genauso
durchsichtig wie niederträchtig. Anstand, Gerechtigkeit und die Hoffnung
auf Frieden und Versöhnung im Nahen Osten bedingen, dass wir eine unver
zügliche Beendigung der absichtlichen falschen Verwendung von Worten
und der ungeheuerlichen Fehldarstellung Israels fordern.»
Auf der Website der BDS Schweiz findet sich auch der Choreograf
Adrian Schriel. Als Mitgründer und General Manager des Basler Cathy
Sharp Dance Ensembles profitiert Schriel von einer exorbitanten
Subvention von 320 000 Franken im Jahr aus der Kulturvertragspauschale
BS/BL – noch bis Ende 2014.
Während im Privatbereich jeder mehr oder weniger tun und lassen kann,
was ihm beliebt, muss die Frage erlaubt sein, ob die Regierungen beider
Basel eine Tanzgruppe mit Steuergeld unterstützen sollten, deren
Manager prominentes Mitglied einer Organisation ist, die
wirtschaftlichen, akademischen, kulturellen Boykott Israels betreibt, in
dessen Rahmen weltweit Künstler mit dem Tod bedroht werden.
Achse des Guten - von David Klein (er ist Musiker, lebt in Basel.)
Siehe auch Post vom 3.8.13: Boykott gegen Israel
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