31.12.07

ISRAEL 60 YEARS


HAPPY ANNIVERSARY ISRAEL



אל־תיראי תולעת יעקב מתי ישראל אני עזרתיך נאם־יהוה וגאלך קדוש ישראל

Fürchte dich nicht, du Wurm Jakob, du Häuflein Israel!
Ich, ich helfe dir, spricht der HERR, und dein Erlöser ist der Heilige Israels.
Jesaja 41

1. Januar 2008
Tevet 23, 7568


29.12.07

Zwei Israelis in PA Gebiet getötet

Was hat Annapolis gebracht? Warum lässt die israelische Regierung weitere palästinensische Gefangene frei, wenn doch der Terror auch in Mahmud Abbas' Palästinensischen Autonomiegebieten weitergeht?
Gestern sind zwei IDF Soldaten, "off duty", im Westjordanland unweit von Hebron von feindlichen Kugeln tödlich getroffen worden. Die Schüsse wurden aus einem vorbeifahrenden Auto von Palästinensern abgegeben, als die Soldaten auf ihrem Nachhauseweg nahe dem Tal Telem marschierten. Eine dritte Person, eine Frau, konnte sich, obwohl in Schock von dem, was vor ihren Augen passierte, in Deckung bringen und den lokalen Rettungsdienst des "Magen David Adom" zu Hilfe rufen.
Die islamische Terrorgruppe "Islamic Jihad" hat für die Tat die Verantwortung übernommen und nannte es eine Reaktion auf die Tötung eines Anführers der Organisation durch die israelische Armee am Tag zuvor.
Die beiden getöteten Israelis waren 20 und 21 Jahre alt. Israel sandte einen Protestbrief an den UN Generalsektretär Ban Ki Moon, da der Angriff auf PA kontrolliertem Territorium stattgefunden hatte.

28.12.07

Neuer israelischer Film

Ab 31. Januar gibt es den israelischen Film "Die Band von nebenan" bei uns in den Kinos zu sehen.
Der Film, eine israelisch-französische Co-produktion, entstand in diesem Jahr und wurde bei dem Filmfestival von Cannes für seine "zarten und sorgfältigen Beobachtungen" mit dem Prix Coup de Coeur ausgezeichnet. Der Hauptdarsteller Sasson Gabai erhielt den Preis als Bester Schauspieler bei der Verleihung des 20. Europäischen Filmpreises. Der Regisseur Eran Kolirin wurde ebenfalls ausgezeichnet.
Der Originaltitel "bikur hastismoret" bedeutet genau übersetzt: der Besuch der Kapelle.

Eine kleine ägyptische Polizeikapelle reist nach Israel, um bei der Eröffnung eines arabischen Kulturzentrums aufzuspielen. Doch Bürokratie, Pech oder einfach nur dumme Zufälle lassen sie bereits am Flughafen stranden. Sie versuchen, sich auf eigene Faust durchzuschlagen, um sich schließlich in einem gottverlassenen Nest
mitten in der israelischen Wüste wieder zu finden. Da es in dem trostlosen Städtchen auch kein Hotel gibt, muss die schüchterne Truppe private Quartiere für die Nacht finden. Ganz unvorhergesehen kommen sich Ägypten und Israel sehr nah.Der Film kreist um die kleinen Gemeinsamkeiten unterschiedlicher Menschen aus zwei Ländern, die seit langer Zeit eine Nachbarschaft des "kalten Friedens" miteinander pflegen. Eran Kolirin hat für seine Betrachtung dieses Kulturenkonflikts keine dramatische Geschichte gewählt, sondern schildert fast schon beiläufig kleine Ereignisse aus einem absurden Alltag.

15.12.07

Was gibt's Neues


Wird mal wieder Zeit... für Neuigkeiten aus Israel.

Das habe ich gefunden:
Die israelische Wirtschaft floriert und das Wirtschaftswachstum für 2007 wird auf sagenhafte 6% prognostiziert. Na, bei einem Haushaltsüberschuss von 8 Mrd. Dollar und einer Inflationsrate von fast 0% ist das doch ein Grund zur Freude.
Eindeutiger Segen von Gott für sein Volk!
Die Telekommunikationsfirma "Lidkom" kann mit einem Gewinn von 150 Mio. USD auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken und der Pharmakonzern "TEVA" rangiert global unter den 20 erfolgreichsten Unternehmen und ist mit seinen Generika Weltmarktführer.

Die Beziehung Deutschland Israel hat auch einen neuen Fürsprecher: der Journalist Peter Seidel (Kölner Stadtanzeiger) fordert in einem sehr interessanten Artikel, das Israel jetzt in die EU aufgenommen werden sollte. Er ist der Meinung, dass Israels europäische Wurzeln nicht zu verleugnen sind und Israel schon immer EU-Partner Nummer Eins am Mittelmeer war.
Hier könnt ihr seinen vollständigen Artikel lesen.

Und alle, die sich mit Fußball befassen: Der Trainer des renomierten enlischen Fußballvereins Chelsea ist Avraham Grant, ein Israeli, und er erhielt aus Israel einen Vertrag für weitere vier Jahre, denn Gott segnete auch diese Sache.

Aber auch Israels Kultur hat Top-Events, wie z. B. das Konzert des Sängers und Songwriters David Broza in der Wüste, nämlich hoch auf dem Berg Massada. (Bild)
Unter dem Namen "David Broza & Friends" traten er und zahlreiche israelische Künstler vor atemberaubender Kulisse auf, und ein israelisch-palästinensischer Kinderchor begeisterte die Zuhörer zudem. Das sah so aus:



David Broza ist seit 1970 durch seine lyrischen Songs auch über Israels Grenzen hinaus bekannt und spielt sehr virtuos Gitarre.
Hier ein kleiner Eindruck von dem Künstler - unplugged:




Einige der News aus ILI Newsletter

3.12.07

הדגל של ישראל

Hadegel schel Israel
In meinem post vom 1.12.07 "Liebe zu Israel" habe ich über die riesengroße Israel-Flagge, die eine philippinische Christin kreiert hat, berichtet.
Ein noch schöneres Bild davon ist hier zu sehen:


Ist das nicht ein wunderschöner Anblick?!!

Habe ich geklaut von einem anderen Israel-freundlichen blogger: Protect-Israel.ch
Lohnt sich unbedingt, da mal reinzuschauen!

Wir vergessen euch nicht

Jetzt wurde eine Tonbandaufnahme mit Ehud Goldwassers Stimme darauf freigegeben, auf der er über das Militär-Kommunikationsnetz seine Truppe begrüßt und Anweisungen gibt, was er wenige Minuten bevor er am 12. Juli 2006 mit Eldad Regev in den unglückseligen Hinterhalt der Hisbollah geriet und gekidnappt wurde, tat. Es sollte Ehuds letzter Tag im Militärdienst sein, wie die Mutter berichtete.

Dramatische Bewegung kam auch in die Entführungsaffäre um Gilad Shalit, wo das Internationale Rote Kreuz es möglich machte, dass mit Einverständnis der Hamas dem Sohn in Gefangenschaft ein Brief der Familie weitergeleitet werden kann, den dieser dann auch beantworten dürfe. Ob es sogar möglich sein wird, dass die Familie den verschleppten Gilad dann auch sehen könne, bleibt sehr ungewiss.

Jerusalemonline

1.12.07

Liebe zu Israel


Ja, ihr seht richtig! Keine Fotomontage.

Am Sonntag wurden am Fuße des Massada Massivs beim Toten Meer diese zwei überdimensionalen Flaggen von Israel und den Philippinen auf dem Wüstenboden entfaltet.
Die philippinische Unternehmerin Grace Galindez-Gupana hat diese Flaggen nähen lassen, aber nicht, um in das Buch der Guiness Weltrekorde zu gelangen, sondern um ihre Liebe zu Israel auszudrücken.
Die beiden Länder unterhalten seit 50 Jahren freundschaftliche Beziehungen und die sehr erfolgreiche Geschäftsfrau hatte, wie sie in einem Interview angibt, von Gott selber den Auftrag zum Anfertigen der Standarten der beiden Länder bekommen. Gott hatte zu ihr gesprochen und ihr gesagt, dass die Flaggen eine geistliche Bedeutung hätten.
Die israelische Flagge ist 660 Meter lang und 100 Meter breit.

Bartholomew's Notes
ILI

26.11.07

Ein jüdischer Staat

Wenn Israel nicht jüdisch wäre, müsste man die Entscheidung der UN-Vollversammlung vom 29. November 1947 bezüglich der Teilung Palästinas in zwei Staaten – einen jüdischen und einen arabischen – für ungültig erklären.

Wenn Israel nicht jüdisch wäre, müsste man selbstverständlich das Recht auf Rückkehr und das Grundgesetz zur Würde und Freiheit des Menschen für ungültig erklären, das Israels Werte als jüdischer und demokratischer Staat festlegt. Wenn Israel nicht jüdisch wäre, müsste man eine neue Nationalhymne anstelle der Hatikva finden.

Wenn Israel nicht jüdisch wäre, wäre es nicht katholisch und auch nicht buddhistisch. Es wäre arabisch-muslimisch – auch wenn der Weg dahin über einen binationalen Staat ginge. Wenn Israel nicht jüdisch wäre, würde es nie zwei Staaten für zwei Völker geben.

Wenn Israel (vorübergehender Name) arabisch-muslimisch wäre, wäre es wohl kaum demokratisch. Zuallererst würden Journalisten, Akademiker und Intellektuelle flüchten, während die aus arabischen Ländern Stammenden hier bleiben würden. Sie sind von arabischer Herrschaft in den jüdischen Staat geflohen, aber diese Herrschaft, die sie erniedrigt und unterdrückt hat, würde sie wieder einholen.

All dies wird natürlich nicht geschehen, doch ist es wichtig zu wissen, wie sehr die Forderung berechtigt ist, Israel als jüdischen und demokratischen Staat zu definieren. Man sagt uns, dass die Existenz einer großen arabischen Minderheit in unserer Mitte uns an dieser Definition hindern müsse, da die Definition eines Staates ohne Einbeziehung der Minderheit nicht demokratisch sei. Als aber die UNO die Gründung eines jüdischen Staates im Land Israel verkündet hat, lag der Anteil der Araber bei über 40 Prozent, und dennoch sah die Vollversammlung keinen Widerspruch zwischen dieser Realität und der Definition eines jüdischen Staates. Die Antizionisten sagen: Die Realität ändert sich. Heute befinden wir uns in einer postnationalen Ära. Doch auch in einer solchen Ära sind die europäischen Staaten mehrheitlich Nationalstaaten, in denen es zum Teil sehr große Minderheiten gibt.

Tatsächlich besteht selbstverständlich keinerlei Rechtfertigung dafür, Israel nicht als jüdischen und demokratischen Staat anzuerkennen. Der Oberste Gerichtshof hat die Hauptcharakteristika der Jüdischkeit des Staates wiederholt definiert. Zu ihnen gehören die hebräische Sprache als primäre Amtssprache, die Ruhetage gemäß der jüdischen Tradition und auch eine jüdische Mehrheit in Israel (ja, ja, auch dies!).

Man sagt uns, dass ein ‚jüdischer Staat’ den Verdacht eines religiös-halachischen Staates erweckt und man höchstens von einem ‚Judenstaat’ – nach dem Buchtitel Herzls - sprechen könne. Doch Herzl selbst sah keinen Unterschied zwischen den beiden und gestattete die Übersetzung seines Buches in andere Sprachen unter dem Titel ‚jüdischer Staat’.

Die UN-Vollversammlung dachte gewiss nicht an einen halachischen Staat; und auch nicht Ben-Gurion, der die Unabhängigkeitserklärung verfasste; und auch nicht der frühere Präsident des Obersten Gerichtshofs, Ehud Barak, der den harten Kern des jüdischen Staates definiert hat. Und was bringen Namensänderungen? Wären die Palästinenser denn mit dem ‚Judenstaat’ einverstanden? Ganz im Gegenteil – man würde sofort anprangern, dass ein solcher Staat vielfach schlimmer wäre, da er die arabischen Bürger überhaupt nicht erwähnt?

Wenn Israel nicht jüdisch im religiös-halachischen Sinne sein soll, was ist dann der Sinn der Bezeichnung? Die Bedeutung hat sich seit Herzls Tagen nicht verändert: Die Juden sind, zumindest seit der Emanzipation, ein Volk. Ein Volk, das wichtige religiöse Komponenten besitzt und das, wie andere Völker auch, eine Beziehung zu seiner religiösen Vergangenheit besitzt. Die religiöse Vergangenheit ist die Startbahn, von der der moderne Nationalismus aufgestiegen ist.

Sicherlich, bei den Juden hat sich der Start verspätet, und daher dauert der Kampf um die Befreiung von der Religion noch an, während er bei anderen Völkern bereits zum Abschluss gekommen ist. Der Staat Israel ist der Staat dieses Volkes in allen seinen Komponenten, und er muss auch der Staat aller Nichtjuden unter seinen Bürgern sein, auch der großen muslimischen Minderheit, deren Führer sich von ihrer Staatszugehörigkeit entfremden.

Der Staat kann nicht mit einem Teil des jüdischen Volkes identifiziert werden. Er ist die gemeinsame Heimstätte für alle - Juden und Nichtjuden, Religiöse, Traditionelle und Säkulare -, und er darf zwischen den verschiedenen Komponenten nicht diskriminieren. Ja, es gibt Fehler in der israelischen Staatsverfassung, und das Fehlen der Zivilehe ist einer der schwersten von ihnen. Das Israelis religiösen Rechtsinstanzen unterworfen sind, widerspricht unserem demokratischen Charakter.

Doch ist dies nicht der Grund, aus dem die arabische Führung in Israel und der palästinensische Präsident gegen die Definition Israels als jüdischer Staat opponieren. Im Gegenteil – sie streben selbst danach, einen religiösen, fanatischen und antidemokratischen Staat zu errichten. Ihr Widerstand richtet sich gegen die Existenz eines jüdischen und demokratischen Staates in ‚ihrer’ Region. Sie sehnen sich wirklich nach der albtraumhaften Vision eines Nicht-Israels, mit der dieser Artikel begonnen hat.

Amnon Rubinstein, Maariv 24.11.2007

25.11.07

Auf den Metzgerblock

In dieser Woche, der Woche vor der sog. Friedenskonferenz in Annapolis, gab es in Israel zweimal ein leichtes Erdbeben. Es wurde vom geophysikalischen Institut in Israel mit 4,1 auf der Richter-Skala gemessen. Das erste, am Dienstag, hatte sein Epizentrum beim Toten Meer.
Ein Zeichen von Gott?


Wie auch immer, die Israelis sind schon im Vorfeld der Konferenz zu Konzessionen bereit, die Gott nicht gutheißen kann, an die sie durch die Arbaber dann aber gebunden werden sollen. Als da wäre:
die Grenzziehung um Judäa und Samaria für einen palästinensischen Staat, die Rückkehr hunderter arabischer Flüchtlinge, ein totaler Siedlungsstop in den Gebieten und die Freilassung vieler hundert palästinensischer Gefangener.
Und darüber hinaus will Syrien die Golan Höhen auf den Verhandlungstisch legen und Jerusalem soll so, wie man ein erlegtes Tier zerhackt auf dem Metzgerblock..... ich will das gar nicht zu Ende denken, es ist zu furchtbar.


Übrigens, wo ist denn nun Annapolis?
Hier:

Annapolis ist die Hauptstadt von Maryland, einem US-Staat im Nordosten, südlich des relativ großen Staates Pennsylvania am Atlantik gelegen.

18.11.07

Höre Israel

Sh'ma Israel, Adonai Eloheinu – Wann, ach wann wirst du, Israel, endlich begreifen, dass die Staatsmänner dieser Welt dir keinen Frieden bringen können, auch wenn sie es dir noch so verführerisch vor Augen führen mit „Friedenskonferenz“, „Zweistaatenlösung“, „Roadmap“ u.ä. Israels Feinde bleiben Israels Feinde, weil dahinter der Feind steckt.

Seit Jahren wiederholen Israels politische Führer und amerikanische und europäische Diplomaten dieselbe Leier, wie eine Schallplatte mit Sprung: Kompromisse eingehen, Zugeständnisse machen, Siedlungen räumen, Siedlungsbau stoppen. Und was „bieten“ die Araber an?

Mitte November war der Präsident Israels Shimon Peres in der Türkei, der Palästinenser Präsidenten auch, und Peres, in einer Rede vor dem muslimischen Parlament dort, betonte zu X-ten Mal Israels hohe Bereitschaft zum Frieden und die Befürwortung der Zweistaaten-Lösung.

Was kam von Abbas: Vorwürfe, Forderungen und noch schärfere Forderungen. Die Palästinenser hätten Anspruch auf Ostjerusalem, neue Siedlungen im Westjordanland dürfen nicht gebaut werden, palästinensische Gefangene müssen freigelassen werden und Siedlungen sollen geräumt werden.

Von den Arabern, weder von Abbas noch von Syrien, ganz zu schweigen aus dem Gazastreifen hat man bis jetzt nicht ein Jota von Zugeständnissen gehört. Dagegen hat Israel schon einige hundert Gefangenen – wiedermal als „Geste des guten Willens“ - freigelassen, den Siedlern durch Olmert persönlich angekündigt, dass sie ihre Heimat (es geht um die Westbank) verlieren werden müssen, weil Konzessionen eingegangen werden müssen. (In diesem Zusammenhang: vorhergehenden Artikel: "Den Zorn Gottes heraufbeschwören")

Aber hat Israel seinen „einen“ Gefangenen Gilad Shalit wiederbekommen? NEIN! Haben die Palästinenser den Staat Israel bis jetzt anerkannt? NEIN! Ist wenigstens Waffenstillstand eingetreten, so dass israelisches Gebiet nicht mehr beschossen wird? NEIN! Haben die Palästinenser jetzt wenigstens ihre Terroristen unter Kontrolle? NEIN!

Sh'ma Israel – Höre Israel, dein Gott ist der Herr Zebaoth, der dir dieses Land gegeben hat. Er wird für dich streiten, er ist dein Hüter und ER, nur ER wird dir Frieden bringen.

Den Zorn Gottes heraufbeschwören

Eine Gruppe von Rabbis des rechten Flügels haben in einem offenen Brief an US Präsident Bush gefordert, die geplante Nahost Friedenskonferenz in Annapolis abzusagen, weil er sonst den Zorn des Allmächtigen herausfordern würde. Die Rabbiner bezogen sich auf die Unterstützung Amerikas bei dem Rückzug aus den jüdischen Siedlungen im Jahr 2005, womit die Katastrophe durch den Wirbelsturm Katrina heraufbeschworen wurde.

"Das Land Israel gehört dem israelischen Volk. Gott wird jeden strafen, der Israel nötigt, Teile seines Landes aufzugeben", so einer der Unterzeichner des Briefes, Rabbi Meir Druckman. "Ohne Zweifel war die Flut in New Orleans durch den Hurricane Katrina eine Strafe Gottes für die Aufgabe der Siedlungen in Gaza und der nördlichen Westbank....können wir Gottes Hand in dem er Auge um Auge fordert wirklich ignorieren?"

"
Jetzt steht uns durch die Initiativen der Annapolis Konferenz wieder eine Aussiedlung von Juden aus Judäa und Samaria bevor und dass wir ihre Städte Terrororganisationen überlassen müssen. Und wieder sind die Förderer dieser Aktionen Präsident Bush und Condolezza Rice". Der Brief war an Präsidenten Bush geschrieben worden, weil bekannt ist, dass er an die Bibel glaubt. Die Rabbies sagen für die USA ein noch größeres Unglück heraus, wenn sie Israel zwingen die ganze Westbank aufzugeben.

Neta Sela, ynetnews/Israel Jewish Scene 11.06.07

17.11.07

Wie sich Ansichten ändern

Die hohe Geburtenrate der arabischen Israelis bereitet einigen Politikern im heiligen Land Kopfzerbrechen. Allen voran Premier Ehud Olmert. Vor zwei Jahren hat er die "demographische Bedrohung" als einen Grund für den Bedarf an der neuen Partei "Kadima" angeführt. Die Partei wurde im November 2005 vom damaligen Premier Ariel Scharon gegründet. Damals sprachen sich Olmert und andere Führungspersönlichkeiten für die Gründung eines palästinensischen Staates aus. Sie beriefen sich dabei auf Studien, die eine Mehrheit von Arabern in Israel und der palästinensischen Autonomie prognostizierten.

Dass Olmert vor 20 Jahren eine vollkommen andere Einstellung zu dem Thema hatte beweist ein Video (auf Youtube).




Das "Nightline"-Video beginnt mit einem Interview mit dem damaligen Knesset-Abgeordneten Meir Kahane. Er gehörte der mittlerweile verbotenen Partei Kach an, die religiös-nationalistisch ausgerichtet war. Kahane forderte, die israelische Staatsbürgerschaft nur an Juden zu vergeben. Er begründete seine Forderung mit der hohen arabischen Geburtenrate und der daraus resultierenden "demographischen Bedrohung" für die Juden. Im Anschluss befragte Moderator Ted Koppel den damaligen Likud-Abgeordneten Olmert, der zu dieser Zeit auch dem Knesset-Ausschuss für Außenpolitik und Sicherheit angehörte.

Olmert entgegnet: "Es gibt 700.000 Araber in einem Land mit vier Millionen Menschen. Die Chance, dass sie zukünftig die Mehrheit der Bevölkerung stellen, ist derart klein, dass sie in keinster Weise die Weltanschauung rechtfertigt, die er (Kahane) predigt. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Araber zu einer Mehrheit würden, sei so gering, dass ich nicht glaube, dass wir in diesem Stadium darauf reagieren müssen".

Diese Woche schlug Olmert andere Töne an als auf dem alten Video, als er nämlich die "demographische Bedrohung" als eines seiner Hauptargumente für erneute Verhandlungen mit den Palästinensern auf dem Gipfeltreffen in Annapolis anführte. Ein palästinensischer Staat müsse geschaffen werden - "oder wir werden so wie Südafrika enden", sagte der Premierminister am Montag gegenüber dem Knesset-Ausschuss für Außenpolitik und Sicherheit. "Wir müssen die jüdische Mehrheit aufrecht erhalten und gleichzeitig die Idee von zwei Staaten für zwei Völker vor dem Vergessen bewahren.

aus Israelnetz

8.11.07

Tauschgeschäfte mit Hisbollah

Die israelische Regierung hat am Montagabend bekannt gegeben, dass bei den Verhandlungen um die Freilassung der entführten Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser ein zusätzlicher Schritt unternommen worden ist. So hat Israel der Hisbollah die Leichen von zwei Terroristen der Organisation, die im zweiten Libanonkrieg getötet worden waren, sowie einen Gefangenen, der aus gesundheitlichen Gründen freigelassen wurde, übergeben.

Im Austausch dafür hat die Hisbollah Israel die Leiche des israelischen Bürgers Gabriel Dwait ausgehändigt, der unter unklaren Umständen gestorben und dessen Leiche an die libanesische Küste getrieben war. Seine Familie in Beer Sheva wurde umgehend davon in Kenntnis gesetzt.Dieses Tauschgeschäft stellt ein neue Etappe innerhalb der andauernden von der UNO vermittelten Verhandlungen zur Rückführung der entführten Soldaten dar. Obwohl der Weg hin zum Abschluss dieser Verhandlungen noch lang ist, erwartet Israel nun eine Beschleunigung des Prozesses, der seit mittlerweile mehr als einem Jahr in Gang ist. Die Familien der Entfühtren wurden über die neuesten Entwicklungen informiert.Die Israelischen Verteidigungsstreikräfte (ZAHAL), die Israelische Gefängnisbehörde, das Internationale Rote Kreuz sowie diverse andere Körperschaften, die an den intensiven und komlizierten Verhandlungen mit der Hisbollah beteiligt sind, wirkten an dem Tauschgeschäft mit.

Das gesamte Prozedere wurde von Ministerpräsident Ehud Olmert und dem Sicherheitskabinett abgesegnet und war auch im Sinne der relevanten Sicherheits- und Geheimdienstbehörden.Ministerpräsident Olmert bedankte sich persönlich bei Ofer Dekel, dem Sonderkoordinator für die Rückführung der entführten Soldaten, für seinen hingebungsvollen Einsatz. Desgleichen drückte er der Familie Dwait sein Beileid aus und sprach den Familien Regev und Goldwasser seinen Respekt aus für ihre Stärke, ihre Beharrlichkeit und ihr beispielhaftes Verhalten angesichts der widrigen Umstände. Er hoffe, dass Eldad und Ehud bald wieder nach Hause kommen würden.


Außenministerium des Staates Israel Nov.2007

31.10.07

Annapolis - nicht um jeden Preis

Was hat es eigentlich mit der Friedens-Nahost Konferenz "Annapolis" auf sich? Alle reden davon,aber keiner weiß etwas. Wer verstehen will muss lesen. Sich informieren. Aber selbst dann ist klare Sicht nicht gewährleistet. Eigentlich ist nur eine Sache klar: GOTT, der EWIGE, er wird seinen Plan mit seinem Volk Israel und den Nationen umsetzen, und dann werden alle verstehen, von wem allein Frieden ausgeht. Lest diesen Artikel von Yoel Marcus.

Von hier wirkt Annapolis wie eine Fata Morgana an einem glühendheißen Tag in der Sahara. Etwas schimmert hell am Horizont, aber man kann nicht sagen wer oder was. Klar ist lediglich, dass ein Gipfel bzw. ein Treffen stattfinden wird, an dem über ein so endgültig wie mögliches Abkommen zwischen Israel und den Palästinensern verhandelt werden soll. Bisher stehen weder ein offizieller Name noch ein exaktes Datum fest. Noch ist niemand eingeladen, noch gibt es keine Gästeliste, und auch die Tagesordnung steht noch nicht fest. Man redet vom 26. November. Wenn nicht im November – im Dezember. Und wenn nicht im Dezember, dann nach den Feiertagen. Entweder vor oder nach der Operation Ehud Olmerts.

Das Projekt ist eine persönliche initiative von US-Außenministerin Condoleezza Rice.

Nach dem Scheitern der Offensive im Irak will sie Bush ein Abschiedsgeschenk aus unserer ‚Gegend’ mit auf den Weg geben. Bushs Engagement wird nicht dem von Carter oder Clinton in Camp David gleichkommen. Diesmal handelt es sich um ein kurzes Treffen – ein internationales Treffen, keinen internationalern Gipfel. Man beabsichtigt, die Europäer, Russland und die islamischen Staaten einzuladen, die Israel in den Grenzen von 1967 anerkennen – kurz gesagt, eine multiliterale Zusammenkunft, auf der Olmert und Mahmoud Abbas als Friedensstifter präsentiert werden.

Es wird kein Forum für Verhandlungen sein, sondern für Reden und eine Abschlusserklärung zu den Prinzipien, die als Richtlinien für die Verhandlungen über die Errichtung von zwei Staaten für zwei Völker dasrstellen. Der Inhalt wird im Voraus in Gesprächen mit Rice festegelegt werden. Sollte die Teilung Jerusalems entschieden werden, könnte Olmert nicht über ganz Jerusalem verfügen. Ebenso wird bei jedem anderen Thema von vornherein entschieden sein, was auf dem Treffen gesagt und was nicht gesagt werden wird. Saudi-Arabien etwa hat deutlich gemacht, dass es das Rückkehrrecht fordern wird. Wenn es darauf beharrt, wird es nicht teilnehmen.

Es gibt einen wesentlichen Unterschied zwischen dem Engagement Rices und Bushs. Rice kann hart sein gegenüber Israel, aber nur der Präsident kann Druck ausüben. Bush, der seine Amtszeit beenden wird ohne Kernreaktoren im Iran bombardiert und die amerikanische Armee aus dem Irak abgezogen zu haben, will Olmert als Ministerpräsident eines sicheren Israels. Rice ist von Bush angewiesen worden, Olmert nicht zu etwas zu drängen, was seiner Ansicht nach die Sicherheit Israels gefährden würde.

Bush klebt an dem Grundsatz von zwei Staaten für zwei Völker, die Seite an Seite leben. Die Road Map setzt an mit der Verpflichtung der Palästinenser, den Terror zu beenden, aber auch mit der israelischen Verpflichtung, die Siedlungen aufzulösen. Es wird kein internationales (Gipfel-)Treffen geben, wenn nicht im Vorfeld ein Entwurf vorliegt, der die Kernpunkte des Konflikts zusammenfasst.

Israel akzeptiert diese Regeln. Das Problem ist, dass das Abkommen, das Olmert und Abbas in Annapolis feierlich unterzeichnen werden, praktisch nur die Hälfte Palästinas verpflichtet. Abbas wird in den Augen der Welt gestärkt, aber nicht in den Augen der Mehrheit seines Volkes. Die israelische Öffentlichkeit hat nicht die Kraft und auch nicht Begeisterung für einen weiteren Scheinkompromiss mit den Palästinensern.

Was nach der Räumung Gush Kativs - mit der gewaltsamen Evakuierung der Siedler – passiert ist, hat bei uns eine ätzende Enttäuschung über das Ergebnis der Bemühungen hinterlassen, sich vom Traum eines Großisrael zu verabschieden und die Macht der fanatischen Siedler einzuschränken. Sderot und die Gemeinden an der Grenze zum Gaza-Streifen kommen für keinen Moment zur Ruhe. Schwer zu glauben, dass ein so mächtiger Staat wie Israel Tag für Tag dabei zusieht, wie Kassam-Raketen auf seine Städte niedergehen. Würde Ariel Sharon unter solchen Umständen nach Annapolis fahren?

Mahmoud Abbas und seine Berater vermitteln in ihren europäischen Anzügen, die selbst dem avancierten Geschmack Dalia Itziks entsprechen, den Eindruck von Friedenssuchenden. Doch tief im Innern sind sie noch nicht von der chronischen Krankheit geheilt, niemals die Gelegenheit zu verpassen, eine Gelegenheit zu verpassen, wenn es darum geht, 61 Jahre nach dem UN-Teilungsplan ihren eigenen Staat zu gründen. Das Abkommen über die „Kernpunkte“ stärkt die schwachen Führer, aber nur symbolisch. Früher oder später könnte ganz Palästina in die Hände der Hamas fallen. Geheimdienstquellen in Israel äußern sich schockiert über die Transformation von Banden der Hamas in eine regelrechte Streitkraft in Gaza, mit Uniformen, Waffen sowie Ausbildern und Ideologie aus dem Iran, die sich bald auch über das Westjordanland ergießen könnte. Stromunterbrechungen als kollektive Strafe werden sie nicht aufhalten.

Die Regierung Olmert nimmt ein Risiko auf sich, wenn sie Zugeständnisse in Kernfragen des Konflikts mit der Palästinensischen Autonomiebehörde macht. Ein Abkommen, das nur die Hälfte des palästinensischen Volkes verpflichtet, ist nicht das Papier wert, auf dem es geschrieben ist. Olmert muss als Mann des Friedens nach Annapolis gehen, doch handeln wie ein Mann der Sicherheit. Annapolis ist eine gute Sache, aber nicht um jeden Preis.

Ha-aretz

28.10.07

Ehrungen






Hall of Names
in Yad Vashem


Das Zentrum der Erinnerung und Erforschung des Holocaust "Yad Vashem" in Jerusalem erhielt diese Woche internationale Ehrung. Am 26.10.07 wurde dem Zentrum in Spanien der "Prince of Asturias for Records 2007" in Anwesenheit der königlichen Familie verliehen.
Nominiert für diesem renommierten Preis wurde Yad Vashem von der Bundeskanzlerin Angela Merkel.


Erst einen Tag davor erhielt der Vorsitzende des
Zentrums Yad Vashem, Avner Shalev, durch Frankreichs Präsidenten Nicolas Sarkozy die Auszeichung "Légion D'Honneur" in einer Zeremonie im Elysee Palast überreicht.

Shalev erhielt diesen Preis für seine Initiative und Arbeit bei der Erweiterung und Neugestaltung des weltweit anerkannten Zentrums.

Ebenso den Prince-of-Asturias Preis erhielt der brühmte israelische Schriftsteller Amos Oz, für sein schriftstellerisches Werk, in dem er der hebräischen Sprache zu künstlerischen Vielfalt und Ausdruckskraft verhalf.



yadvashem.org

haaretz

Was ist der Prinz-von-Asturien Preis?

23.10.07

Was Sarkozy über Israel sagt

Ich konnte es zu erst gar nicht glauben, als ich das gelesen habe. Der französische Präsident Sarkozy spricht von dem Staat Israel als ein Wunder, und dass Israels Sicherheit vor einem eventuellen Staat für die Palästinenser gehe. Ist er Jude, oder Christ? Oder ist er einfach der Einzige der etwas verstanden hat. Bravo, Monsieur Sarkozy, kann ich da nur sagen. Hoffentlich steht er auch immer zu seinem Wort.

Lest den Bericht:

Der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy hat bei seinen gestrigen Gesprächen mit Israels Ministerpräsident Ehud Olmert in Paris seine tiefe Verbundenheit mit Israel zum Ausdruck gebracht. Die Gründung des Staates bezeichnete er als das „bedeutendste Ereignis des 20. Jahrhunderts“, wobei er betonte: „Man sagt, dass ich Israel unterstütze, weil mein Großvater jüdisch war, doch ist dies keine persönliche Angelegenheit. Israel steht für Vielfalt und Demokratie im Nahen Osten. Es ist ein Wunder, dass aus den Überresten des zerstreuten jüdischen Volkes solch ein Staat entstanden ist.“

Olmert und Sarkozy berieten sich vor allem in der Angelegenheit des iranischen Atomprogramms. Beide stimmten darin überein, dass sowohl der UN-Sicherheitsrat als auch die Europäische Union schärfere Sanktionen gegen den Iran einleiten müssten. Olmert teilte im Anschluss an die Gespräche mit, dass er hinsichtlich der Iran-Frage keine Aussagen hätte hören können, die seinen Erwartungen mehr entsprochen hätten.

Auch beim Thema der israelisch-palästinensischen Friedensverhandlungen nahm Sarkozy einen klaren Standpunkt ein. So bezeichnete er es als unvernünftig, wenn die Palästinenser gleichzeitig einen unabhängigen Staat und die Rückkehr der Flüchtlinge nach Israel fordern würden. Grundsätzlich unterstrich er: „Israel Sicherheit ist eine klare rote Linie, die nicht zur Debatte steht. Das ist eine unantastbare Bedingung, die wir nie aufgeben werden.“

Ha'aretz 23.10.07

19.10.07

Die jüdische Ehe

Die jüdische Ehe geht, wie jede Ehe, auf die Schöpfungsordnung in 1. Mose 2,18-24 zurück. Gott hat den Menschen als Mann und Frau geschaffen. „Der Bund zweier Menschen durch die Ehe ist im Grunde genommen nichts weiter als das Wiederfinden und Wiederherstellen einer Einheit“, schreibt Rabbi Simon Philip De Vries. „Die Ehe ist die Bestimmung des Menschen. Die Voraussetzung, um die Berufung des Menschen zu erfüllen.“ Gott hat die Erde nicht geschaffen, dass sie leer sei, sondern, dass man auf ihr wohne, heißt es im Propheten Jesaja (45,18). Aus Gottes Sicht ist es nicht gut, dass der Mensch allein sei. Deshalb ist die Ehe um der Gemeinschaft willen da. Das Judentum betrachtet den Segen Gottes „seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde“ als Gebot. Aus diesem Grund ist das Zölibat im Judentum keine Tugend.

Auf das Gelingen der Ehe und das Familienleben wird großer Wert gelegt. Über der glücklichen Verbindung von Mann und Frau strahlt nach den Worten des Talmud die Herrlichkeit Gottes, die „Schechina“ (Babylonischer Talmud, Traktat Sota 17a). So ist die Wahl des Lebenspartners eine ernsthafte Sache und die Heiratsvermittlung, genannt „Schiduch“, ein anerkannter Dienst. Früh geschlossene Ehen werden im Judentum bevorzugt. Der Mann soll aber in der Lage sein seine Familie zu ernähren, das heißt, im biblischen Sinne ein Haus bauen und einen Weinberg pflanzen (5. Mose 20,5-6). Nach einer Eheschließung müssen beide Beteiligten daran arbeiten, ihre Ehe durch gegenseitige Achtung und Rücksichtnahme auf das höchste Niveau zu bringen.

In den Propheten wird die Beziehung Gottes zu seinem Volk Israel mit einer Verlobung (Hosea 2,21-22) oder einer Ehe verglichen: „Man soll dich nicht mehr nennen ‚Verlassene’ und dein Land nicht mehr ‚Einsame’, sondern du sollst heißen ‚Meine Lust’ und dein Land ‚liebes Weib’; denn der Herr hat Lust an dir, und dein Land hat einen lieben Mann. Denn wie ein junger Mann eine Jungfrau freit, so wird dich dein Erbauer freien, und wie sich ein Bräutigam freut über die Braut, so wird sich dein Gott über dich freuen“ (Jesaja 62,4-5).

Das Judentum kennt auch verbotene Ehen. In diese Kategorie gehören Verbindungen mit nichtjüdischen Partnern und unter nahen Verwandten, die die Bibel in 3. Mose 18 ausdrücklich verbietet. Obwohl in diesem Kapitel auch gleichgeschlechtliche Beziehungen verboten und als Gräuel bezeichnet werden, fallen sie nicht unter die Kategorie der verbotenen Ehen. Ehe im biblischen Sinne bezieht sich auf eine Verbindung zwischen Mann und Frau. Daraus kann gefolgert werden, dass eine gleichgeschlechtliche Beziehung also nicht als Ehe bezeichnet werden kann, wie es in der heutigen liberalen Gesellschaft geschieht. Nach 5. Mose 24,1-4 darf ein Mann seine geschiedene Frau nicht wieder heiraten, wenn sie wieder verheiratet und wieder geschieden oder verwitwet war. Nach rabbinischem Recht ist eine Ehebrecherin für ihren Mann verboten.

Besonders strenge Regeln beziehen die Rabbiner bis heute auf die Priester, die Nachkommen Aarons, auch wenn diese ihr Amt nicht mehr ausüben können, weil es keinen Tempel mehr gibt. Die Regeln für die Priesterehen stammen aus 3. Mose 21: Sie sollen keine Ehe mit einer Frau, die zum Judentum konvertiert ist, schließen, keine Entehrte oder Witwe heiraten. „Sie sollen keine Hure zur Frau nehmen noch eine, die nicht mehr Jungfrau ist oder die von ihrem Mann verstoßen ist; denn sie sind heilig ihrem Gott… denn ich bin heilig, der Herr, der euch heiligt“ (3. Mose 21,7-8).

Zitate aus Simon Philip De Vries, „Jüdische Riten und Symbole“ (Wiesbaden: Fourier Verlag, 3. Auflage 1984), Seiten 206-207.

www.israelnetz.de

13.10.07

Vergäße ich dein, Jerusalem

Die Regierung unter Premierminister Ehud Olmert erwägt offenbar angesichts der bevorstehenden Nahost-Friedenskonferenz auch die Teilung der Hauptstadt Jerusalems. Die amerikanische Regierung hat Israel und die Palästinenser sowie einige arabische Staaten zu einem Gipfeltreffen nach Washington eingeladen, das im November stattfinden soll. Palästinensische Vertreter wollen Ost-Jerusalem zur Hauptstadt eines zukünftigen palästinensischen Staates machen.
Jerusalem aber darf nicht geteilt werden !!!


Dazu sagt Gott, der HERR:
"Siehe, ich mache Jerusalem zu einer Taumelschale für alle Völker ringsum. Und auch über Juda: Es wird in Bedrängnis geraten zusammen mit Jerusalem. Und es wird geschehen an jenem Tag, da mache ich Jerusalem zu einem Stemmstein für alle Völker: alle, die ihn hochstemmen wollen, werden sich wund reißen. Und alle Nationen der Erde werden sich gegen es versammeln. An jenem Tag, spricht der HERR, schlage ich alle Pferde mit Scheuwerden und ihre Reiter mit Wahnsinn. Über das Haus Juda aber halte ich meine Augen offen, während ich alle Pferde der Völker mit Blindheit schlage"

und was singt David:
Ich freute mich, als sie zu mir sagten: "Wir gehen zum Haus des HERRN!" Unsere Füße standen dann in deinen Toren, Jerusalem. Jerusalem, die du aufgebaut bist als eine fest in sich geschlossene Stadt, wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme Jahs, ein Mahnzeichen für Israel, um den Namen des HERRN zu preisen.

und wir?

Erbittet Heil für Jerusalem!
Ruhe sollen die haben, die dich lieben!


Eine Gruppe, die sich nach einem Text aus dem 137. Psalm benannt hat, will die Teilung der Stadt verhindern. In dem Bibeltext heißt es: "Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre meine Rechte. Meine Zunge soll an meinem Gaumen kleben
, wenn ich deiner nicht gedenke, wenn ich nicht lasse Jerusalem meine höchste Freude sein." Ziel der Initiative ist es, zu verdeutlichen, dass Jerusalem nicht verhandelbar sei.
Die Organisation "Vergäße ich dein, Jerusalem" kritisiert die Verantwortlichen, die das Gesetz (Jerusalem-Gesetz vom 30. Juli 1980) unbeachtet ließen, in dem es heißt: "Jerusalem ist die vollständige und vereinigte Hauptstadt Israels". Und da gäbe es nichts zu diskutieren.

Israelnetz.com

Israel Tag

Der Israel Tag soll in Deutschland jetzt amtlich werden.
Diese Woche stellte der Vorsitzende der Deutsch Israelischen Gesellschaft Aachen e.V., Axel Holst, beim Präsidenten des Bundesrates den offiziellen Antrag.
Demnach soll am Israel Tag nicht nur öffentlich gefeiert werden.
In Lehranstalten und öffentlichen Gremien soll an diesem Tag über Israel ausführlich gesprochen und informiert werden. Die DIG Aachenbereitet eine breit angelegte Initiative zur Unterstützung des Antrages vor.
Fernziel bleibt eine „Europäische Initiative der Solidarität mit dem Staat Israel“ und ein europaweiter Israel Tag
.

ILI

8.10.07

Der erste christliche Märtyrer in Hamastan

Rami Khader Ajjad leitete den einzigen christlichen Buchladen in Gaza-Stadt. Am Abend des 6. Oktober 2007 rief er seine Familie und Kollegen von der Palästinensischen Bibelgesellschaft (PBS) an. Eine Gruppe von Männern habe ihn mitgenommen und er werde erst spät nach Hause kommen, ließ er seine schwangere Frau wissen. „Doch seine Stimme klang nervös und es war klar, dass er nicht frei sprechen konnte“, erzählt Baptistenpastor Hanna Massad, der Gemeindeleiter von Rami Ajjad. Seine Mutter Anisa sagte: „Er sagte am Telefon, er werde mit den ‚Leuten’ noch zwei Stunden verbringen. Wenn er dann nicht zurück sei, werde er für lange Zeit nicht zurückkehren.“

Der Direktor der PBS, Labib Madanat, rief umgehend die Polizei an. In einer „streng vertraulichen“ E-Mail informierte der für Informationen und PR verantwortliche Mitarbeiter Simon Azazian sofort einen engeren Freundes- und Beterkreis. Azazian bat dringend, die Information von der Entführung Ramis nicht weiterzuleiten, weil das Leben von Rami in höchster Gefahr sei.

Doch um 3 Uhr in der Nacht vom Samstag auf den Sonntag entdeckte die palästinensische Polizei den Leichnam von Rami Ajjad im Viertel Seitun im Osten von Gaza-Stadt und benachrichtigte die Leitung der PBS. Sein Körper wies Messereinstiche auf, stellte ein Vertreter des Schifa-Krankenhauses fest. Ermordet wurde er durch Schüsse in Kopf und Brust aus nächster Nähe.


„Rami war das sanftmütigste Mitglied unseres Teams“, schrieben die Mitarbeiter der Bibelgesellschaft in einem Nachruf. „Er hatte immer ein Lachen auf dem Gesicht. Er war das Gesicht unseres Bibelladens und hat die Besucher empfangen und ihnen gedient, so wie Jesus es getan hätte.“

Vollkommen unerwartet war dieser Mord nicht. Telefonisch hatten die Mitarbeiter der PBS schon mehrfach Morddrohungen erhalten. Deshalb baten die Mitarbeiter des PBS-Teams auch darum, ihre Namen nicht zu veröffentlichen. Die Telefonanrufer beschuldigten die PBS der Missionsarbeit. Rami hatte seinen Kollegen in den Tagen vor seiner Ermordung erzählt, dass er beobachtet hatte, wie ihm ein Auto ohne Nummernschilder folgte. Bärtige Männer hätten ihn eigenartig angeschaut. Sechs Monate vor dem Mord an Rami Ajjad war der PBS-Bibelladen am Palästina-Platz im Zentrum von Gaza-Stadt, der 1999 eingeweiht worden war, von einer Bombe vollständig zerstört worden.

In einer Presseerklärung betont die PBS, dass sie innerhalb der palästinensischen Gesellschaft ein großes Wohlwollen genießt, nicht zuletzt wegen der weit reichenden humanitären Aktivitäten, die sich auf den gesamten Gazastreifen erstreckt.


Rami Ajjad hatte der katholischen Kirche angehört, bevor er Baptist wurde. „Er war nie Moslem“, erklärte Hanna Massad. Deshalb ist eine „Todesstrafe“ für eine Konversion zum Christentum, wie sie im Islam üblich ist, als Mordmotiv auszuschließen.


„Wir wissen nicht, wer Rami ermordet hat“, schrieb der Leiter der PBS, Labib Madanat, „aber wir wissen, dass er um seines Glaubens an Christus willen zum Märtyrer wurde.“ Ramis Mutter Anisa ist überzeugt: „Er hat durch seinen Tod für Christus gezahlt.“ Suhad Massad, die Frau von Pastor Hanna Massad, die die Arbeit der PBS im Gazastreifen leitet, meint: „Wir wissen nicht, wer ihn ermordet hat und warum. War Geld der Grund, oder weil Bibeln verkauft wurden?“ Sie betont: „Wir bemühen uns, allen Menschen die Liebe Jesu zu zeigen, aber ohne zu evangelisieren.“

Radschi Surani, Direktor des Palästinensischen Zentrums für Menschenrechte, erklärte: „Diese verabscheuenswürdige Tat findet bei keiner religiösen Gruppe hier Unterstützung.“ Das von der Hamas geleitete Innenministerium versicherte auf Anfrage, man verurteile diesen Mord und werde ermitteln: „Dieses schwere Verbrechen wird nicht ohne Strafe bleiben.

Der 50-jährige Christ Nikolas Issa sagte: „Heute ist ein schwarzer Tag für Gaza. Wir hoffen, dass er nicht umgebracht wurde, weil er Christ war.“ Und ein anderer Christ, der 42-jährige Jan Saad, fügt hinzu: „So etwas ist noch nie in Gaza geschehen. Wenn irgendjemand denkt, wir Christen würden wegen eines solchen Mordes weggehen, liegt er falsch. Das hier ist unsere Heimat. Wir sind so patriotisch wie jeder andere auch.“

Trotzdem bekennen Christen seit Monaten unter der Hand: „Wer gehen kann, geht.“ Und PBS-Direktor Labib Madanat ist überzeugt: „Die Stunde, in der wir den höchsten Preis für die Nachfolge Christi bezahlen müssen, ist gekommen.“

Im von der radikal-islamischen Hamas beherrschten Gazastreifen leben schätzungsweise 3.200 arabische Christen, von denen die meisten der griechisch-orthodoxen Kirche angehören, unter 1,4 Millionen Muslimen. Die Baptistengemeinde zählt ungefähr 100 Mitglieder.


In der Regel werden die Christen von korangläubigen Muslimen als „Schutzbefohlene“ betrachtet und laut Einwohnern von Gaza sind gewalttätige Übergriffe selten. Allerdings wurden in den vergangenen Monaten mehr als 40 Einrichtungen, die mit „westlichen Werten“ in Verbindung gebracht werden –- Videoläden, Internetcafes, eine amerikanische Schule und eben auch der Bibelladen der PBS -– durch Bombenanschläge zerstört. Eine radikale Gruppe, die sich „Rechtschaffenes Schwert des Islam“ nennt, erklärte sich verantwortlich für diese Angriffe. Die Hamas weist jede Verantwortung für die Christenverfolgung vehement von sich.

Ungefähr 300 Christen und Muslime wohnten der Beisetzung Rami Ajjads am Nachmittag seines Todestages bei. Eine große Delegation der Hamas besuchte im Auftrag von Ministerpräsident Ismail Hanije die Familie Ajjad und sprach ihr das Beileid aus. Hanije verurteilte den Mord und versicherte, man werde „nicht zulassen, dass irgendjemand die muslimisch-christlichen Beziehungen sabotiere.“ Der 26-jährige Rami hinterlässt seine schwangere Frau Pauline und zwei kleine Kinder.


© Johannes Gerloff, Christlicher Medienverbund KEP


www.israelnetz.de


6.10.07

Neo-Nazis in Israel

Die Neo-Nazi Gruppe, die in Petach Tikwa entdeckt worden war und die Öffentlichkeit in Israel geschockt hatte, ist nur die Spitze des Eisberges von einem Phänomen, das offensichtlich weiter verbreitet ist, als bisher angenommen. Wie es aussieht, identifizieren sich viele Israelis, obwohl sie doch in Israel leben, mit der Nazi-Ideologie. Zalman Gilichinsky, Gründer der Initiative DMIR, Zentrum für Antisemitismus-Opfer in Israel, sagt: „wir wissen, dass noch mehr Gruppen dieser Art in Haifa, Akraiot, Ashdod, Ashkelon, Beer Sheva und Jerusalem existieren. Was in Demona passierte, kam jetzt zum ersten Mal in den Nachrichten, aber wir wussten seit Jahren von derartigen Aktivitäten hier bei uns. Diese Leute sprechen und schreiben wie Neo-Nazis, sie hören Neo-Nazi Musik und haben im Internet ihre Foren in russischer Sprache und schauen sich ihre Aktionen von Gleichgesinnten in Russland an. Angefangen hat es mit Grafiti von Hakenkreuzen und Sachbeschädigung und nun weiten sich tätliche Angriffe gegen Personen immer mehr aus“. Gilichinsky sprach mit einem Jungen, der schon vor 10 Jahren während der Schulzeit als einziger Jude in seiner Klasse so schlimm unter Antisemitismus litt, dass er zu seinen Eltern sagte, er wolle kein Jude mehr sein, er wolle zum Christentum konvertieren.

Gilichinsky hatte über die Zeitung Kontakt zu Mensch gefunden, die sich bereit erklärten, über Erfahrungen mit Antisemitismus in Israel zu sprechen und was ihnen widerfahren war. Daraufhin wurde die Intiative gegründet. Auf die Hilferufe an die Behörden, an die Regierung, um dieser Gefahr Einhalt zu gebieten, wurde von Seiten der Regierung nicht reagiert. Man kehrte das Thema unter den Teppich.

Seht hierzu einen Filmbeitrag aus Arutz Sheva

2.10.07

Der Hüter Israels



Ata shomer
Du bist der Hüter

Den ganzen Tag und die ganze Nacht, du bist Hüter über uns.
Siehe der Hüter Israels schläft nocht schlummert nicht.

Sänger: Yaakov Shwekey

24.9.07

Israels Außenministerin redet Tacheles

Bravo Tzipi !
Nachdem der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad gestern in New York eingetroffen ist, um heute vor der UN-Vollversammlung zu sprechen, häufen sich die Proteste. Israels Außenministerin Tzipi Livni, die sich ebenfalls aus dem gegebenen Anlass vor Ort befindet, hat die Weltorganisation auf das Schärfste dafür kritisiert, dass sie dem iranischen Führer eine Plattform bietet.

Wörtlich sagte die Außenministerin: „Dass Ahmadinejad hierher kommt, ist eine Schande für die UNO. Es ist eine Schande für die Welt, dass sie nicht versteht, dass Ahmadinejad die internationalen Werte dafür missbraucht, um uns allen zu schaden. Dies wird einen Preis haben. Die Welt muss dem ein Ende setzen. Die Welt kann sich keinen nuklearen Iran erlauben.“ Des Weiteren betonte Livni in Gesprächen mit Diplomaten: „In einer gerechten Welt wäre es ihm nicht gestattet worden, hierher zu kommen, und der Iran wäre kein Mitglied der UNO.“

Unterdessen hat die New Yorker Columbia-Universität einen Proteststurm ausgelöst, da sie den iranischen Staatspräsident auf ihrem Campus am heutigen Vormittag eine Rede halten zu lassen gedenkt.

Ynetnews

23.9.07

Aus der Technik und Wirtschaftswelt Israels

Die israelische Finanz- und Hilfsorganisation Keren Hayesod bietet in Zusammenarbeit mit der High-Tech Firma Compedia in einem Projekt namens ETGARIM (hebr.: Herausforderungen) den Kindern, vor allem aus unterprivilegierten Schichten, der leidgeplagten Stadt Sderot nahe des Gazastreifens, Computerkurse und Zugang zu der Technik des 21. Jahrhunderts an.
Die Kinder können zusammen mit ihren Eltern den Computer kennenlernen und können des weiteren an Programmen, die Lesen, Kreativität, soziale Fähigkeiten und Sport beinhalten, teilnehmen. Das Projekt hat das Ziel, die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft zu mindern.
Auch in anderen Städten hat dieses Projekt schon erfolgreich Einzug gehalten.
Seht hierzu den Film:



Der Bau des neuen Berliner Flughafens

Die israelische Firmengruppe Baran wird durch ihr deutsches Tochterunternehmen Westmontage an einem 70-Millionen-Dollar-Projekt zur Errichtung des Elektro- und Kommunikationssystems für den neuen Berliner Flughafen mitwirken.

Baran hat Westmontage vor sechs Jahren für 3 Millionen Dollar erworben und besitzt 69 Prozent der Firma. Westmontage Kabel- und Netzwer GmbH wird die Kommunikationsinfrastruktur des geplanten Großflughafens Berlin-Brandenburg International aufbauen. Die Baran Group Ltd. ist Israels führendes Unternehmen im Bereich Ingenieur- und Bauwesen und ist auf nationale und internationale Großprojekte spezialisiert.

(Globes 19.09.07)

20.9.07

Das Land, wo Milch und Honig fließt

" Und ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt das Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Ich bin der Herr, euer Gott, der ich euch von den Völkern ausgesondert habe." Levi. 20,24

Bei Ausgrabungen in Tel Rehov nahe Beit Shean wurden 30 Bienenkörbe entdeckt, und die Wissenschaftler der Hebräischen Universität bestätigten, es sei die älteste Imkerei des gesamten Nahen Ostens, und sie geht zurück in das 10. bis 9. Jahrhundert v.d.Z. Erfahrene Bienenzüchter und Forscher gehen davon aus, dass pro Jahr etwa eine halbe Tonne Honig aus ihnen produziert wurde.

Das Wort „Honig“ erscheint 55 Mal in der Bibel, 16 Mal davon als Teil des Bildes von Israel als „das Land, wo Milch und Honig fließt“. Das Wort Bienenhonig wird jedoch genau zwei Mal im Zusammenhang mit Wildbienen erwähnt (Richter 14, 8-9 u. 1. Samuel 14,27). Der Honig war dabei nicht nur eine Delikatesse, sondern wurde auch zu medizinischen und kultischen Zwecken eingesetzt.

(Hebräische Universität, Jerusalem 03.09.07)


Und hier kommt die Preisfrage: Wie hieß die Gruppe, die beim europäischen Eurovisions-Songcontest 1979 mit dem Lied "Halleluja" auftrat und gewann? Naaaa...?



ja, richtig: Milk and Honey

17.9.07

Der Abbas-Beilin Plan

Das Büro von Ministerpräsident Ehud Olmert hat vor kurzem bei Yossi Beilin, dem Vorsitzenden der Meretz-Partei, wegen einer Kopie des Friedensplan-Entwurfs angefragt, den dieser 1995 gemeinsam mit Mahmoud Abbas ausgearbeitet hatte.
Damals war es um ein Rahmenwerk für die dauerhafte Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts gegangen. Offensichtlich gedenkt Olmert, im Zusammenhang mit seinen aktuellen Friedensbemühungen anhand dieses Entwurfs eruieren zu können, zu welchen Abmachungen sich Abbas zu jener Zeit bereit gefunden hat.

Jossi Beilin

Der ‚Abbas-Beilin-Plan’ resultierte aus geheimen Gesprächen zwischen Beilin, der damals stellvertretender Außenminister Israels war, und Abbas, der als Stellvertreter Yasser Arafats in der PLO fungierte. Parallel dazu liefen die Verhandlungen über ein Interims-Abkommen, die unter der Bezeichnung Oslo B bekannt wurden und vier Tage vor der Ermordung von Ministerpräsident Yitzhak Rabin abgeschlossen wurden.

Einer der wichtigen Punkte des Plans bestand darin, dass alle jüdischen Siedlungen innerhalb eines palästinensischen Staates würden fortbestehen und die Siedler ihre israelischen Pässe würden behalten können. Allerdings sollten die Siedlungen nicht mehr ausschließlich Juden vorbehalten sein.

aus Haaretz v. 11.09.07

15.9.07

Geheimniskrämerei

Geheimniskrämerei in der IDF, die Wandlung des Ehud Barak und was passiert, wenn Soldaten sich verkleiden

Lest den interessanten Report aus der FAZ.Net

Der israelische Ministerpräsident Olmert und Verteidigungsminister Barak mögen letztlich Rivalen um das Amt des Ministerpräsidenten bei den Wahlen sein, die spätestens 2009 stattfinden werden. Aber in diesen Tagen scheinen beide an einem Strang zu ziehen.
Barak, der beim Wahlkampf um den Vorsitz in der Arbeiterpartei ankündigte, er wolle Olmert so bald wie möglich stürzen, tut derzeit das Gegenteil. Er hält seinem Ministerpräsidenten mit zwei Operationen den Rücken frei, die an jene Zeit erinnern, in der er als Einzelkämpfer in Frauenkleidung in Beirut unterwegs war.

Da war zum einen in der vergangenen Woche der rätselhafte Abwurf von Munition oder Benzinbehältern aus israelischen Flugzeugen in Nordsyrien und im nahe gelegenen türkischen Grenzgebiet. Da die israelische Regierung beharrlich schweigt, wuchern die Spekulationen. Manche vermuten, Israel habe eine iranische Waffenlieferung vor der Küste getroffen. Andere sprechen von Schüssen auf eine syrisch-iranische Installation oder einer Aufklärungsmission über einer Nuklearanlage, die ursprünglich aus Nordkorea stamme und der Entwicklung von Atomwaffen dienen solle. Während sonst in Israel jedes Geheimnis innerhalb von Stunden zu Markte getragen wird, gibt es derzeit nur Gerüchte - und das Lob, das Olmert auf der vergangenen Kabinettssitzung seinen Generälen aussprach. Die Soldaten hätten über Erwarten mutig gehandelt, meinte Olmert.
Weiter aber sagte der Ministerpräsident nichts. Meinte er vielleicht nicht diese sonderbare „syrische Operation“, sondern den zweiten Vorfall? Am vergangenen Wochenende drangen als Hamas-Polizisten verkleidete israelische Spezialkräfte in die Mitte des südlichen Gazastreifens, ins Zentrum von Rafah vor. Sie stellten einem wichtigen Mitglied des bewaffneten Arms der Hamas einen Hinterhalt mit einem Wagen, der vermeintlich einen Motorschaden hatte, und einem „alten Mann“, dessen Eselskarren den Weg versperrte.
Der Islamist, der mit seiner Familie unterwegs war, wollte den „Motorschaden“ inspizieren. Doch sobald er ausgestiegen war, wurde er mit israelischen Waffen bedroht. Man stieß ihn in den Wagen zurück und seine Familie heraus, und das Auto raste zum ehemals „Internationalen Flughafen Jassir Arafat“, wo ein Hubschrauber wartete und den Entführten nach Israel ausflog.

Diese beiden militärischen Operationen haben eines gemeinsam: Sie sollen die Abschreckungskraft stärken, die Israels Führung seit dem Libanon-Krieg verloren zu haben glaubt. Das tiefe Eindringen in den syrischen Luftraum, die Landung von Munition mitten im syrischen Hoheitsgebiet soll den Syrern offenbar zeigen, dass sie verwundbar sind.
Dass nach syrischen Angaben die eigene Luftwaffe vorzeitig von dem Eindringen der israelischen Kampfjets erfahren und die israelischen Flugzeuge zum Abdrehen gezwungen haben will, bezeugt zwar die Gefährdung für die israelischen Piloten, ändert aber wenig an dem Eindruck.

So droht Syrien mit Gegenschlägen und hat beim UN-Sicherheitsrat Beschwerde eingelegt - doch zugleich hat sein UN-Botschafter gesagt, es sei nicht seine Aufgabe, eine Sitzung des Sicherheitsrates zu fordern. Offenbar sieht Syrien sich herausgefordert, Stärke zu markieren, hat aber kein Interesse an einer Eskalation des Konflikts mit Israel und dämpft die Aufregung eher.
Mit der Entführung des Islamisten aus dem Gazastreifen richtet Israel eine ähnliche Botschaft an die Hamas. Die islamistische Gruppe baut nach dem Vorbild der Hizbullah im Südlibanon im Gazastreifen eine eigene Armee auf. Täglich werden über die Schmuggeltunnel aus Ägypten Waffen, Raketen und Munition in den von Armut gebeutelten Streifen gebracht.
Die „Gaza Division“ bereitet sich auf eine Schlacht mit Israel vor und kann doch zugleich damit rechnen, dass die israelische Armee - wie seit Jahren - Operationen in dem dicht bevölkerten Gebiet scheut, zumal jetzt die Aufklärung nicht mehr so gut ist wie in der Zeit, in der Israel den Gazastreifen besetzt hielt. Die israelischen Streitkräfte können schlecht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden und stehen zugleich unter dem Druck der eigenen Öffentlichkeit, die bei jedem toten Soldaten protestieren würde.
Der entführte Islamist aus Gaza könnte die Israelis auf die Spur des vor 16 Monaten entführten israelischen Soldaten führen. Doch vor allem hat Verteidigungsminister Barak mit diesen beiden Operationen nur wenige Monate nach seiner Amtsübernahme bewiesen, dass Abschreckung nicht nur durch eine groß angelegte militärische Operation angestrebt werden kann.

Der Verteidigungsminister, der während seiner Amtszeit als Ministerpräsident stets redelustig war, gibt sich heute mundfaul. Er reist von Division zu Division und baut eine Autorität auf, die die durch den Libanon-Krieg so angeschlagene Armee bald wieder in einem neuen Licht erscheinen lassen wird.


Das Bündnis mit Olmert ist freilich von taktischer Kürze. Schon neulich machte Barak deutlich, dass er sich letztlich von Olmert absetzen wird. In den nächsten fünf Jahren könne man die meisten Kontrollpunkte im Westjordanland nicht abräumen. Es müsse zuerst ein wirksamer Schutz gegen den Terror errichtet werden; auch ein Schirm gegen mögliche Kassem-Raketen, die heute aus dem Gazastreifen, aber morgen auch aus dem Westjordanland auf Israel abgeschossen werden könnten. Baraks politische Zukunft ist nicht mit dem Ausgleichsprozess verbunden.

Olmert hingegen - angeschlagen durch den Libanon-Krieg und durch Korruptionsvorwürfe - bleibt nur die Suche nach einer gemeinsamen Basis mit der palästinensischen Autonomiebehörde, um seinen Platz an der Spitze der Regierung zu rechtfertigen.

FAZ.net (13.09.07)