30.8.07

Schule fängt an.


"Hör mal, Kind, du bist ein Opfer. Das ist nicht fair, aber du bist ein Opfer."
"Ein Opfer der Ungläubigen, ein Opfer der Globalisierung, ein Opfer der Juden."
"Aber du kannst auch etwas anderes sein, als ein Opfer!"
"Du kannst ein Märtyrer sein."

ynetnews.com

29.8.07

Geburtstagsfeier für Gilad Shalit


Wir beten zum HERRN aller Herren, zum Gott der Wunder tut und der die Geschicke aller in seiner Hand hält: Hab Gnade, HERR, und lass Gilad Shalit freikommen!

Gestern war der 21. Geburtstag des israelischen Soldaten Gilad Shalit, der am 25. Juni letzten Jahres von palästinensischen Terroristen der Hamas nahe dem Sicherheitszaun entführt und in den Gaza-Streifen verschleppt wurde. Es ist dies bereits der zweite Geburtstag, den Shalit in Gefangenschaft erleben muss.

Familienangehörige und Freunde des Entführten begehen seinen Geburtstag mit einer Großkundgebung auf dem Rabin-Platz in Tel Aviv, um sein Schicksal in Erinnerung zu rufen. Der Vater von Shalit, Naom Shalit, nutzte die Gelegenheit, um für seinen Sohn öffentlich aufzutreten. Er klagt sowohl die Hamas als auch die israelische Führung an, die Verhandlungen von vor vier Monaten über den Gefangenenaustausch platzen gelassen zu haben. Er hat vor ein paar Tagen versucht, eine Geburtstagsgruß and seinen Sohn in einer von der Hamas kontrollierten Zeitung zu veröffentlichen, was ihm nicht gelungen war.

Noam Shalit erzählt: Gilad war bescheiden und hatte nie besondere Wünsche für seinen Geburtstag. Er hielt allgemein nie viel von großen Geburtstagsfeiern. Gilad war schon immmer ein ruhiger,introvertierter, scheuer Junge gewesen.

Noam Shalit versucht, seine ambivalenten Gefühle an dem Geburtstag seines Sohnes unter einen Hut zu bringen: einerseits soll sein Geburtstag gefeiert werden, denn er wünscht seinem Sohn Glück und eine gute Zukunft, andererseits ist jeder Tag mehr dieses Alptraums, an dem er seinen Sohn vermissen muss, für ihn ein Grund zu bangen und zu trauern.

Die Hamas hatte am 25. Juni diesen Jahres eine Tonbandaufnahme als Lebenszeichen von Shalit veröffentlicht, wo von dem schlechten Gesundheitszustand des Soldaten die Rede war. Der Leiter des politischen Büros der Hamas in Damaskus, Khaled Mashal, hat jedoch am vergangenen Freitag gegenüber CNN mitgeteilt, dass Shalit bei guter Gesundheit sei und auf „humanitäre Weise“ behandelt werde. Jetzt wurde von der Hamas eine Videobotschaft von Shalit als Geste des guten Willens angeboten, wenn Israel bereit wäre, palästinensische Gefangene zu entlassen, ohne eine genaue Zahl zu nennen.

Ausführliche Berichte in Jerusalem Post online

Shalit deal broke down at the last minute

Gilad's birthday

26.8.07

Dear Israel,.....

Am 12. Juli hatte ich über die neu gestartete Website des israelischen Außenministeriums berichtet, die im Iran auf persisch veröffentlicht wird.
Jetzt kann man schon von den Reaktionen berichten. Einzelne Drohungen, aber zumeist Lob und sogar Wünsche, Israel zu besuchen, sind die Inhalte hunderter e-mails aus dem Iran, die zurzeit in Israel ankommen.
Das Mullah-Regime versucht permanent die Website zu hacken - aber bisher erfolglos.
ILI

25.8.07

תל-אביב Tel Aviv, Israels Metropole am Meer


Immer mehr Israelis wollen in Tel Aviv, wörtl.: "Hügel des Frühlings" leben. Die Stadtverwaltung erwartet, dass das Jahr 2007 als dasjenige in die Geschichte eingehen wird, in der die Einwohnerzahl erstmals den bisherigen Rekord von 386 000 aus dem Jahr 1961 überschreitet. Dieses symbolische Faktum verweist auf einen bereits seit mehreren Jahren anhaltenden Trend: Die Stadt ist zum wichtigsten und beinahe einzigen kulturellen Zentrum des Landes geworden.

1961 endete die erste Blütezeit der Stadt. In den Jahren darauf setzte die Flucht in den „Traum der Vorstadt“ ein – Nähe zum Boden, ausreichend Parkplätze und ein Grünstreifen vor dem Schlafzimmerfenster. Die Wohnungen der Stadt galten auf einmal als klein und muffig und Tel Aviv an sich als wenig einladend. In den 80er Jahren wurde die Bezeichnung „Stadt ohne Pause“ zum offiziellen und populären Slogan. Doch die jungen Leute, die in Massen in die Großstadt strömten, heirateten, bekamen das erste Kind – und zogen weg in die Vororte. Der Tiefpunkt war 1988 erreicht, als die „weiße Stadt am Meer“ nur noch 317 000 Einwohner zählte.

Der erste Wiederanstieg der Bevölkerungszahl setzte in den frühen 90er Jahren im Zuge der Einwanderungswelle aus der früheren Sowjetunion ein. Die Alteingesessenen verließen die Stadt jedoch nach wie vor. Der signifikante Umschwung vollzog sich dann um die Jahrtausendwende. 2003 war der Zuzug wieder höher als der Wegzug. Während das primäre Wachstum wiederum auf die Altergruppe zwischen 25 und 44 zurückzuführen ist, entscheiden sich inzwischen nun immer mehr, auch nach der Familiengründung in der Stadt zu bleiben.

Die Kluft zwischen Tel Aviv und anderen Großstädten in Israel wird dabei immer breiter. Keine andere Stadt kann mit Tel Aviv in wirtschaftlicher und kultureller Hinsicht konkurrieren. Während es in Jerusalem 18 und in Beer Sheva 8 Kinos gibt, sind es in Tel Aviv ganze 42. Laut Yitzhak Schnell, Professor für soziokulturelle Geographie an der Tel Aviv University, zeichnet sich die Stadt durch Kompaktheit und Vielfarbigkeit aus.

Ha'aretz, 17.08.07

22.8.07

Kassams treffen Sderot

Heute landete eine Kassam Rakete direkt auf dem Gebäude einer Kindertagesstätte in Sderot. Die Kindertagesstätte war zur dieser Zeit nicht geöffnet, da an dem Gebäude Umbauarbeiten zur Sicherungsverstärkung gegen Raketen vorgenommen werden. Alle Eltern in Sderot sind sehr besorgt, da jetzt, zwei Wochen vor Schuljahresbeginn, einige öffentliche Einrichtungen, wie Schulen und Kindergärten, diese baulichen Schutzmaßnahmen noch nicht erhalten haben, obwohl die Regierung die Fertigstellung an allen öffentlichen Gebäuden bis Anfang des neuen Schuljahres versprochen hatte. Verständlich, dass viele Eltern jezt Angst haben, ihre Kinder in die Schule zu schicken.



Lied für Sderot: "Lass sie in Ruhe aufwachsen"

20.8.07

Bo, Ruach Elohim


Komm, Geist Gottes, komm und fülle mich.
Führe uns wie Kinder, nur bei dir finden wir Erfüllung
wir laden dich ein, zu kommen.
Willkommen, willkommen Geist Gottes
Willkommen, willkommen Geist Elohim.

Melodie und Text: Daniel Kopp, Sarah Libermann

18.8.07

Tunnel entdeckt


Die israelische Armee hat mal wieder einen Tunnel im nördlichen Gazastreifen entdeckt, den die Terroristen heimlich unter dem Sicherheitszaun entlang gegraben hatten, um vom westlichen Negev aus Terrorangriffe auszuführen. Abgeschossene Raketen hätten Ashkelon treffen können.


Der Eingang des Tunnels befand sich in einem Gewächshaus für Tomaten. Der Tunnel wurde inzwischen gesprengt.

Arutz Sheva

17.8.07

ALIJA עליה

Alija - Hinaufgehen nach Israel - Zurückkehren nach Eretz Israel - Immigration




In keinem anderen Land hat die Immigration der Menschen aus aller Welt in das Heimatland einen so hohen Stellenwert, wie in Israel. Ja, die Alija gibt es nur in Israel. Wer sich dazu entschlossen hat, weiß oft nicht, was ihn in dem zunächst fremden Land erwartet - eine andere Lebensweise, andere Sprache, anderes Klima, usw. - aber die "Olim", die Zurückgekehrten, werden freudig erwartet und begeistert empfangen.

Familienangehörige, Verwandte, Freunde, Offizielle, religiöse Juden, Soldaten oder einfach nur Alija Begeisterte finden sich auf dem Flughafen ein, um die Heimgekehrten zu empfangen.


Der Beginn der Zeremonie für die Ankunft der Immigranten wird auf dem Flughafengelände im Gebet vorbereitet.

Die Kreativität der Plakate und Spruchbänder mit
Willkommensgrüßen findet keine Grenzen.


"Willkommen im Lande Israel"



links: "Denn das ganze Land, das du siehst, dir will ich es geben und deinen Nachkommen für ewig"
Das Versprechen Gottes an Abraham; Genesis 13, 15

rechts: "Deine Kinder (Söhne) werden in ihr Gebiet zurückkehren"
aus Jeremia 31, 17


Auch Soldaten begrüßen neue Kameraden



Die Freude ist unübersehbar



Sie kommen in das Land, wo Milch und Honig fließt!




Im August sind 210 Olim aus USA und Großbritannien angekommen.
Letzten Monat kamen 420
Menschen.
2.200 Olim sollen insgesamt diesen Sommer ihren Weg nach Israel finden.


Mehr Bilder über die Alija von diesem Sommer.

16.8.07

Ein palästinensischer Staat wird Konflikt nicht lösen

Yoram Ettinger, ein Experte bezüglich der amerikanisch-israelisch Beziehungen, hat ein Papier herausgegeben, in dem er der Idee, dass durch einen Palästinenser-Staat die Krise in der Region gelöst werden würde, eine Absage erteilt.
Ettinger bringt mehrere Gegenbeispiele aus der neueren Geschichte als Beweis, dass diese von der US-Regierung vorangetriebene Theorie
nicht funktioniert. Hier zeigt sich die lange zurückliegende arabisch Abneigung gegenüber Israel, angefangen mit Israels Unabhängikeitskrieg 1948, den die arabischen Staaten „auf Kosten der palästinensischen Bestrebungen“ führten. In diesem Krieg eroberte Ägypten den Gazastreifen, wobei palästinensische nationale Aktivitäten untersagt und die palästinensische Führung vertrieben wurde. Jordanien besetzte Samaria und Judäa und anstatt diesen Gebieten die Unabhängigkeit zu ermöglichen, wurden sie Jordanien angegliedert und „West Bank“ benannt. Syrien, für seinen Teil, besetzte und annektierte das Hama Gebiet im Golan, während die arabische Liga eine provisorische palästinensische Regierung per Gesetz verbot.

Ebenso der Sinai-Krieg im Jahre 1956 erfüllte keineswegs die Wunschvorstellungen der Palästinenser, wurde er doch durch ägyptisch geförderten palästinensischen Terrorismus ausgelöst, um Ägyptens Kontrolle über den Negev durchzusetzen. Dies stand im Zusammenhang mit dem ägyptisch-französisch-britischen Konflikt über den Suezkanal und der ägyptischen Hilfe für die Rebellen in Nord Afrika.
Ähnlich dann, der Sechs-Tage-Krieg, dessen Ausbruch durch verschiedene Faktoren beeinflusst worden war, deren Bedeutenster jedoch der ägyptisch-syrische-jordanisch Pakt zur Auslöschung
Israels war. Es begann mit der Blockade der südlichen Handelswasser- straßen durch Ägypten, gefolgt von Ägyptens Verstoß gegen die Entmilitarisierung des Sinai und Syriens Beschuss israelischer Ortschaften unter den Golan Höhen und schließlich kam Jordanien mit dem Beschuss Jerusalems dazu. Ironischerweise verstärkten sich nach dem Sechs-Tage-Krieg die nationalen Aktivitäten der Palästinenser, die Ägypten im Gazastreifen nach wie vor zu unterdrücken versuchte.

Der nächste Krieg, 1986-1970, fand ungeachtet der Palästinensischen Sache statt und ebenso der Jom Kippur Krieg 1973, den Ägypten, Syrien, Jordanien und Irak initierten, ohne den Palästinensern einen Deut Beachtung zu schenken. Wie Ettinger bemerkt, fanden alle Kriegshandlungen seit dieser Zeit nur noch zwischen Israel und den palästinensischen Terrorgruppen statt, ohne dass die übrigen Araber einschritten. Und auch 1982 kämpfte Israel mit der PLO (Palestinian Liberation Organisation) im Libanon, was aber keineswegs zu einem arabisch-israelischen Konflikt wurde.

Die Araber vergossen immer viel pro-palästinensische Rhetorik, jedoch kein Blut, um der palästinensischen Sache willen. Die Intifadas und Gefechte mit palästinensischen Terrorgruppen veranlassten die Araber kein einziges Mal, den Palästinensern zu Hilfe zu kommen, und finanzielle Hilfe aus den USA und Europa für die Palästinenser hat die Zuwendungen der Araber längst überstiegen.
Ettingers Schlussfolgerung: kein arabisch-israelischer Konflikt im Nahen Osten hatte je mit der Palästinenser-Frage zu tun, denn für die Araber ist es nicht gerade ihr „Kronjuwel“. Aber ein palästinensischer Staat würde wichtige Interessen der USA
untergraben: der globale Terrorismus würde verschärft, es würde den gemäßigten Staaten am Persischen Golf zum Verhängnis, die radikalen Regimes wären belohnt, dem Iran, Russland und China wäre die Plattform am Mittelmeer bereitet und der Unterdrückung palästinensischer Christen wäre Tor und Tür geöffnet.

Arutz Sheva, Artikel von Hillel Fendel

15.8.07

Sh'ma Israel, Höre Israel

Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist Einer.
Gelobt sei der Name der Ehren, von Ewigkeit zu Ewigkeit.



Du sollst den HERRN, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen und mit ganzer Seele.
Du sollst deinen Nächsten lieben, wie dich selbst. Diese zwei Gebote sind der Kern der ganzen Thora.
Worte des Messias von Israel, Yeshua, Sohn Davids.


Deuteronomy 6, 4

Anhören: Jerushalajim shel sahav, ges. von Ofra Haza

14.8.07

Hisbolla kauft Land im Südlibanon

Die Terrororganisation Hisbollah kauft im großen Stil Land von Christen und Drusen im Südlibanon, um ihre militärischen Ausgangsbedingungen für einen weiteren Krieg mit Israel zu verbessern. Wie die britische Zeitung „The Sunday Telegraph“ gestern berichtete, konzentriert sich die Hisbollah bei ihren Landerwerbungen dabei auf das Gebiet nördlich des Flusses Litani, wo sie von der libanesischen Armee und den UN-Truppen (UNIFIL) ungestört agieren kann.

Nach Angaben des Sunday Telegraph steht hinter dem groß angelegten Landerwerb der schiitische Geschäftsmann Ali Tajeddine, der durch Diamantenhandel in Sierra Leone zu Wohlstand gekommen ist und nach seiner Rückkehr in den Libanon eine erfolgreiche Baufirma gegründet hat. Der ehemalige christliche Parlamentsabgeordnete Edmund Rizk hat gegenüber der Zeitung betont, dass sich ein signifikanter demographischer Wandel in der Region vollzieht: „Christen und Drusen im Südlibanon verkaufen ihr Land und ziehen fort, und die Shiiten kommen.“

Die Hisbollah hat bereits die Gegend um das Dorf Chbail abgesperrt, das zwar nördlich des Litani, aber nahe genug an der Grenze zu Israel liegt, um nach dorthin Katjuscha-Raketen abschießen zu können. So wurde am Ortsrand ein Schild aufgehängt, das die Aufschrift „Zugang verboten. Hisbollah-Gebiet“ trägt. Hisbollah-Terroristen mit AK-47s verleihen der Zugangssperre Nachdruck.

Israelische Sicherheitskräfte weisen schon seit einiger Zeit darauf hin, dass die Hisbollah ihr Waffenarsenal seit dem letztjährigen Krieg im Libanon erneuert und in vielerlei Hinsicht verbessert hat. In südlibanesischen Städten wird sie immer aktiver, was zunehmend zu Konflikten mit der örtlichen Bevölkerung führt.
von Joav Stern

(Siehe auch Labels: Bericht über Nasrallah / Katjuschas auf Qiryat Shemona)

Haaretz 13.08.2007
Karte Libanon

13.8.07

Amoklauf in der Altstadt Jerusalems

Letzten Freitag 10.08.07 hatte ein israelischer Araber in der Altstadt Jerusalems einem Sicherheitsbeamten die Waffe entwendet und damit wild um sich geschossen. Er wurde am Ende erschossen aber acht Passanten sind bei dem Vorfall verwundet worden.

Seht die Filmaufnahmen, wie es anfing:(ohne Ton!)


Vortrag von Johannes Gerloff 24.07.07 Teil II

Israel, eine Großmacht mit dem Rücken zur Wand


Bibelarbeit über die Namen Jakob und Israel

Jakob, der Bruder Esaus, der sowohl diesen, als auch seinen Schwiegervater Laban betrogen hatte, war nach Norden geflüchtet und jetzt wieder auf dem Rückweg, um zu versuchen, sich mit seinem Bruder auszusöhnen. So lesen wir in Genesis 32 die Geschichte. Jeder kennt den Kampf des Jakob, der daraufhin folgte, bei dem Jakob einen neuen Namen erhielt (Genesis 32, 23-33).

Was für ein Mensch war Jakob eigentlich? Abgesehen davon, dass er den Segen des Vaters und damit die Verheißungen Gottes erhalten hatte, war er doch, bei genauerem Hinsehen, nicht der bessere der beiden Brüder. Jakob, hebr. jiakov = Ecke bzw. Ferse, Jakob ist der Fersenhalter. Er war der fähige Viehzüchter mit dem Hirtenstab, gleichsam dem Stammvater des Guten Hirten. Aber mit seinem Stab hat er nicht nur Gutes im Sinn gehabt. Er kann auch als der Hinterlistige, der Betrüger betrachtet werden. Jakob hatte schon im Mutterleib seinen Zwillingsbruder Esau betrogen (Genesis 25, 22-26), hatte ihn zum Stolpern gebracht, weil er seine Ferse festgehalten hatte, er hat sich später den Erstgeborenen-Segen des Vaters erschlichen, indem er seinen blinden Vater täuschte, er trickste auch bei Laban und kam dadurch zu Reichtum. Jakob meint sogar eigenmächtig dem Heilsplan Gottes nachhelfen zu müssen.

Wenn man alle Stellen in der Schrift betrachtet, wo Jakob erwähnt wird, oder das Volk Israel als „Haus Jakob“ oder als „Söhne Jakobs“ bezeichnet werden, dann findet man kein positives Bild mehr vor. (Beispiel: Maleachi 3, 6-7). Sogar über die Gottlosigkeit des Jakob wird gesprochen, (Röm. 11, 26).

Der berühmte Kampf mit Gott fand in der Schlucht von Jabok statt. Es ist ein Kampf auf Leben und Tod, der sich Stunde um Stunde hinzieht und erst als die Morgendämmerung zu sehen ist, erhält Jakob von dem Gegenüber eine schmerzhafte Berührung an der Hüfte, was verschleiert darstellen soll, dass er an seinem empfindlichen Organ, das für die Zeugungsfähigkeit zuständig ist, getroffen wird. Jüdische Rabbiner betonen diesen Punkt in ihren Auslegungen, da es um die Nachkommenschaft Jakobs geht. Wir alle wissen, wie die Sache endet und Jakob bekommt seinen neuen Namen: ISRAEL.

Entgegen der üblichen Meinung und vielen Übersetzungen, Israel hieße Gotteskämpfer, heißt Israel, hebr.: jis-ra-el aber: Es wird streiten / kämpfen Gott. Die Betonung im Namen Israel liegt nicht auf dem Handeln Jakobs, sondern auf dem Handeln Gottes.

In unseren heutigen Diskussionen und Betrachtungen des heutigen Israels, legen wir oftmals zu viel Gewicht auf das Handeln, oder nicht Handeln oder das Benehmen der Israelis. Bei kritischen Berichten wollen wir Israel sofort verteidigen, und manche bekommen sogar Zweifel über die Auserwählung Israels, bei negativen Nachrichten über die politische und gesellschaftliche Situation.
Wir sollten aber unseren Fokus auf die wahre Bedeutung des Namens Israel richten: Gott wird streiten – Gott wird kämpfen! Das ist im Namen ISRAEL zusammengefasst. „Der Herr wird für euch kämpfen, ihr aber werdet stille sein!“ Diesen Ausspruch tat Mose um das Volk zu beruhigen, als sie durch das Schilfmeer gehen sollten.

Im Namen Israel steckt aber auch noch der Name: SARA = Fürstin, Herrscherin, und somit der Anspruch Gottes zu herrschen. Unser Bekenntnis für die Zukunft: „Ja, jedes Knie wird sich vor mir beugen, jede Zunge mir schwören und sagen: Nur in dem HERRN ist Gerechtigkeit“ (Jesaja 45, 23) ist hier zusammengefasst. Das ist auch der Grund, warum Moslems, die diesen Herrschaftsanspruch erkannt haben und ihn als große Herausforderung für sich sehen, sich bis aufs Blut dagegen wehren, während Christen reglos bleiben. Deswegen sollten wir im Hinblick auf unsere Beschäftigung mit Israel Gottes Absichten, dass er nicht nur kämpft, sondern auch herrschen wird, nicht aus den Augen verlieren.

Zusammenfassung aus dem Vortrag v. Johannes Gerloff am 24.07.2007 Christuskirche, Reutlingen

9.8.07

Hilfe für die Bevölkerung in Gaza

Die Israelis zeigen trotz der schwierigen und gefährlichen Lage im Gazastreifen, trotz der Raketen auf Sderot, dass ihnen die notleidende Zivilbevölkerung dort nicht egal ist. Die israelischen Verteidigunskräfte arbeiten mit dem Gaza District Coordination and Liaison Office (DCL) zusammen und bemühen sich nach Kräften, viele Tonnen Hilfsgüter über die Grenze in den Gazastreifen zu transportieren.
Seit Mitte Juni passierten 50.000 Tonnen Hilfsgüter, wie Zucker, Salz, Öl, Mehl, Milchpulver, Reis, Fleisch, Fisch, Setzlinge, Stroh, Windeln, Medikamente, Tierfutter und anderes den Grenzübergang Sufa und weitere 4.000 Tonnen den Übergang Kerem Shalom.
Israelisches Außenministerium 07.08.2007