30.12.08

Richtigstellung


Israel schlägt zurück

Filmbeitrag aus SpOn

Silvester Humor

Die Israelis haben trotz der verzweifelten Lage ihren Spaß an Sarkasmus und makabrem Humor nicht verloren.
Trotzdem sie würden zu Silverster gerne auf Raketen verzichten.




28.12.08

Israel hat keine andere Wahl mehr

Der israelische Armeesender meldete am Sonntagmorgen, 28.12.2008, in der Nacht seien in mindestens fünf Fällen Gruppierungen getroffen worden, die Raketen auf Israel abfeuern wollten. Ein Militärsprecher bestätigte Berichte, denen zufolge auch eine Moschee getroffen wurde. Es handle sich um eine «Basis für Terroraktivitäten», sagte er.

Nach den schwersten Luftangriffen seit Jahrzehnten erwägt Israel nach Informationen aus Militärkreisen auch einen möglichen Einmarsch im Gazastreifen. Mehrere hundert Soldaten seien auf dem Weg zur Grenze, teilten israelische Offiziere mit. Auch zahlreiche israelische gepanzerte Fahrzeuge rollen zu einem möglichen Bodeneinsatz in Richtung Gazastreifen.

Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak hatte am Samstagabend gesagt, die Operation solle «vertieft und ausgeweitet» werden und werde «weder kurz noch leicht» sein. Barak hatte in einem Interview des britischen Fernsehsenders Sky News gesagt, dass Israel mit Bodentruppen in den Gazastreifen einmarschieren würde, wenn dies notwendig sei.

Mindestens 230 Menschen waren am Samstag bei den Luftangriffen auf Einrichtungen der radikal- islamischen Hamas getötet worden. Etwa 780 Palästinenser wurden bei der Operation «Gegossenes Blei» zum Teil schwer verletzt. Israel will mit dem Einsatz den andauernden Raketenbeschuss seiner Grenzorte unterbinden.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen ist am späten Samstagabend zu Beratungen über die Lage im Gazastreifen zusammengekommen. Vor Beginn der Sitzungen sagte der palästinensische Uno-Beobachter Rijad Mansur über die israelischen Luftangriffe: «Diese kollektive Bestrafung ist unmenschlich, unmoralisch und sollte sofort gestoppt werden.» (A.Efroni)

Hier braucht man nun nicht mehr weiter zu berichten, denn alle arabischen Führer und Positionsträger überbieten sich mit ihrem Tadel, ihren harschen Kritiken und Verurteilungen bezüglich der gezielten Luftangriffe, die die Hamas regelrecht herausgefordert hatte. Die Hamas ist verantwortlich für das Leid der Bevölkerung im Gazastreifen. Nun erwägt die IDF den Einsatz von Bodentruppen. Das ist schlimm, und mehr Menschen werden sterben, aber Israel hat mal wieder keine Wahl. Jedes Land würde bei solchem Dauerbeschuss mit Raketen und Granaten der Geduldsfaden reißen und etwas unternehmen, um die Bevölkerung zu schützen.

Die Berichterstattung ist stark beeinflusst von der Manipulation der Hamas und daher kann man kaum dem Wahrheitsgehalt der Nachrichten auch in unseren Medien trauen. Alle Zahlen der Opfer sind immer mit Vorbehalt zu nehmen, und selbst Filmmaterial kann manipuliert sein. Daher nur israelische Nachrichten hören / lesen. Die israelischen Medien kaschieren versehentlich getroffenen zivile Opfer unter den Palästinensern nicht, aber übernehmen nicht ungeprüft die Zahlen, die von den palästinensischen Medien weitergegeben werden.

Möge es Israel gelingen, die Terroristen zu erwischen, die Zivilisten zu verschonen. Gott ist mit dir, Israel!

Nachrichten engl.
Nachrichten dt.

22.12.08

Die Grenze zum Gazastreifen - was ist da wirklich los?

Die Hamas hat am 19.12. die Waffenruhe mit Israel aufgehoben, bzw. nicht verlängert, die am 19. Juni begonnen wurde, aber schon seit Anfang November zu bröckeln begann, weil seitdem zahllose Raketen und Granaten auf israelisches Gebiet geschossen wurden. Es war nur noch dem Namen nach eine Waffenruhe.130 Raketen und 98 Mörsergranaten konnte man in den letzten zwei Monaten zählen.

Alle regen sich auf, weil die Grenzen zum Gazastreifen von Israel dicht gemacht werden. Aber man muss sehen was wirklich abläuft:

Punkt 1. Die palästinensischen Terrororganisationen planen Angriffe mit Raketen und führen sie auch aus.
Danach 2. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte sehen sich gezwungen zu handeln, und versuchen möglichst vorher schon Attacken zu verhindern. Sie setzen die Israelische Luftwaffe ein und es kommt zum Beschuss von Terrorgruppen nahe dem Sicherheitszaun.

Darauf 3. Die Terrororganisationen machen jetzt erst recht weiter, als sog. Racheakte, Raketen- und Mörser über die Grenze zu schießen.
Dann kommt, was kommen muss: 4. Israel reagiert mit der Schließung der Grenzübergänge.

Die kluge Reaktion der Hamas wäre jetzt, das Raketenfeuer einzustellen, und die durch die Schließung der Übergänge verursachte Notlage der Bevölkerung Gazas zu verhindern. Aber nein, jetzt wird eine völlig überzogene Medienkampagne gestartet und aller Welt gezeigt, wie die arme palästinensische Bevölkerung leiden muss (was ja stimmt), und dass das alles die Schuld der bösen Israelis sei.

Ursache und Ergebnis werden darin natürlich verdreht, und leider funktioniert das auch noch. Die meisten Medien in Europa nehmen es dankbar auf und berichten dann hemmungslos einseitig. Auch auf unseren Bildschirmen in ARD und ZDF hat man keine Chance eine einigermaßen objektive Darstellung der Ereignisse zu hören. Alle fordern lautstark: Israel, die kaltblütige, unmenschliche Besatzermacht soll sofort die Grenzen öffnen, damit humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelassen werden kann. Keinen scheint es zu interssieren, dass der Raketen- und Mörsergranatenbeschuss dann immer noch fortdauert.

In den vergangenen Wochen hat die israelische Luftwaffe Schläge gegen Raketenabschussbasen im Gaza-Streifen ausgeführt. Israelische Soldaten gerieten zudem wiederholt mit palästinensischen Terroristen aneinander, die Sprengsätze an der Grenze legen wollten. Ägyptische Truppen entdeckten an der Grenze zum Gaza-Streifen 500 Tonnen TNT.

Israel will ja hundert mal lieber die Waffenruhe fortsetzen und hat kein Bedürfnis Schläge gegen die Terroristen durchzuführen. Aber die radikale Hamas, die sich schließlich nach wie vor auf die Fahnen geschrieben hat, Israel zu bekämpfen, koste es was es wolle, offensichtlich auch auf Kosten der Bevölkerung in Gaza, die das großenteils gar nicht mehr mitmachen wollen, lässt Israel keine Wahl. Der israelische Staat hat die Pflicht, und die israelische Armee hat die Aufgabe, die eigene Bevölkerung zu schützen. Wenn man die Raketenfeuer schon nicht verhindern kann, wird kein Israeli rumsitzen und Däumchen drehen, angesichts der Qualen, die die Bewohner von Sderot und anderen Ortschaften ertragen müssen.

Wenn ihr also Berichterstattungen über die Auseinandersetzungen an der Grenze von Israel zum Gazastreifen in unseren Medien hört oder lest, dann hört lieber nicht zu und legt die Zeitung weg. Informiert euch aus objektiveren Quellen im Internet, wie:

Nahost Focus

israelnetz.com

Botschaft

Die Welt.de

The Israel Project

15.12.08

Boykott von antisemitischer Konferenz

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) fordert in einer heute veröffentlichten Presseerklärung von der deutschen Regierung einen Boykott der ‚Durban II’-Konferenz.

“Die Bundesregierung soll die „Durban Review Conference“ im April 2009 in Genf (Durban II) boykottieren und eine Initiative in der Europäischen Union mit dem Ziel eines Boykottes aller EU-Staaten starten, fordert der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Dr. h.c. Johannes Gerster.

Die Konferenz von Durban im Jahre 2001 hatte unter der Flagge eines angeblichen „Antirassismus“ und unter dem Mantel der Vereinten Nationen unsägliche antisemitische Angriffe gegen Israel und alles Jüdische in der Welt produziert und ausgesondert. Unter maßgeblicher Führung arabischer und islamischer Staaten und Organisationen wurde im Wesentlichen billige Hasspropaganda betrieben, obwohl sich „Antirassismus“ und „Hasspropaganda“ selbstverständlich ausschließen.

Die Vorbereitung von Durban II lässt erkennen, dass der Missbrauch der UN und die Hasstiraden gegen Israel eine Neuauflage finden sollen. Dass die islamische Republik Iran zum inneren Kreis der „Vorbereiter“ gehört, beweist, wieder einmal wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Religiöse Minderheiten und unterdrückte Frauen im Iran müssen es als Verhöhnung ihrer Menschenrechte ansehen, dass die iranischen Machthaber als Vorkämpfer von Antirassismus international akzeptiert werden.

Die Bundesregierung sollte wie z.B. Kanada die Teilnahme ablehnen und die EU-Staaten zu einer geschlossenen Absage bewegen. Damit würde der Durban II Konferenz jedwede Relevanz genommen und dem Kampf gegen Rassismus auch im Iran ein wichtiger Dienst geleistet.

aus dem Newsletter der is. Botschaft, Berlin

2.12.08

Grausames Massaker in Bombay

Mosche (Moses) Holtzberg ist seit den Terror-Anschlägen in Indien ein Waise. Der kleine Moschele (Foto) stand mit blutbespritzter Hose neben seinen toten Eltern, Rivka (26) und Rabbi Garviel Holtzberg (29), als das Kindermädchen den Jungen wie durch ein Wunder vor den Bombay-Terroristen, die das jüdische Gemeindezentrum überfallen und fünf Israelis getötet hatten, retten konnte.

Am Freitag wurde Mosche gerade mal zwei Jahre alt. Seine Mama und sein Papa konnten leider nicht mehr mit ihm feiern. Rabbi Holtzberg war seit fünf Jahren in Bombay tätig und für seine Gastfreundschaft bekannt. Offenbar wurde das etwas abgelegene jüdische Gemeindezentrum bewusst als Anschlagsziel ausgewählt.

Auf die Israelis war gezielt Jagd gemacht worden. Man tötete sie bereits am ersten Tag, weil es zu viel internationales Interesse geweckt hätte, sie längere Zeit als Geiseln zu halten.
Nach Angaben von Pathologen wurden besonders die getöteten Juden vor ihrem Tod brutal gefoltert worden. Pathologen sind schockiert über den Zustand der in Mumbai (Bombay) gefundenen Leichen. Offensichtlich wurden diese vor ihrem Tod grausamst gefoltert und kaltblütig exekutiert.

PI



Aus der Tiefe rufe ich, HERR, zu dir.
Herr, höre meine Stimme! Lass deine Ohren merken auf die Stimme meines Flehens! Wenn du, HERR, Sünden anrechnen willst - Herr, wer wird bestehen?

Ach dass ich Wasser genug hätte in meinem Haupte und meine Augen Tränenquellen wären, dass ich Tag und Nacht beweinen könnte die Erschlagenen meines Volks!

Jeremia 8, 23

30.11.08

Medallien für Mörder

Syriens Präsident Bashar Assad zeichnete vergangene Woche den libanesischen Terrorist und Kindermörder Samir Kuntar fpr dessen Verdienste "im Kampf gegen die Unterdrückung" mit der höchsten Verdienstmedallie Syriens aus. In eben diesem “Kampf” hatte Kuntar 1979 im israelischen Naharija einem vierjährigen Mädchen den Kopf mit seinem Gewehrkolben an einem Stein zerschmettert, nachdem sie zuvor mit ansehen musste, wie er ihren Vater erschoss.

Kuntar wurde nach seiner Freilassung aus der israelischen Haft in Damaskus wie ein Held empfangen. Er machte einen Abstecher an die syrisch-israelische Grenze, wo er zu drusischen Bewohnern sprach, die sich auf der israelischen Seite auf einem Hügel versammelt hatten. Kuntar, der Druse ist, schwor, dass eines Tages die syrische Flagge über den Golanhöhen wehen werde. Die Mehrheit der Drusen im Norden Israels sind dem Staat gegenüber sehr loyal, die 18.000 Drusen auf den Golanhöhen dagegen fühlen sich eher mit Syrien verbunden, viele aus dem Grund, dass sie fürchten, Israel werde im Zuge des Friedensprozesses den Golan an Syrien abgeben.

19.11.08

Gerechtigkeit ? Fehlanzeige

Mit Empörung hat man in Israel auf eine am Dienstag veröffentlichte Erklärung der in Genf ansässigen UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Navanathem Pillay, reagiert. Pillay fordert darin ein sofortiges Ende der Blockade des Gaza-Streifens, die sie als Verstoß gegen das internationale Recht bezeichnet.

Israels UN-Botschafter in Genf, Roni Leshno Yaar, antwortete auf die Vorwürfe mit der folgenden Stellungnahme:

„Es ist schockierend, die gänzlich kurzsichtige Presseerklärung der Hochkommissarin in Bezug auf die humanitäre Situation in Gaza zu lesen. Am meisten verstört die Art und Weise, in der sie sich im allerletzten Satz ihrer Stellungnahme, gleich einem Nachgedanken, beiläufig auf die palästinensische Aggression bezieht. Bedauerlicherweise hat Israel nicht die Option, sich in seiner Antwort auf die Raketen- und Mörserangriffe auf seine Bürger, die das fundamentalste Recht von jedermann, das Recht auf Leben, verletzen, so beiläufig zu verhalten.

Die allumfassende Verantwortung für die Situation im Gaza-Streifen liegt bei der Hamas, die all ihre Ressourcen in Waffen und Terrorismus investiert, anstatt für die Zivilisten zu sorgen, die sie brutal kontrolliert. Die Terrororganisation Hamas und ihr nahe stehende palästinensische Terrororganisationen haben in den vergangenen zehn Tagen 170 Raketen und Mörsergranaten auf Israel abgeschossen, allein am Wochenende gingen 25 in Israel nieder. Israel fühlt sich der Aufrechterhaltung der Waffenruhe verpflichtet, erwartet jedoch, dass auch die Hamas sich an ihre Verpflichtungen hält, einschließlich der Einstellung des Terrorismus und der militärischen Aufrüstung.

Es ist enttäuschend zu sehen, dass die Hochkommissarin der zynischen Medienmanipulation der Hamas anheim gefallen ist und krasse Fehlinformationen in ihrer Presseerklärung weitergibt. Strom und Wasser fließen weiter von Israel nach Gaza, und gestern sind dort 22 Lastwagen mit Versorgungsgütern eingetroffen; weitere warten darauf, werden sofort einzureisen, sobald die Hamas ihre gewaltsamen Angriffe einstellt.

Israel erwartet von der Hochkommissarin, statt sich in dem von den Palästinensern betriebenen politischen Spiel zu engagieren, die Fakten zu prüfen, bevor sie einseitige Stellungnahmen zur humanitären Situation in Gaza abgibt, sowie anzufangen, die Vollstrecker des Terrors entschieden zu verurteilen.“

Außenministerium des Staates Israel, 18.11.08

18.11.08

Israel, watch out !

Man hatte mit den neuen Mann an der Spitze der UNO, Ban Ki Moon, die Hoffnung, dass er mehr Sinn für Gerechtigkeit hätte und die vielen ungerechten Verurteilungen Israels vor der Weltgemeinschaft, die die UNO darstellt, nachlassen würden. Aber leider: Fehlanzeige! Wie man hier lesen kann:

UN-Generalsekretär Ban Ki-moon reagierte empört darauf, dass Israel den Gazastreifen abgeriegelt hat, ein Schritt der nötig war, um auf den anhaltenden Kassam-Beschuss zu reagieren. Sonntag fielen mindestens zwei Raketen auf Israel. Israelischen Einheiten gelang es, vier Terroristen bei dem Versuch zu töten, Mörsergranaten auf Israel zu schießen. Das israelische Militär beschloss nach den Beschüssen, Gaza für einen weiteren Tag abzuriegeln.


Ban Ki-moon erklärte daraufhin, Israel solle sofort alle Maßnahmen, die das Leid der Zivilbevölkerung in Gaza verschlimmern, abbrechen. Kritik an der Hamas und den Gazaterroristen, die durch den Raketenbeschuss das Leid der israelischen Bevölkerung verschlimmern, hörte man dagegen vergebens. Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak warnte, dass die einzige Alternative zur Gazablockade eine Militäroffensive sei, die große Zivilopfer fordern würde, da die Terroristen im Gazastreifen aus den Gebieten der zivilen Bevölkerung heraus operieren. Sollte der Raketenbeschuss weitergehen, bleibe eine solche Militäroffensive unvermeidbar.

Und wer jetzt denkt, der neugewählte Präsident Barak Hussein Obama würde wissen, dass die USA traditionell ein Freund Israels ist, der hat sich ebenfalls verrechnet. Er wird Israel verführen, oder gar versuchen, es zu zwingen, in Verhandlungen mit den Arabern, selbstmörderische Zugeständnisse an die Palästinenser zu machen. Und wenn Israel angegriffen werden sollte, wird aus Amerika, keine Hilfe mehr kommen. Jetzt wird man sehen, wie Obama sein wahres Gesicht zeigt.


So fängt es an:
Der neugewählte US-Präsident Barack Obama plant, seine Präsidentschaft mit einem Paukenschlag zu beginnen, indem er ein israelisch-palästinensisches Abkommen initiiert, das auf dem saudischen Friedensvorschlag von 2002 basiert. Dies erklärte eine nicht näher benannte Quelle aus dem Umfeld Obamas gegenüber der Londoner Sunday Times. Berater Obamas haben bestätigt, dass sie ihn davon überzeugen konnten, dem Frieden im Nahen Osten währen seines ersten Jahres im Amt eine Top-Priorität einzuräumen, da das Vertrauen und die Hoffnungen, die ihm momentan entgegengebracht werden, viel zu einem Friedensvertragsabschluss beitragen könnten. Obama sei zudem von der Saudi-Initiative angetan, weil sowohl Israels Präsident Schimon Peres als auch Außenministerin Zippi Livni ihre Unterstützung zugesichert hätten. Während seines Besuchs in Israel im Sommer hatte Obama in privater Runde gegenüber Palästinensern ausgesagt, dass Israel „verrückt sein müsse wenn sie die saudische Friedensinitiative nicht annehmen würden“, die ihnen eine weitreichende Akzeptanz in der Region sichert, im Gegenzug aber 100% des sogenannten Westjordanlands, der Golan-Höhen sowie das gesamte Ostjerusalem fordert. Für den palästinensischen Präsidenten Mahmud Abbas ist dies jedoch noch nicht genug. Er fordert das „Rückkehrrecht“ für Millionen von sogenannten palästinensischen Flüchtlingen.

13.11.08

Peres' Rede vor der UNO

„In unserer Region tragen Kinder die Namen von Propheten, die uns allen heilig sind. Warum sollten Moses, Moshe und Musa, Abraham, Avraham and Ibrahim als Gegner aufwachsen, in Feindschaft? Wie unsere Propheten fragten: ‚Haben wir nicht alle einen Vater? Hat nicht ein Gott uns erschaffen? Warum handeln wir, jeder Mensch gegen seinen Bruder, trügerisch, indem wir den Bund unserer Väter entweihen?’ Und Abraham vermittelte seinem Neffen Lot: ‚Bitte lass keine Zwietracht zwischen mir und dir sein und zwischen meinen Hirten und deinen Hirten, da wir doch Verwandte sind.’

Das war der erste Aufruf zum Frieden unter Brüdern in der Geschichte. Brüderliche Beziehungen sollten nicht Gewalt und Vorherrschaft beinhalten. Wir beten alle denselben Gott im Himmel an.“

„Religiöser Glauben erfordert, dass wir die ewige Botschaft anerkennen, dass alle Menschen nach Gottes Bild geschaffen wurden. Einem Menschen Leid zuzufügen bedeutet, Gott Leid zuzufügen. Wenn Atomwaffen, Langstrecken-Raketen, wahlloser Terror und fanatische Hetze die Agenda bestimmen, müssen wir diese Agenda ändern.“

„Das nationale Wiedererwachen von Juden und Arabern vollzog sich beinahe zur gleichen Zeit und beinahe am gleichen Ort. Es geschah sehr schnell und in einem Land, das klein war. Dennoch wurde nach dem Ersten Weltkrieg ein Fenster der Gelegenheit geöffnet, als Emir Feisal und Präsident Weizmann nach der Schaffung einer neuen Umwelt strebten. Sie trafen sich vor 89 Jahren, im November 1919, um eine Verständigung zwischen den beiden Völkern aus derselben Krippe zu verkünden, die unter dem Schatten derselben Bäume hätten leben können – den alten Ölbäumen und den großen Dattelpalmen.

In der Erklärung heißt es: ‚Eingedenk der rassischen Verwandtschaft und alten Bindungen zwischen den Arabern und dem jüdischen Volk und in der Einsicht, dass die Vollendung ihrer nationalen Aspirationen am ehesten durch die engstmögliche Zusammenarbeit verwirklicht werden kann.’

Dies war hohe Staatskunst und zeitgemäße Weisheit.

Leider Gottes haben wir ihren Rat nicht befolgt. Stattdessen haben wir uns bekämpft und den Glauben für Gier eingetauscht und das Schmieden von Schwertern anstelle von Frieden betrieben. Sie haben unser Land zerrissen und die Feindschaft mit dem Ergebnis einer Region der Schranken und Mauern, die höher wuchsen; die Brücken, die hätten gebaut werden können, wurden zerstört. Tausende Männer und Frauen auf beiden Seiten haben ihr Leben verloren. Viele wurden unheilbar verletzt; andere verloren ihr Heim und wurden zu Flüchtlingen. Vermögen wurden verschwendet für den Kauf, die Instandhaltung und Ersetzung neuer Waffen, die unvermeidlich obsolet wurden – Ressourcen wurden verschwendet für den Erhalt der Feindschaft statt für die Verbesserung des Lebens."

....so der israelische Staatspräsident Shimon Peres am Mittwoch, als Friedensaufruf zwischen Israel und den Palästinensern, auf der interreligiösen UN-Konferenz, die von den Saudis initiiert worden war. Zuvor hatte er den Saudis für die Präsentation ihrer Friedensinitiative gedankt.

Ich kann es nicht verstehen, und bin, gelinde gesagt, entsetzt, dass Peres im Angesicht der wahhabitischen Öl-Scheichs das Wort Gottes für sein Anbiedern um Friedensverhandlungen wieder in Gang zu bringen, missbraucht. Die Juden und die Moslems beten nicht denselben Gott an, und auch wenn die Juden, wie die Araber von Abraham abstammen, so ist doch die Entzweiung der Völker in der Geschichte um Jakob und Esau begründet, wobei doch Gott, (der Ewige) schon klar zwischen den Brüdern Isaak und Ismail unterscheidet. Der Kern der sechzig Jahre währenden erbitterten Feindschaft der moslemischen Araber und der Israelis liegt ja gerade in den Religionen verborgen, oder genauer gesagt, im geistlichen Bereich.

Bei so einem Versuch den feindlichen Nachbarn die Hand zu reichen, mit der Schrift in der Hand, werden die moslemischen Zuhörer sich bestenfalls mockieren, wenn sie nicht Peres seine aufgerollte Thorarolle um die Ohren hauen werden. Die Israelis alle sollten lieber darin lesen, damit ihnen wieder klar wird, wer wirklich auf ihrer Seite steht und ihnen Frieden bringt.

"Und Gott sprach: Nein, sondern Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären. Und du sollst ihm den Namen Isaak geben! Und ich werde meinen Bund mit ihm aufrichten zu einem ewigen Bund für seine Nachkommen nach ihm. Aber auch für Ismael habe ich dich erhört: Siehe, ich werde ihn segnen und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren." (Genesis 17, 19)

Und Esau war dem Jakob feind wegen des Segens, mit dem sein Vater ihn gesegnet hatte. (Genesis 27)

"Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir! Habe keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ja, ich helfe dir, ja, ich halte dich mit der Rechten meiner Gerechtigkeit." (Jesaja 41)

9.11.08

Israel verurteilt den UN-Menschenrechtsrat

Der stellvertretende israelische UN-Botschafter Dani Carmon hat am Dienstag auf der UN-Vollversammlung scharf den Menschenrechtsrat der Weltorganisation verurteilt. Zur Debatte stand der Jahresbericht des in Genf ansässigen Gremiums.

„Manchmal besteht die Tragödie nicht in dem Leid, das wir erleiden, sondern in den Gelegenheiten, die wir verpassen. Und der heutige Bericht ist ein klares Zeugnis der verpassten Gelegenheiten des Menschrechtsrats und, so darf ich sagen, der internationalen Gemeinschaft insgesamt. Wir alle sind Zeugen einer UN-Menschenrechtskörperschaft, die Israel in einer besessenen und diskriminierenden Weise ins Visier nimmt. Nur ungläubig können wir zuschauen, wie der Rat Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt ignoriert und dabei den skrupellosesten, schimpflichsten Diktatoren der Welt bestenfalls mit Schweigen, schlimmstenfalls mit Lob begegnet.

Seit wir den letztjährigen Bericht betrachtet haben, hat der Menschenrechtsrat eine Reihe von sieben Resolutionen zur Verdammung Israels verabschiedet. Kein anderes Land unter den 191 Mitgliedern der UNO ist das Ziel solch negativer und grundloser Aufmerksamkeit. Jede Erklärung gegen Israel ist bar jeglichen Anscheins von Objektivität – der Objektivität, auf der der Rat eigentlich basieren sollte. […]

Es gibt Millionen von Menschen auf diesem Planeten, die unter dem Joch der Unterdrückung leben, die nach dem Schutz durch den Menschrechtsrat schreien. Der Rat selbst wurde geschaffen, um diese Bitten zu hören, um eine hellere Alternative für die am meisten Entrechteten dieser Welt zu bieten. Aber aus politischen Gründen steht die Obsession des Rats mit Israel seinem wirklichen Potential im Wege.

Der Bericht, den wir heute prüfen, spiegelt einen Menschenrechtsrat wider, der weiterhin dabei versagt, die grundlegenden Standards der Menschenrecht in unparteilicher, universeller, nicht-selektiver und objektiver Weise aufrechtzuerhalten. In dem Jahr, in dem wir den 60. Jahrestag der UN-Menschenrechtserklärung feiern, wirft die Arbeit des Menschenrechtsrats einen dunklen Schatten auf die Verpflichtung der internationalen Gemeinschaft gegenüber en wahren Prinzipien der Menschenrechte.“

19.9.08

Reise nach Israel - Teil 4

Teil IV - Heimatgefühle

Beit Jala weckt noch immer Heimatgefühle in mir, denn acht Jahre meines Lebens verbrachte ich dort und zwei meiner Kinder sind dort geboren worden.

So ist es naheliegend, dass ich mir das Haus, das Beit Al Liqa (Haus der Begegnung) von Johnny Shahwan und seiner deutschen Frau Marlene genauer anschauen muss, das ca. 200 m entfernt unterhalb unseres Wohnhauses von damals am Hang gebaut wurde. Die Oase inmitten einer trockenen Landschaft sticht mit seinem grünen Rasen mit Spielplatz ins Auge und es ist für die Kinder und Jugendlichen aus der Umgebung auch in geistlicher Hinsicht eine Oase. Eine Kindertagesstätte für Kleinkinder ist täglich geöffnet und für die christliche Bevölkerung in der ganzen Provinz will das Beit Al Liqa ein Ort für Freizeit, Erholung, soziales Lernen, Gemeinsamkeit, geistlicher Stärkung und biblischer Lehre für die Kinder und Jugendlichen bei Freizeiten, Lobpreisabenden, Kindertagen und für die Erwachsenen bei Schulungen und Seminaren sein. Die vielen Räume in dem großen vierstöckigen Haus mit Küche und Cafeteria, großem Garten, Spielplatz, Sportplatz, einer Kapelle, einem Kiosk, Bastelkeller sind für alle diese Aktivitäten bestens eingerichtet.

Beit AlLiqa

Johnny erzählt mir, das es für die Kleinen viel bedeutet hier zu sein, die zu Hause viel Streit und grobem Umgang ausgesetzt sind, und die Jugendlichen lernen, dass Liebe und Vergebung der Schlüssel zu einem Leben in Frieden in einer nicht sehr friedvollen Welt sind. Es kommen auch Kinder aus moslemischen Familien hierher und der Effekt, dass die Moslems von der Liebe Jesu berührt werden, bleibt natürlich nicht aus. Für Marlene ist Beit Jala ganz zu ihrem zu Hause geworden (was ich ganz und gar nachvollziehen kann!), sie spricht die Landessprache fließend und geht ihrer Aufgabe, das Zentrum an der Seite ihres Mannes zu leiten, mit Eifer und Leidenschaft nach.

Meine Verwandten finde ich so wie immer vor; in ihrer Welt hat sich nicht viel geändert, aber ich erfahre dennoch Neues. Meine jüngste Schwägerin hat ihr Diplom an der Bethlehem Universität gemacht und sucht jetzt nach einer Arbeitsstelle, was nicht ganz einfach ist, denn sie möchte nicht in einer von Moslems betriebenen Firma oder Institution arbeiten, wo sie, wie sie sagt, keine anständige Behandlung erwarten wird, aber sie will auch nicht einfach das Land verlassen, wie viele andere junge Christen, die ihre Zukunft hier nicht mehr sehen. Meine andere Schwägerin hat einen Moslem geheiratet und ist zum Islam übergetreten. Sie trägt den „Stoffkäfig“ aus Überzeugung und stört sich nicht daran, die zweite Frau zu sein. Leider hatte ich kaum Gelegenheit, sie zu ihren Beweggründen auszufragen, aber das Leben ist für sie so denkbar einfach, solange sie die Regeln dieser Gesellschaft einhält. Ihr Mann ist vermögend und einflussreich genug, so dass sie ausgesorgt hat.

Meine Schwiegermutter hat mich sehr überrascht und berührt. Sie erzählt mir, dass sie jeden Morgen ein christliches Progamm in Fernsehen anschaut, in dem Lobpreis, Bibellehre und Anleitung zum Gebet vermittelt werden, und zu meinem weiteren Erstaunen sehe ich Joyce Meyer auf dem Bildschirm arabisch synchronisiert predigen. Meine Schwiegermutter hört ihr aufmerksam zu und blättert dabei in einem Heftchen, das ihre wichtigen Gebete und Bibelverse enthält, während ihre Bibel aufgeschlagen auf dem Tisch liegt. Sie erzählt mir auch, dass sie sich Sorgen um ihre Kinder und Enkel macht und jeden Tag für sie betet und Gott dankt, dass er sie in dieser unruhigen Zeit bewahrt.

Mit Beschämung erkenne ich, dass ich ihr all die Jahre keinen wirklichen Glauben an Jesus zugestanden hatte, weil sie eben, wie alle, die fest verwurzelt im System der dort etablierten traditionellen Kirche sind, all das Beiwerk, wie Heiligen-Anbetung, Kerzen anzünden, Rosenkranz, Reliquienverehrung und viele seltsame kleine Hilfsmittel für wichtig erachtet und ich nicht verstehen konnte, was das alles mit einem echten Glauben an Jesus zu tun haben sollte. Ich sehe nun das Gott ein sehr viel weiteres Herz hat, als wir denken, und dass Er zu Menschen auf seine Weise spricht.

Von einer wundersamen Bewahrung der Familie vor 6 Jahren erzählt sie mir später, als nämlich vor sechs Jahren, als es auch in Beit Jala im nahegelegenen Aida Flüchtlingslager zu Gewaltausbrüchen zwischen Palästinenseren und israelischen Truppen kam, Gott ihr die Warnung schon vorher gab, bevor die Schüsse durch das Haus pfiffen. Diese hätten meinen Schwiegervater und meine Schwägerin sonst tödlich getroffen. Ich habe meine Schwiegermutter sehr lieb.
Beim Hinausfahren auf der Hebron-Road erwartet einen auf jeden Fall die Prozedur am Checkpoint, der jetzt wegen Rachels Grab, das genau auf der Verbindungsstraße Jerusalem-Bethlehem-Hebron liegt, verlegt wurde, und hier wirkt die 9 Meter hohe Mauer viel bedrohlicher. Die Prozedur ist für uns Ausländer und meine Verwandten aus Jerusalem einfach: Pass herzeigen, freundlich schauen, „thank you“ oder „shalom“ sagen, und nach vielleicht höchstens noch einem Blick in den Kofferraum - weiterfahren. Für alle anderen Bewohner hier, ebenso meiner Schwiegermutter und Schwägerin bedeutet es „hauwijeh“ (Personalausweis) und „tasrich“ (Genehmigung) dabei haben, dann lange, lange warten – an sonsten kein Durchkommen.

Solange ich mich in Bethlehem aufhalte, fühlte ich mich zwar nicht eingesperrt, aber ich erfahre ganz deutlich, was es für die Bewohner bedeutet, seien es nun radikale oder friedliebende Moslems oder Christen, nicht einfach zu einem Ausflug, oder zum Besuch von Verwandten, oder auch nur zum Einkaufen auf die andere Seite, nach Israel, fahren zu können. Denn am Checkpoint, wo die Araber die Demütigungen zu spüren bekommen, dass ihnen nur durch die Gnade der israelischen Behörden die Ausübung der freien Aufenthaltsbestimmung möglich ist, werden alle dafür bestraft, dass radikale moslemische Gruppen noch immer so verbissen gegen Israel kämpfen. Dass es die eigenen Verwandten oder Freunde sind, denen es auch so geht, bringt einen erst recht zum Nachdenken. Es ist schon was anderes, die Schutzmauer der Israelis ganz nah zu sehen, wie sie sich zwischen Gebäuden durchschlängelt und ganz deutlich zeigt, dass hier zwei Welten von einander getrennt werden. Des Abends in der Dunkelheit am Bethlehem-Jerusalem Durchgang vor der Mauer zu stehen, in die das riesige Stahltor eingelassen ist, und darauf zu warten, das die Grenzposten das Tor öffnen, um mich und meinen Sohn wieder „rauszulassen“, vermittelt ein wenig das Gefühl der Ohnmacht, der Frustration und der Wut, die bei allen Gesprächen mit Arabern in der Stimme mitschwingt, wenn sie über ihre Situation erzählen. Nur Menschen, die Jesus im Herzen haben und um seine Vergebung wissen, können befreit von diesen Gefühlen über den Konflikt reden. Deswegen ist mir auch bei meinem Besuch wieder neu so klar geworden, dass nur der Friedefürst selbst, den Menschen in diesem Dilemma Hoffnung geben kann. Dass nur Jesus den Frieden geben kann, der im Herzen anfängt und der letztendlich die einzige wirksame Friedensstrategie für dieses Land ist.

17.9.08

Reise nach Israel - Teil 3


Teil III - Begegnungen


Durch die Vermittlung von Brigitte Weghaus kann ich ein Treffen mit einer Frau haben, die Gott in die Wüste, in die älteste Stadt des Heiligen Landes gerufen hat. Karen Dunham
(USA) führt eine wichtige evangelistische Arbeit in Jericho durch und hat sich mit Gottes Beistand gegen mehrere Angriffe des Feindes, nicht nur geistlicher Art, sondern auch tätliche Anschläge auf ihr Leben durchgesetzt, um dort in der ziemlich abgekapselten, aber
friedlichen Stadt und in den Flüchtlingslagern den Arabern, vor allem den moslemischen Frauen, das Wort Gottes und die Liebe Jesu zu bringen. Hier, wo die Quelle Elisas (2. Könige 2) entspringt, wo das Land traditionell vielfältige und reichliche Frucht trägt, bringt auch Karens „Living Bread“ Kirche viel geistliche Frucht hervor. Regelmäßige Gottesdienste mit dem Co-Pastor Maron Raheb, Bibelarbeit, Englischunterricht, Evangelisation mit Voluntären und effektive praktische Hilfe erreichen die Bewohner und geben ihnen Hoffnung. Und so ist es denn nicht ungewöhnlich, reihenweise verschleierte Frauen ihrer Predigt lauschen zu sehen. Ihr neuestes von Gott gegebenes Projekt ist die Propheten Schule, die in einem alten, leerstehendem Gebäude direkt neben der Quelle, dass gerade komplett renoviert wird, nach Gottes Vision (2. Könige 2, 15) entstehen soll.

Meine Kamera hat die entstehende Arbeit und die Elisa-Quelle eingefangen, bevor Munir und ich uns auf die Höhen des nahegelegenen Djabbal Quarantal, der als der Berg der Versuchung gilt (siehe Matth. 4,1) begeben. Nein, nicht zu Fuß! Wo denkt ihr hin! Eine Seilbahn trägt uns nach oben und lässt uns schon noch einen kleinen Aufstieg zu Fuß bis zu dem Kloster übrig, das dort am Felsen zu kleben scheint. Rundblick auf Jericho und die dahinter liegenden Berge von Jordanien – atemberaubenend!

An einem anderen heißen Tag machen wir uns auf zu einem Ausflug ans Tote Meer. Wir stecken meine Schwiegermutter und meine Schwägerin Doris einfach in unseren Miet-Fiat und schleusen sie, ganz ohne Probleme, aus der Westbank bis an den Badestrand. Viele neue „beaches“ sind dort schön angelegt, damit man nach dem Bad in der salzigsten Lauge der Welt auch duschen kann. Wir suchen uns die Kalya-Beach, gleich am Nordrand des Meerbeckens, aus und verbringen einen wunderbaren Tag dort, faulenzen im Schatten, reden, trinken slush und rauchen ein „argile“.

Dass der weltberühmte Fußballer Lothar Matthäus zur Zeit den israelischen Verein Maccabi Netanya trainiert, wäre uns an diesem Tag nicht in den Sinn gekommen, wenn nicht mein Sohn, der Fußball-Experte, ihn mit seinen Adleraugen oben an der Verkaufstheke trotz der Sonnenbrille sofort erkannt hätte. Etwas genervt trotz Munirs freudiger Anrede lässt sich der prominente Mann zu einem Foto mit ihm herab, das nun mein stolzer Sohn zu Hause für viel Geld zu verkaufen versucht (!?).

Von Maron Raheb, den ich vorhin schon erwähnte, muss ich noch erzählen. Ihn konnte ich am letzten Tag vor der Christ Church am Jaffator kurz sprechen. Er lebt mit seiner deutschen Frau und drei Kindern in Jerusalem und hat, nachdem er sich vor Jahren in einem Drogenrehabilitationszentrum bekehrt hat, von Gott die Last auf sein Herz bekommen seinen palästinensischen Brüdern und Schwestern das erlösende Evangelium von Jesus Christus zu bringen. Denn nachdem er eine von Kämpfen, Drogen und Familienproblemen belastete Kindheit durchlebt hatt, hatte er sich die Frage gestellt, warum Gott die Palästinenser so leiden lässt und ob Er wohl Unterschiede macht bei den Menschen. Denn es ist natürlich auch für ihn nicht zu übersehen, das viele Israel-begeisterte Christen ins Land kommen und Trost und Ermutigung für die Israelis haben, die Palästinenser aber kaum beachten (oder gar generell als Feinde Israels betrachten). Ein Satz von ihn brachte mich zum Nachdenken: wir sollten uns doch nicht so viel mit den politischen Gegebenheiten und den Verhandlungen der Machthaber beschäftigen, denn Gott wird seinen Plan mit dem Verlauf der Geschichte ja auf jeden Fall ausführen, sondern den Menschen, denen wir begegnen, egal auf welcher Seite des Konflikts sie stehen, die Liebe unseres Herrn zeigen und verkündigen. Ich fürchte, ich werde seinen Rat beherzigen.

Ich verbringe fast die ganze letzte Woche in Beit Jala. Nach Bethlehem hinaus, bzw. hinein in die Autonomie Gebiete, kann man jetzt leichter kommen, indem man kurz vor Bethlehem rechts Richtung Gilo abbiegt und dann gleich wieder links durch das Tal zwischen Gilo rechts auf dem Hügel und Beit Jala links auf dem Hügel auf einer neu ausgebauten Landstraße fährt, die durch den Berg, einem neuen 800 m langen Tunnel führt. Den mehrspurigen Checkpoint umfährt man dann einfach und fährt sozusagen von hinten nach Beit Jala hinauf, und dann wieder hinunter nach Bethlehem. Einige Straßen in Beit Jala sind neu hinzugebaut worden, aber ich kenne mich noch recht gut aus hier. Bethlehem dagegen ist so groß geworden, dass ich mich verirrt hätte, hätten meine Verwandten mich nicht durch die Straßen navigiert.

16.9.08

Reise nach Israel - Teil 2


Teil II - Jerusalem

Auf der Highway 6 nach Süden geht es weiter und am Mittwoch abend treffen wir in Jerusalem ein. Am Straßenrand, den Berg zur Stadt hinauf, leuchtet ganz groß ein Schriftzug: 60 Jahre Israel. Da bin ich allerdings während der Fahrt mit der Kamera nicht schnell genug. Ein Kribbeln geht durch mich wenn ich diese Stadt erblicke. Und nun im Wirrw
arr der Straßen immer dem Zeichen „Old City“ folgen, denn wir werden bei einer Verwandten in der Altstadt, in der Nähe des Neuen Tores übernachten.


Ach, Jerusalem, wie sehr hat es sich verändert! Vieles wirkt so fremd auf mich und doch ist alles so vertraut, als wäre ich nur Tage weggewesen. Fast alle Straßen sind neu befestigt worden, viele Straßen dazugekommen, neue Gebäude, und dann die neue Brücke, die vom Spanier Calatrava entworfene 118 Meter hohe „Brigde of Strings“, die wie eine Harfe sich über die Ez Chaim Anhöhe bei der Central Bus Station neigt.

Hier in der goldenen Stadt steht auf dem Programm: „Yad Va Shem“ - Die Gedenkstätte ist 2005 erneuert und erweitert worden und das Areal ist so groß, dass man auch an einer anderen Stelle als dem eigentlichen Eingang anfangen kann, je nach dem wo man parkt. Das Museumsgebäude ist eigentlich ein prismenartiges Dreieick, wobei der größte Teil unter der Erde liegt und nur die Glasspitze zu sehen ist, was sehr schön plastisch darstellt, was gemeint ist, wenn wir von der Spitze des Eisberges reden, wenn wir von einer Tragik nur einen kleinen Teil erahnen. Wenn man sich Kopfhörer kauft, um sich an jeder Station in der eigenen Landesprache Erklärungen anzuhören, dann tut man gut daran, gleich am Anfang etwas schneller voranzukommen, ob wohl jede kleine Einheit für sich hochinteressant ist. Man merkt, nachdem man schon Stunden am Hören, Schauen und Weiterschreiten war, dass man erst etwas über die Hälfte der ganzen Gedenkausstellung geschafft hat. Besonders hat mich beeindruckt, was die Absicht von Yad va Shem (Erinnerung und Name) ist. Jedes einzelnenen Menschen, der im Holocaust umkam, soll gedacht werden, indem man versucht über jedes Schiksal zu recherchieren, bis alle Namen gefunden sind und jeder Person die Würde und die Erinnerung wiedergegeben werden kann. Und das ist genau das, wozu der Mensch nicht fähig ist, was aber Gott tut: er kennt jeden Menschen beim Namen und hat die Haare auf seinem Kopf gezählt. Das ist seine Liebe.


Der obligatorische Rundgang auf der Mauer der Altstadt vermittelt einen
klaren Überblick über die vier Bezirke innen, das armenische und jüdische Viertel, und nach Norden das christliche und moslemische Viertel, sowie einige Ansichten der Neustadt Jerusalems. Vor dem Jaffa-Tor, dem Startpunkt, sieht es jetzt sehr modern aus. Einen ziemlich großen Platz mit Bäumen und Sitzgelegenheiten sieht man gleich, wenn man aus dem Tor herauskommt und der führt auf breiten Stufen hinunter zu der Einkaufspassage, einem „Kanjion“, wie sie jetzt überall in Israel zum Shoppen und zum Bummeln einladen, die zum Teil neu, zum Teil die früheren Gebäude mit einbeziehend direkt in die Neutstadt führt. Die Einkaufspassage und die vielbefahrene Hativat Jerushalaijm liegen tiefer als die Spazierpromenade, die wie gehabt an der Mauer entlang führt.

Man sieht nur noch die mit Grün angelegten Terassen, die den Restaurants des Kanijon für ihre Außensitzpläte dienen. Die Hativat Jerushalaijm die am Jaffator abknickt, führt in einen Tunnel, der nach Norden, herum um das Neue Tor bis zum Damaskustor geht. Das ist jedoch nicht alles, was sich verändert hat. Wenn man sich wundert, warum viele Straßen einen aufgerissenen Mittelstreifen haben in dem gebaut wird (vor allem in der Jaffastraße), dann kriegt man die Erklärung in der Chaim Bar Lev Straße Richtung Beit Hannina im Norden. Dort werden bereits Schienen auf die Mittelstreifen verlegt, denn man höre und staune: eine Straßenbahn soll von Norden nach Süden durch ganz Jerusalem fahren. Mir ist bei meiner Stadtmauerwanderung aufgefallen, dass die Westseite der Stadt gepflegt aussieht, während die christlich/moslemische Hälfte, je weiter man läuft, umso schmutziger und unwegsamer wird. So ist auch der Stadtteil im Norden beim Damaskustor: verwitterte Wege und Straßen, auf denen Abfall liegt, dreckig, staubig, laut, voller hupender Autos und zu vieler Menschen. Am Ende, in der Nähe des Felsendoms, hört der Pfad auf der Mauer ganz plötzlich auf und man findet erst nach einigem Suchen den Abstieg von der hohen Mauer. Ich komme durch die Via Dolorosa, den Muristan Square und die David Street wieder bis zum Jaffator.

Es ist mit nichts zu vergeichen, durch diesen Basar zu gehen. Im christlichen Viertel nahe der griechisch-orthodoxen Ecke hat Johnny Ozgul seine Werkstatt, wo er Silberschmuck aus altem Besteck und allerlei Ketten mit biblischen Motiven anfertigt. Meine Empfehlung, wenn es mal um ein ausgefallenes Geschenk geht!


Tage später rufe ich Jürgen Bühler von der ICEJ (International Christian Embassy Jerusalem) an. Wir vereinbaren ein Treffen. Weil er, ein vielbeschäftigter Mann, nur wenig Zeit für mich hat, werde ich von seiner netten Sekretärin Brigitte Weghaus herumgeführt und lasse mir die Arbeit der Christlichen Botschaft erklären. Die Internationale Christliche Botschaft in Jerusalem ist seit 1980 dort tätig, um Christen aus aller Welt zu vertreten, die den Zionismus aus biblischer Sicht und Israel unterstützen und Messianischen Gemeinden im Land geistliche, tatkräftige und auch finanzielle Unterstützung zu geben. Ich lerne Judith Setz, eine Holländerin, kennen, die dort für die Sozialabteilung zuständig ist. Wir plaudern über die Schwierigkeiten der Botschaft sich in noch mehr Bereichen und Gebieten einzusetzten, da der arabisch-israelische Konflikt andere Voraussetzungen schafft und Hilfe und Unterstützung nicht überall möglich macht. Von Brigitte bekomme ich einige wichtige Kontakte, wie den zu Maron Raheb, Karen Dunham und die Gemeinden, bei denen ich bei nächster Gelegenheit den Gottesdienst besuchen will.
Die „King Of Kings“ Gemeinde veranstaltet ihre Gottesdienste im Untergeschoss des Binjian Klal, eines hohen Bürogebäudes in der Jaffastraße. Der Saal des alten Kinos ist ideal für den Lobpreis, denn in der
Mitte hängt die große Leinwand, auf die die Texte der Lieder erscheinen. So ist denn auch Lobpreis und Predigt von Pastor Wayne Hilsden sehr abgerundet.

Christ Church beim Jaffa Tor

Der dritte Gottesdienst, den in ich, auch ein Tipp von Brigitte, in der letzten Woche erlebe, findet ebenfalls in dem Hochhaus in der Jaffastr. statt; diesmal ganz oben im 14. Stock, von wo man eine herrliche Aussicht auf die Weststadt hat. Shimon Nahum, ein Jude, der sich bekehrt hat, nachdem er von seiner Drogensucht befreit worden war, leitet die „Kingdom Ministries Jerusalem“ mit großem Eifer und ansteckender Begeisterung. Die Faszination, seiner Predigt zuzuhören, wird dadurch noch gesteigert, dass er in zwei Sprachen predigt, indem er bei jedem Satz zwischen hebräisch und englisch hin und her springt, sich quasi selbst übersetzt. Da die kleine messianische Gemeinde jetzt nicht mehr in den Räumen im Binjian Klal bleiben kann, wird die Weiterentwicklung dieses Projekts eines unserer Gebetsanliegen sein.


15.9.08

Reise nach Israel - Teil I

Dieses Jahr zwischen 16. August und 6. September war ich mit meinem Sohn Munir drei Wochen in Israel. Hier ist mein Reisebericht in vier Teilen:

Teil I - Im Norden

Shabbat, Ankunft am schönen neuen Ben Gurion Airport am Nachmittag. Mit dem Mietauto nach Tel Aviv. Wenn wir bis jetzt noch der Meinung waren, an Verkehrsregeln hält man sich, dann entdecken wir jetzt, dass man auch ohne auskommen kann; so gewöhnen wir uns gezwungenermaßen an einen anderen Fahrstil – besser gesagt: Freistil. Wir finden das Gilgal, das Hotel von Jakob Damkani, aber keinen Parkplatz, um das Auto abzustellen. Nach langer „Herumkurverei“ wird uns klar: in der Innenstadt und nahe dem Strand in Tel Aviv kann man sein Auto nur auf bewachten Parkplätzen unterbringen, die allerdings kosten.

Das Hotel ist neu, modern eingegrichtet, mit dem nötigen Komfort und steht in der kurzen engen Nes Ziona Straße in ganz kurzer Entfernung zum Strand. Es ist ein hohes 6-stöckiges Gebäude, das zwischen anderen Hotels und Wohnhäusern in dieser Straße eingezwängt steht. Die Zimmer haben alle eine Nummer und einen biblischen Namen. Der Speisesaal und ein schöner Anbetungsraum, beide mit sehr schönen Gemälden mit biblischen Szenen an den Wänden, befinden sich in den Untergeschossen.

Jakob Damkani konnte ich predigen hören, als ich am Abend in eine nicht öffentliche Veranstaltung hineinplatzte. Er kam im Anschluss auf mich zu und wollte wissen, was ich hier zu suchen hätte. Meine stotternde Antwort gar nicht abwartend, fragte er nur noch: „Do you know the Lord?“ Als ich bejahte, hatte er keine weiteren Fragen und ließ mich sitzten. Die Gruppe, die sich hier traf, war die letzten zwei Tage für Jakobs „berühmte“ Evangelisations-Straßen-Einsätze hier und er war jetzt dadurch ganz in Anspruch genommen. So hatte ich leider keine Gelegenheit mehr, mit ihm zu sprechen. Morgendliche Lobpreis-Gottesdienste werden aber jeden Tag angeboten, den ich dann am Sonntag auch nicht verpasse.

Natürlich wird das Meer noch am Abend von uns getestet und stellt sich als wunderbar heraus, sehr erfrischend, ganz warm, die sprudelnden Wellen, sanfter Wind und salzige Luft runden das einmalige Erlebnis ab. Wie schön der Strand mit feinem weißen Sand ist, sehen wir am nächsten Tag noch besser. Weil der Strand breit angelegt ist, wirkt er trotz vieler Badegäste nie übervölkert. Und das Mittelmeer ist, wie bereits gesagt, ein Traum! Es gibt in Tel Aviv die kleinen Tante-Emma Läden genauso, wie den gigantischen Shopping Mall, die Trödelmärkte, wo man alles(!) kriegt genauso, wie exklusiven Fachgeschäfte und die Hochhäuser in der Innenstadt geben der Stadt den Flair einer westlichen Metropole –

das New York des Mittelmeers. Ich muss noch unbedingt in die Rothschild-Boulevard, denn dort steht ein vollkommen unscheinbares und hässliches Gebäude, in dem einstmals der Bürgermeister Dizengoff wohnte und das einen geschichtsträchtigen Raum beherbergt: der Raum der dem damaligen jüdischen Volksrat diente, um durch David Ben Gurion im Mai 1948 den Staat Israel auszurufen. Alles genauso, wie wir es von Bildern kennen: der blaue Vorhang mit den zwei Nationalflaggen rechts und links und dem Bild Herzls in der Mitte hinter dem Rednerpult. Natürlich konnte ich mir die Gelegenheit nicht entgehen lassen, meine Kamera diesen Anblick einmal echt einfangen zu lassen.

Unsere Rundreise geht weiter, indem wir nach Zfat (auch Safed genannt) fahren, um zwei Tage im “Safed Inn“ zu übernachten. Von dort aus machen wir eine Rundfahrt durch den Nordosten Israels, d.h. durch das wunderschöne Golangebirge vorbei an kleinen Moshav Siedlungen, Äpfel-Plantagen und Äpfelgärten überall, hier und dort ein atemberaubenendes Panorama. Gamla ist ein Naturreservat in dem man Adler und andere Raubvögel beobachten kann. Wir sind mittags dort, zahlen unseren Eintritt, nachdem wir ausführliche Anweisungen erhalten haben, was wir alles in dem Gebiet nicht machen dürfen. Von den drei Rundgängen, die angeboten werden – 10 Minuten, 1 ½ Stunden und 3 Stunden – entscheidet sich mein Sohn für den mittleren, nachdem er meinen Vorschlag für den Kurzen abgelehnt hat. Mit einer Flasche kalten Wassers, Mütze auf dem Kopf und einer sehr guten Sonnencreme auf der Haut, wandern wir los, um uns wie zwei Hähnchen im Ofen braten zu lassen. Die Schlucht kaum erreicht, versagt meine Kamera. Das ist nicht schlimm, denn die Vögel kriege ich sowieso nicht vor die Kamera. Der Wasserfall wirkt etwas mickrig, was ja kein Wunder ist, bei dem Wassermangel der zur Zeit in Israel herrscht. Was die Adler angeht, da herrscht Flugbetrieb wie auf einem Airport.

Die Landschaft ist, was man trotz gnadenloser Hitze wahrnehmen muss, sehr schön! In unserem Auto mit AC erholen wir uns von der Hitzebehandlung und legen meine neue auf dem Trödelmarkt in Tel Aviv erstandene CD mit hebräischer Musik ein – (Munir hat sich leider leider (;-)) keine CD's von zu Hause mitgebracht) und jetzt läuft Gad Elbaz bei uns im Auto rauf und runter. Am Schluss findet's Munir sogar gut. Wenn wir hungrig sind, bestelle ich Falafel und kaufe im Supermarkt auf hebräisch ein.... na, ja halbwegs, und kann wenigstens meinem Sohn ein wenig imponieren. Wir fahren bis an die nördlichsten Anhögen des Golan in eine Stadt voller verwinkelter, sehr steiler Straßen, wo die Häuser an die steilsten Hänge gebaut werden, nach Majdal Shams, eine Drusensiedlung. An einer Wegbiegung, dann heißt es: nur noch für offizielle Fahrzeuge; dort müssen nach Westen abbiegen. Trotz der Trockenheit ist hier viel Grün zu sehen, es gibt einige Quellen aus dem Gebirge hier und zudem sind wir im Quellgebiet des Jordans.

Noch in Zfat nehmen wir Kontakt mit Hermann Haustein auf und er hat, welch ein „Zufall“, gerade heute in Zfat zu tun. Also vereinbaren wir einen Treffpunkt und fahren hinter ihm her bis nach Afula. Zu seiner Wohnung hätten wir es ohnehin nicht ohne gute Beschreibung gefunden. Hermann wohnt in einem mehrstöckigem Wohnhaus mit einem kleinen Vorgarten in einer recht aufgeräumten Straße. Überhaupt ist Afula eine freundliche, saubere Stadt mit viel Grün.

Nachdem wir uns einiges über uns zum Kennenlernen erzählt haben, den jüngsten Sohn Johannes kennenlernen und Hanna berichtet, wie es der Gemeinde geht, die sich in den Räumen der Technischen Hochschule trifft und durch die Verbindung ein Zeugnis für viele Moslems sein kann, geht es zum Geschäft über. Die Seifenproduktion stagniert gerade, das eine neue Betriebstätte gesucht wird, damit die Arbeit wieder aufgenommen werden kann. Alle Arbeitsmaterialien und Seifen mussten in einer Wohnung vorrübergehend gelagert werden. Die Werkstätte in Ariel hatte noch eine stattliche Anzahl verschiedener Olivenöl-Seifen produziert, von denen mir und Munir je eine Kiste zum Mitnehmen nach Deutschland eingepackt wird. Alle Sorten riechen sehr gut: Olivenöl, Olivenöl mit Seetang, Olivenöl mit Zitronengrasesenz oder Lavendel, Olivenöl mit Totes Meer-Schlamm oder Seesalz u. v. a. Bei uns im Israel Gebetskreis könnt ihr die wunderbar riechenden Seifensorten alle erstehen. Vielleicht finden wir Möglichkeiten, den Vertrieb dieser handgemachten Seifen hier in Deutschland anlaufen zu lassen, und können damit Hermann und seine geistliche Arbeit in Israel unterstützen.

1.8.08

Die grandiose Wandlung des Masab Yousef

Es ist so grandios, dass man es fast nicht glauben mag!

Masab Yousef hat eine ungewöhnliche Biographie. Als Sohn des Hamas-Führers im Westjordanland Sheikh Hassan Yousef lernte er die palästinensische Terrororganisation von innen kennen, konvertierte zum Christentum und ging ins kalifornische Exil. Im Interview mit der Haaretz erzählt der 30jährige nun von seinen jungen Jahren in der Jugendorganisation, seinem Vater und seinem Verhältnis zu Israel. Aufgrund seiner scharfen Kritik an der Hamas ist ihm eine Rückkehr in seine Heimatstadt Ramallah einstweilen unmöglich.

„Im Gymnasium lernte ich die Sharia, das islamische Recht. 1996, ich war gerade 18, wurde ich von den Israelischen Verteidigungsstreitkräften verhaftet, weil ich der Vorsitzende der Islamischen Gesellschaft in meinem Gymnasium war. Es ist eine Art Jugendbewegung der Organisation. Damit begann mein Erweckungsprozess.

Bis dahin kannte ich die Hamas über meinen Vater, der ein sehr bescheidenes und liebevolles Leben führte. Zuerst bewunderte ich die Organisation, weil ich meinen Vater so sehr bewunderte. Aber während der 16 Monate, die ich im Gefängnis verbrachte, war ich dem wahren Gesicht der Hamas ausgeliefert. Es ist eine negative Organisation. Ganz einfach. Eine grundsätzlich böse Organisation. Ich saß im Gefängnis von Megiddo und verstand plötzlich, wer die wirkliche Hamas war. Ihre Führer im Gefängnis hatten bessere Bedingungen, so etwa das beste Essen und auch mehr Familienbesuche und Handtücher für die Dusche. Diese Leute haben keine Moral, keine Integrität. Aber sie sind nicht so dumm wie die Fatah, die am helllichten Tag vor jedermanns Augen stiehlt und sofort der Korruption verdächtigt wird. Die Leute von der Hamas erhalten ihr Geld auf unehrliche Weise, investieren es an geheimen Orten und legen nach außen eine einfache Lebensführung an den Tag. Früher oder später verwenden sie das Geld und legen die Leute rein.“

„Ich respektiere Israel und bewundere es als Staat. Ich bin gegen jede Politik, die Zivilisten ermordet oder sie als Mittel zum Zweck missbraucht, und ich verstehe, dass Israel das Recht dazu hat, sich selbst zu verteidigen. Wenn die Palästinenser keinen Feind zum Bekämpfen haben, bekämpfen sie sich untereinander. In etwa 20 Jahren werden Sie sich an das erinnern, was ich Ihnen sage, der Konflikt wird zwischen verschiedenen Gruppierungen innerhalb der Hamas stattfinden. Sie fangen schon jetzt an, über die Kontrolle der Finanzen zu streiten.“

„Ihr Juden solltet aufpassen: Ihr werdet nie, niemals Frieden mit der Hamas haben. Der Islam als die Ideologie, die sie leitet, wird ihnen nicht erlauben, ein Friedensabkommen mit den Juden zu schließen. Sie glauben, dass die Überlieferung sagt, dass der Prophet Mohammed gegen die Juden gekämpft hat und man sie daher weiter bekämpfen muss bis zum Tod. Sie müssen Rache an jedem nehmen, der den Propheten Mohammed nicht akzeptiert hat, wie die Juden, die im Koran als Affen und Söhne von Schweinen betrachtet werden. Sie sprechen in Begriffen historischer Rechte, die ihnen genommen wurden. In den Augen der Hamas widerspricht ein Frieden mit Israel der Sharia und dem Koran, und die Juden haben kein Recht, in Palästina zu bleiben.“

„Eine gesamte Gesellschaft hält den Tod und die Selbstmordterroristen heilig. In der palästinensischen Kultur wird ein Selbstmordterrorist zum Helden, zum Märtyrer (Shahid). Die Sheikhs erzählen ihren Schülern vom ‚Heldentum der Shahids’, und das bringt die jungen Leute dazu, die Selbstmordbomber nachzuahmen, um Ruhm zu erlangen.“

„Wussten Sie, dass die Hamas die erste war, die die Waffe der Selbstmordbomber gegen zivile Ziele eingesetzt hat? Sie sind blind und ignorant. Es stimmt, es gibt überall gute und schlechte Leute, aber die Unterstützer der Hamas verstehen nicht, dass sie von einer irren und grausamen Gruppierung geführt werden, die den Kindern eine Gehirnwäsche verpasst und sie glauben macht, dass sie ins Paradies kommen, wenn sie einen Selbstmordanschlag verüben. Aber kein Selbstmordbomber wird dorthin gelangen, und keine Jungfrauen werden auf sie warten, nachdem sie einen Anschlag verübt haben. Sie müssen verstehen, das der Islam von Menschen geschaffen wurde und nicht von Gott.“

Haaretz 08.2008

Lest unbedingt den vollständigen Bericht auf der Haaretz website mit dem ganzen Interview (in englisch).
Das ist ein Wunder von Gott vor unseren Augen und ein gewaltiges Zeugnis. Wer seinem Zeugnis und seinen Aussagen nicht glaubt, dem ist wirklich nicht zu helfen. Man sollte es der ganzen Welt erzählen!
Es ist so wunderbar, dass man es fast nicht glauben mag!


30.7.08

Olmert tritt zurück


Olmert will zurücktreten! Heute wurde es bekannt und alle Abendnachrichten brachten das Top Thema zuerst. Er hat vor, schon im September seinen Posten zu räumen, sobald für seine Partei "KADIMA" ein neuer Vorsitzender gewählt worden ist.

Grund ist die Belastung der Korruptionsvorwürfe, die in in den letzten Monaten nicht mehr losließen. Er bestreitet bis jetzt, in die Bankverkauf und Schmiergeldaffäre zur Zeit seiner Ämter als Bürgermeister Jerusalems und als Handelsminister verwickelt gewesen zu sein. Aber die massiven Anklagen und Vorwürfe haben ihn mürbe gemacht. Außenministerin Tzipi Livni malt sich Chancen als Nachfolgerin Olmerts aus.

21.7.08

Israelis zu Gast in Reutlingen

In diesen Tagen haben zehn Israelis aus Hadera neun Tage in Reutlingen in Baden-Württemberg verbringen können. Sie waren von einer freien Christlichen Gemeinde eingeladen worden. Bei den Gästen handelte es sich um Angehörige von Terror-Opfern, die jeder ein Familienmitglied bei einem Bombenanschlag im Jahr 2002 auf einen Linienbus in Haifa verloren hatten. Bei diesem Anschlag waren die meisten Opfer Kinder und Jugendliche.

Der Kontakt wurde zwischen dem Gemeinde Ehepaar Christel und Klaus Amman und dem in Israel wohnenden Reiseleiter Heinz Reusch hergestellt.

Bei einem Empfang im Rathaus hielt Bürgermeister Robert Hahn eine Willkommens-Ansprache und hieß die Gruppe herzlich in Reutlingen willkommen. Eben so sprach der Pastor Gerhard Kirschenmann zu den Eingeladenen sowie der Stadtrat der Stadt Hadera, Yigal Yaakobi, sozusagen als Sprecher der kleinen Gruppe. Er betonte, wie sich alle sehr wohlgefühlt haben und sagte: "Wir sind hier eine kleine 'Familie', doch in Israel sind wir eine große Familie von Geschädigten. Wir sind hier als Botschafter des Friedens, für eine bessere Welt."

Er segnete anschließend die Stadt Reutlingen, die Gemeinde und Israel.

(Dieser kleine Berich entstand, da ich in Reutlingen wohne und an dem Empfang im Rathaus teilnahm.)

18.7.08

Kondolenzbuch


Um seinem Mitgfühl Ausdruck zu verleihen, kann man sich auf dieser Web-Seite in ein Kondolenzbuch eintragen.

Brief an das libanesische Volk

Israel hat keinen Streit über Grenzen mit euch, dem libanesischen Volk, aber wir haben sicherlich einen großen Streit, wenn es um unsere moralischen Grenzen geht. Wir haben die Leichen von Udi und Eldad innerhalb weniger Stunden identifiziert. Und ihr? Ihr habt es in 30 Jahren nicht geschafft, festzustellen, wer euer Samir Kuntar ist.

30 Jahre sind vergangen, und ihr könnt noch immer nicht zwischen einem Nationalhelden und einem Kindermörder unterscheiden. Euch reicht es schon, dass jemand einen Juden getötet hat - selbst wenn es ein kleines Mädchen aus Nahariya ist -, um ihn mit höchsten Ehren zu empfangen.

Ihr feiert euren „Sieg“ und zeigt Verachtung für unseren Schmerz. Noch solch ein Triumph, und ihr werdet verloren sein. Während ihr von einem Sieg zum nächsten schreitet, bleibt ihr in Elend und Fanatismus stecken.

Mit jeder stolzen Vorführung und Kundgebung für eure Helden werdet ihr mehr von der Hisbollah übernommen, mit ihrem Leichenfresser Scheich Nasrallah an der Spitze. Das Feuer, das aus seinem Gestrüpp hervorlodert, zehrt seit Jahren die Zedern des Libanon auf.

Nasrallah ist ein Mann, der sein wahres Gesicht im Versteck offenbart; er ist der Mann, der auch euer wahres Gesicht zeigt.

Dies ist ein trauriger Tag in Israel, er trägt Schmerz und Zurückhaltung und Stolz auf das, was wir sind: eine standhafte jüdische Mauer gegen die Speerspitze des iranischen Wahnsinns, welche dort ist wegen eures Schweigens und eurer Förderung. Die Söhne sind zu unseren Grenzen zurückgekehrt, während der Kindermörder zu euren Grenzen zurückgekehrt ist.
Uri Orbach

16.7.08

ES IST SO TRAURIG

Im Rahmen des Gefangenenaustauschs für die Freilassung der beiden entführten israelischen Soldaten sind Israel heute Morgen am Grenzübergang Rosh Hanikra zwei Särge übergeben worden. Die israelische Armee hat nach eingehenden Untersuchungen bestätigt, dass es sich bei den darin liegenden Leichen um die Überreste von Eldad Regev und Ehud Goldwasser handelt.

Der Staat Israel und die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) betrachten die Rückführung der entführten Soldaten als ihre oberste Pflicht. Diese rührt von den hohen moralischen Werten der israelischen Gesellschaft her und der tiefen Verpflichtung gegenüber den Soldaten, die zur Verteidigung des Landes ausgeschickt werden. Darin besteht Israels wahre Stärke.

Der Bericht der Hisbollah zu Ron Arad stellt eine Tarnschrift dar, die die Hisbollah und den Iran von der Verantwortung in der Angelegenheit befreien soll. Daher hat die Regierung entschieden, ihn zurückzuweisen. Die Regierung betrachtet die Hisbollah und den Iran als verantwortlich für das Schicksal Ron Arads. Somit wird die israelische Regierung ihre Bemühungen um alle möglichen Informationen in Bezug auf das Schicksal Ron Arads und auch die Lokalisierung und Rückführung der entführten und vermissten Soldaten fortsetzen.

Der 1961 im Libanon geborene Samir Kuntar ist ein verabscheuungswürdiger Mörder, dessen Verbrechen fürchterlich sind: Am 22. April 1979 gelangte die Bande Kuntars mit einem Schlauchboot an die Küste Nahariyas, schoss auf eine Polizeistreife und ermordete den israelischen Polizisten Eliyahu Shahar. Um Mitternacht brach die Bande in das Haus der Familie Haran ein und entführte den Vater Dani sowie die vierjährige Tochter Einat als Geiseln. Die Mutter Smadar und die zweijährige Tochter Yael versteckten sich im Schlafzimmer. Die zweijährige Yael erstickte im Versteck, als ihre Mutter versuchte, sie zum Schweigen zu bringen, damit sie nicht von der Terrorbande entdeckt würden.

Die Täter schleppten die Geiseln in Richtung Meer. Nachdem sie von Polizisten und Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte gestellt worden waren, schoss Samir Kuntar aus kürzester Distanz auf Dani Haran und ermordete kaltblütig Einat, indem er ihren Schädel mit seinem Gewehrkolben auf einem Felsen zertrümmerte. Während des Schusswechsels am Strand wurden ein israelischer Polizist und zwei Mitglieder der Terrorbande getötet. Die beiden überlebenden Terroristen, Kuntar und Ahmed al-Abras, wurden verhaftet, verurteilt und in Israel eingesperrt. Al-Abras wurde im Mai 1985 als Teil des als „Jibril Deal“ bekannten Gefangenenaustauschs freigelassen.

Samir Kuntar wurde des Mordes, des versuchten Mordes und der Entführung schuldig gesprochen und zu fünf lebenslänglichen Haftstrafen plus 47 Jahren Haft verurteilt Während seiner Zeit im Gefängnis heiratete er die 1963 geborene Kifak Kayyal, eine israelische Araberin aus Akko, die zuletzt in Ramalllah gelebt hatte und wegen ihrer Aktivitäten in der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas, der auch Kuntar angehörte, eine lebenslängliche Haftstrafe verbüßte.

Jede Gesellschaft muss einen solchen Mörder ächten. Stattdessen wird Kuntar von vielen in der arabischen Welt, die die Gehirnwäsche von Extremisten wie der Hisbollah und anderer durchlaufen haben, die nur Tod, Hass und Terror heilig halten, als Held betrachtet.

Die Hisbollah ist auch direkt verantwortlich für das schwere Leid der Familien der Entführten und dafür, dass sie zwei Jahre lang keinerlei Informationen über das Schicksal ihrer Lieben erhalten haben. Zynisch hat man ihre menschlichen Gefühle missbraucht, entschieden hat man sich über internationale Abkommen hinweg gesetzt und humanitären Organisationen den Zutritt verweigert.

Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass die israelische Reaktion auf die Entführung von Regev und Goldwasser ungewöhnlich schwer war. Das Handeln Israels hat der Hisbollah schweren Schaden zugefügt, durch die Tötung hunderter ihrer Aktivisten, die schwere Beschädigung ihres Waffenarsenals, die Zerstörung von Kommandoposten, befestigten Stellungen und ihres Viertels in Beirut sowie die tagtägliche Existenzangst ihrer Anführer. Israel wird auf jeden zukünftigen Entführungsversuch von welcher Seite auch immer mit aller Härte antworten.

Man darf Soldaten, die eine Grenze überwachen, um Zivilisten zu schützen, nicht mit Terroristen auf eine Stufe stellen, die diese Grenze durchbrechen, um sie zu töten. Ehud Goldwasser und Eldad Regev dienten als gewöhnliche Reservisten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und befanden sich auf israelischem Hoheitsgebiet, als sie bei der Kontrolle des Grenzzauns am 12. Juli 2006 von der Hisbollah entführt wurden.

Die Hisbollah stellt nicht nur eine Bedrohung für Israel dar, sondern auch ein Hindernis für den Frieden und eine Bedrohung für die Stabilität des Libanon. Die vom Iran finanzierte Terrororganisation hat sich der Vernichtung Israels mittels Gewalt und Terrorismus verschrieben. Ihre extremistische islamische Ideologie weist alle Friedensgespräche zurück und bedroht jede pragmatische arabische Partei, die such um ein Abkommen mit Israel bemüht. Obgleich die Hisbollah im Libanon ansässig ist und behauptet, dessen Interessen zu vertreten, ist sie blind gegenüber den Aspirationen der libanesischen Bevölkerung. Es sei daran erinnert, dass es neben der gleichzeitigen Bombardierung Nordisraels die nicht provozierte Entführung der beiden israelischen Reservisten war, die – zum Nachteil von Millionen israelischer und libanesischer Bürger gleichermaßen - den zweiten Libanonkrieg ausgelöst hat.

Die Hisbollah verhöhnt weiterhin die internationale Gemeinschaft. Sie setzt unter eklatanter Verletzung der UN-Sicherheitsratsresolution 1701 den Waffenschmuggel und den Ausbau ihres Raketenarsenals fort Sie trainiert und versorgt Terroristen nicht nur in der Grenzregion zu Israel, sondern im gesamten Libanon, und schüchtert sowohl die libanesischen Sicherheitskräfte als auch die UN-Friedenstruppen ein. Die internationale Gemeinschaft muss mit Entschiedenheit handeln, um diese handfeste Bedrohung für Zivilisten sowohl in Israel als auch im Libanon zu beseitigen.

Es muss betont werden, dass der Handel zur Rückführung der israelischen Soldaten die Hisbollah in keiner Weise legitimiert. Israels Entscheidung, seine Soldaten zurückzubringen darf nicht als Indikator eines Politikwechsels gegenüber der vom Iran finanzierten Terrororganisation interpretiert werden. Die internationale Gemeinschaft muss die Gefahr erkennen, die die Hisbollah und ihre extremistischen Kohorten für die Stabilität des Nahen Ostens darstellen, und sollte ihre Unterstützung der pragmatischen Elemente in der Region, die Frieden durch Dialog und Kompromiss zu erreichen trachten, verstärken.

Außenministerium des Staates Israel