30.5.07

Zehn Beispiele, wie Israel in der Welt gesondert behandelt wird

von: David Harris

David Letterman ist ein in den USA beliebter Talk-Show Moderator, der mit seinen Gästen immer wieder gerne irgendwelche Top-Ten Listen aufstellt, die meisten dienen dazu, die Zuschauer zu unterhalten und zu amüsieren.
Ich habe auch eine Top-Ten Liste bei mir, die aber traurigerweise gar nichts Lustiges an sich hat. Sie zählt auf, in welcher Weise Israel ungleich von allen Nationen in der Welt behandelt wird.

Dies ist meine Liste. Der Leser möge andere Beispiele, die ihm unangenehm aufgefallen sind, hinzufügen.

Erstens: Israel ist das einzige UN Mitglied, dessen Existenzrecht unter ständiger Bedrohung steht. Trotz der Tatsache, das Israel aus der Ausdrücklichkeit der Resolution der UNO heraus errichtet wurde und seit 1949 ein Mitglied der Weltorganisation ist, gibt es da diesen unerbittlichen Chor von Ländern, Institutionen und Individuen, die Israel die politische Legitimation absprechen. Niemand würde auf die Idee kommen, das Existenzrecht Lybiens, Saudi Arabiens oder etwa Syriens in Frage zu stellen. Warum aber ist die Jagdsaison auf Israel ewig? Als wenn wir die Antwort nicht wüssten.

Zweitens: Israel ist der einzige UN Mitgliedsstaat, der öffentlich von einem anderen Mitgliedsstaat zum Ziel der Vernichtung erklärt wird. Denken Sie darüber nach! Der iranische Präsident ruft dazu auf, Israel von der Landkarte zu löschen. Gibt es irgend ein anderes Land in der Welt, das sich mit solch einem offenen Ruf zur Zerstörung seines ganzen Volkes konfrontiert sieht?

Drittens: Israel ist das einzige Land, dessen Hauptstadt, Jerusalem, von den anderen Nationen nicht anerkannt wird. Durchdenken Sie die Absurdität dieser Tatsache. Die Auslandsdiplomaten leben in Tel-Aviv während sie praktisch all ihre Aktivitäten in Jerusalem ausführen. Zwar hat keine der westlichen Nationen etwas gegen Israels Anwesenheit im westlichen Teil Jerusalems, wo sich auch der Regierungssitz des PM, die Knesset und das Außenministerium befinden, aber die Auslandsbotschaften sucht man dort vergeblich. Schaut man sich Aufstellungen von Hauptstädten an oder die Geburtsorte in Pässen, dann stellt sich das so dar: Paris - Frankreich; Tokio – Japan; Pretoria – Südafrika; Lima – Peru... und Jerusalem – sans country, sozusagen verwaist.

Viertens: Die UNO hat zwei Behörden, die sich um Flüchtlinge kümmern. Eine, das Flüchtlingskommissariat (UNHCR), ist für die gesamte Flüchtlingspopulation der Welt zuständig, die andere, die United Nations Refugee and Works Administration (UNRWA), nur für palästinensische Flüchtlinge. Aber das Kuriose ist, mit zwei Strukturen und zwei Bürokratien haben die beiden auch noch zwei verschiedene Mandate. UNHCR hilft Flüchtlingen bei der Rückkehr, und zwar genau denen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten. Was wiederum die UNRWA nicht tut. Sie hat die Aufgabe (lt. UNRWA offizielle Definition von Flüchtlingen) den Nachkommen der Personen, die 1948 Flüchtlinge wurden mit allen Mitteln zu helfen. Als der damalige Direktor John Blanford, vorschlug, die palästinensischen Flüchtlinge in den arabischen Ländern anzusiedeln, diese Länder das aber verweigerten, führte das zu Blanfords Rücktritt. Die Botschaft war klar und kein UN Beamter hat danach nochmal solch einen Versuch unternommen.

Fünftens: Israel ist das einzige Land, dass alle seine Hauptkriege, zur Verteidigung und zum Erhalt seiner Existenz, gewonnen hat, und sich dennoch mit besiegten Gegnern konfrontiert sieht, die alle Friedensbedingungen diktieren wollen. Dabei haben diese Gegner ironischerweise dann auch noch Unterstützung von solchen Ländern bekommen, die, selbst siegreich, die Grenzregulierungen ihrer Gebiete für sich beanspruchten und auch durchführten.

Sechstens: Israel ist das einzige Land, das namentlich verurteilt wurde, seit 2006 der neue UNO-Menschenrechtsrat eingerichtet wurde – und das nicht einmal, nein neunmal! Seltsamerweise – oder vielleicht auch nicht – hat diese UN Institution bis jetzt noch keine einzige Resolution angewendet, die ein Land einer wahren Menschenrechtsverletzung bezichtigt. Als schließlich die Darfur-Problematik diskutiert wurde, hat der Rat zu seiner Schande sich davor gescheut, auch nur mit dem Finger auf den Sudan zu zeigen.

Siebtens: Israel ist das einzige Land, das kein Vollmitglied von einem der regionalen Bündnisblöcke – Afrika, Asien, Osteuropa, Lateinamerika und Westeuropa und den anderen (WEOG) – ist, obwohl das gegen den Geist der UN Charta verstößt. Die Blöcke legen die Berechtigung und Eignung bei einer Kandidatur für Schlüsselpositionen in der UN fest. Zwar konnte Israel 2000 einen Durchbruch erringen und wurde Mitglied der WEOG, aber seine Mitgliedschaft ist auf New York beschränkt, auf keine anderen UN Zentren, und außerdem nur unter Vorbehalt und befristet.

Achtens: Israel ist das einzige Land, dass täglich Angriffsziel der drei Institutionen der UNO wird, die eigens dazu eingerichtet wurden, die Sache der Palästinenser voranzutreiben und Israel zu schmähen: der Ausschuss der Vereinten Nationen für die Ausübung der Unveräußerlichen Rechte des Palästinensischen Volkes; das Sonderkomitee zur Untersuchung israelischer Praktiken die Menschenrechte des palästinensischen Volkes und anderer Araber in den besetzten Gebieten betreffend und die Abteilung für die Rechte der Palästinenser in der Hauptabteilung Politische Angelegenheiten des Sekretariats der Vereinten Nationen.

Neuntens: Israel ist das einzige Land, dass einem Boykott der britischen nationalen Journalisten-Vereinigung ausgesetzt ist. Ein früherer Boykott gegen israelische akademische Institutionen wurde aus technischen Gründen und diversen Verwicklungen aufgehoben. Nun wird schon wieder der Ruf von der britischen Ärztekammer laut, die entsprechende israelische Gegenorganisation von der „World Medical Associaton“ auszuschließen.

Zehntens: Israel ist das einzige Land, in dem es Leute gibt, die zur Mehrheit seiner Bevölkerung, wie z. B. den Juden, gehören, aber öffentlich fordern – aus politischen oder religiösen Gründen – den Staat, in dem sie leben, aufzulösen. Oder gibt es etwa etwas Vergleichbares zu den religiösen Stimmen der Neturei Karta zum Beispiel, die nach Teheran gereist sind, um sich öffentlich mit einem Führer, der Israels Vernichtung sucht, zu vereinigen? Oder zum Beispiel diese politischen Extremisten, die versuchen, den Staat Israel in Frage zu stellen und eine Ein-Staaten-Lösung fordern? Ich glaube, wir sprechen hier von unseren eigenen schlimmsten Feinden.....

Nur einen dieser Punkte angehen zu wollen, geschweige denn alle zehn, ist ein gewaltiges Unterfangen, das ist die traurige Wahrheit. Und diese Liste ist, wie schon gesagt, noch nicht einmal vollständig. Aber man bekommt hiermit eine Ahnung, was sich wirklich hinter den täglichen Schlagzeilen verbirgt. In einem alten Werbespruch heißt es: „Du brauchst nicht jüdisch zu sein, um Levy's Roggenbrot zu lieben!“. Nun, man muss auch kein begeisterter Pro-Israel Aktivist zu sein, um angesichts dieser Aufstellung von ungerechten Ungleichheiten bei der Behandlung Israels, Beklemmung zu verspüren. Alles was es braucht ist den Willen zur Empörung, darüber, dass solche Dinge sich vor unseren Augen abspielen.

aus: blogcentral.jpost.com // In the Trenches // – 9.Mai 2007

von: David Harris, American Jewish Committee (AJC) Executive Director

Was ist die UNO eigentlich für ein "Verein"? Dazu eine interessante Ausführung von Melanie Phillips.

29.5.07

Solidarität mit Sderot

Ilan Cohen, ein Bewohner aus Modiim (Zentral-Israel) hat ein Auto-Konvoi von Modiim nach Sederot organisiert,

um Solidarität mit den durch den ständigen Raketenbeschuss schwer geplagten Bewohnern von Sederot zu zeigen.

Modiim = Sderot Schild im Autofenster

Tel Aviv = Sderot, Jerusalem = Sderot, Ramat Gan = Sderot, Beer Sheva = Sderot, Modiim = Sderot usw.

Arutz Sheva - IsraelNationalNews


Schabat und Sonntag frei

Eine Gesetzesvorlage, die letzte Woche von MK Zevulun Orlev eingebracht wurde, bei der der Sonntag neben dem Samstag auch zu einem freien Tag in Israel gemacht werden soll, stößt bei 56% der Israelis, laut einer Umfrage, auf Zustimmung.

Orlev's Gesetz würde den Sonntag zum zweiten Feiertag machen, an dem Geschäfte und Büros geschlossen sein sollten. Der Schabbat hingegen soll eine Lockerung erfahren: öffentliche Orte der Unterhaltung sollen teilweise zugänglich sein, sowie öffentliche Transportmittel zur Verfügung stehen. Das Gesetz legt fest, dass man bei der Lockerung größtmögliche Rücksicht auf die Empfindlichkeit der religiösen Juden nehmen will. Orlev erklärte dazu, dass die Familien den Schabbat länger bis in den Abend hinein genießen können, und die an den Sonntag „verlorenen“ Arbeitsstunden könnten durch längere Arbeitszeiten von Montag bis Freitag ausgeglichen werden.

Arutz Sheva


26.5.07

Schwulen-Parade in Jerusalem

Am 21. Juni soll eine Homosexuellen-Parade in Jerusalem stattfinden. Die im März durch die Organisatoren ordentlich beantragte Veranstaltung musste nach einem Beschluss des Obersten Gerichts von der israelischen Polizei genehmigt werden. Die Parade war schon zweimal abgesagt worden, weil ultra-orthodoxe jüdische Kreise dagegen waren und weil die Sicherheit beide Male nicht gewährleistet war ( und weil gebetet wurde!). (Anmerk.: Gott sagt dazu: „Und wenn ein Mann bei einem Mann liegt, wie man bei einer Frau liegt, dann haben beide einen Gräuel verübt. Sie müssen getötet werden; ihr Blut ist auf ihnen.“ (Levi. 20,13) und: "Männerzeug darf nicht auf einer Frau sein, und ein Mann darf nicht das Gewand einer Frau anziehen. Denn jeder, der dieses tut, ist ein Gräuel für den HERRN, deinen Gott.“ (Deut. 22,15) Israel darf das nicht zulassen!)

Quelle: Israelnetz Nachrichten
und: die Bibel


25.5.07

Warnung des "ISLAMIC JIHAD"

Eine militärische Abteilung der „Islamic Jihad“ Terrorgruppe hat eine Warnung an Israel in Form eines Videos gerichtet, in dem erklärt wird, dass palästinensische Frauen bereit sind, sich als Selbstmordattentäterinnen in Israel in die Luft zu sprengen, sollte die IDF in Gaza eindringen. Duzende Frauen seien bereit, „Märtyrer“ zu werden, um das palästinensische Volk zu verteidigen, nach dem Vorbild der 29-jährigen Rechtsanwältin Hanadi Jaradat aus Jenin, die sich 2004 in einem Restaurant in Haifa in die Luft sprengte und dabei 21 Israelis tötete.

von: ynetnews.com

24.5.07

Einschlag einer Kassam in Sderot

Der Einschlag einer Kassam Rakete in Sderot wurde auf Film festgehalten.
Ansehen!


חג שבעות

Am 23. und 24 Mai / 6.- 7. Siwan nach jüdischem Kalender, wird das Fest Shawuot gefeiert.

Sderot


Sderot ist wenige Kilometer von der Grenze des Gazastreifens gelegen und ist durch die Sache mit den Kassam-Raketen, die nun schon über Jahre auf die kleine Stadt niederprasseln, in die Schlagzeilen gekommen. In der Stadt wurden Radargeräte installiert, die die 20.000 Einwohner vor einem Raketeneinschlag mit dem Alarm „zewa adom" (Farbe Rot) warnt. Dann hat jeder, egal wo er sich gerade befindet 15 Sekunden Zeit, sich irgendeinen Schutzraum zu suchen, um sich dort dann auf den Boden zu kauern, wenn der Raum nicht im Keller ist. Da bei dem warmen Klima sich die meisten Menschen draußen aufhalten, müssen alle, auch die Schüler und die Kindergartenkinder um ihr Leben rennen, wenn sie die Stimme zusammen mit der durchdringenden Sirene aus den Lautsprechern schallen hören.
Die Raketenüberreste liegen in hohen Haufen aufgestapelt, und es wurde darauf notiert, wer seine makaberen Grüße geschickt hat: Al Aqsa Brigaden, Islamic Jihad oder Hamas. Jede Terrorgruppe hat seine eigne Marke. Seit dem Waffenstillstandsabkommen im November letzten Jahres sind im Durchschnitt 3 Raketen pro Tag in Richtung Sderot abgefeuert worden.
Wenn sie durch die Luft sausen, werden nur wir, die wir nicht dort leben, an Silvester erinnert. Bei den Bewohnern Sderots jedoch bricht blanker Horror aus, wenn sie das laute Zischen hören, und schon der Alarm "zewa adom" löst Panik und Schockzustände aus. Die Kinder machen sich in die Hose und auch größere Kinder können nachts nicht mehr alleine
schlafen. Da die Schulen und öffentlichen Gebäude keine Schutzbunker haben, haben viele Kinder und deren Eltern Angst bei den ganz alltäglichen Dingen und ihr normales Leben ist völlig aus der Bahn geraten. Es ist ihre Heimatstadt, aber sie fühlen sich alle darin nicht mehr sicher.

Selbst in Israel werden die Nachrichten über Sderot immer beiläufiger und man überhört den immer gleichlautenden Satz schon fast: „In Sderot sind heute soundsoviele Kassamraketen eingeschlagen, niemand wurde verletzt.“ Dies verstärkt bei den Bewohnern das Gefühl, allein gelassen zu werden und entsetzlich hilflos zu sein. Es lässt sich nicht erklären, was die Bewohner durchmachen, weder in Berichten noch in Bildern. Die neu entstandenen Webseiten im Internet und Dokumentationen wollen jedoch versuchen, den Außenstehenden die menschliche Tragödie hinter den Schlagzeilen etwas nahe zu bringen. Die permanente Angst in den Leuten aber, die dort leben, bleibt verborgen.

In einem neuen Projekt haben sich Jugendliche in Sderot zu einer Musikgruppe namens: „Sderock“ zusammengefunden, um ihre Angst und Frustration in Liedern auszudrücken. Die Lieder enthalten Worte, wie: „ Bitte höre unsere Gebete“, „Alarm, Alarm, wann wird das ein Ende haben“, „Ich glaube, dass meine Stimme im Himmel gehört wird“, u.a. Zum Teil sind es Jugendliche aus unterpreviligierten Schichten, die ihre Traumatisierung mit der Musik überwinden wollen.

Karte zu Sderot

Film zu Sderot

Sderot Webseite

weitere Links: Tagesschau - Bilder

beer 7 - Graphik

Sderot in FAZ

Sderot im Spiegel

NZ Spezial Nahost

JTA (englisch)

link

23.5.07

Antisemitismus in Israel ?

Unbekannte Personen brachen am Wochenende in die religiöse Schule „Branco Weiss“ in Haifa ein, zerrissen Bibeln und verbrannten sie. Außerdem sprühten sie Hakenkreuze und antisemitische Sprüche an die Tafeln und Wände der Schule. Die Polizei erklärte, dass es sich bei dieser Tat um Unfug von Jugendlichen handelt. Bürgermeister Joni Jahav sagte, dass die Verbrennung der Bibeln an schreckliche Tage in der Menschheitsgeschichte (Nazizeit) erinnern würde.

Quelle: nai

20.5.07

Neue Kämpfe in Gaza


18.05.07 – Jetzt ist es soweit: IDF Panzer sind an der nördlichen Grenze zum Gazastreifen, mehrere hundert Meter innerhalb des Sicherheitszauns, aufgefahren, um den Beschuss der Raketen von dort aus besser bekämpfen zu können. 20 Kassam Raketen waren allein heute in Sderot eingeschlagen und haben wieder einige Zivilisten verletzt. Viele Bewohner haben den Ort teilweise bereits verlassen und hunderte werden evakuiert. Die Hamas besitzt jetzt auch Raketen mit einer Reichweite von bis zu 500 km und droht, Ashkelon zu beschießen. Die IDF hat bei Luftangriffen 15 Hamas Kämpfer im nördlichenGaza getötet und. Die bewaffnete Fraktion der Hamas droht, als Reaktion, wieder Selbstmordattentate in Israel auszuführen.

19.05.07Wieder 9 Kassam-Raketen auf Sderot, wobei diesmal ein Haus komplett zerstört wurde und drei Ansässige durch Schrapnell verletzt wurden. Regierungsmitglieder der „Likud-Partei“, wurden nicht sehr freundlich empfangen, als sie den Ort besichtigten. Inzwischen haben ca. 3.000 Bewohner den Ort verlassen.

20.05.07Die Raketenangriffe gehen weiter, diesmal mit Panzerabwehr-Raketen wobei erstmals zwei IDF Soldaten verletzt wurden. Mehr und mehr Menschen verlassen Sderot und tagsüber sieht man niemanden auf den Straßen. Die IDF Artillerie sowie die Luftwaffe jagt die Hamas-Raketenkommandos und feuert gezielt auf Raketenabschussbasen.

19.5.07

Verbot auszuwandern

Eine neue islamische Anordnung des Muftis von Jerusalem und Palästina verbietet Moslems das Heilige Land zu verlassen. Diese Erlasse zeigen eine tiefe Angst in der arabischen Welt, dass mehr und mehr junge Leute in der PA weggehen und ihr Glück im Ausland versuchen. Da heißt es: „Es gibt viel Gerede dieser Tage in unserem Land Palästina über Emigration, speziell unter den jungen Leuten. Das ist so wegen der schwierigen wirtschaftlichen Situation und aus dem Wunsch heraus in anderen Ländern eine Lebensgrundlage zu finden. Das zeigt sich in dem Ansturm auf die Botschaften der westlichen Nationen mit Anfragen um Visa. Basierend auf den Anordnungen des Propheten Mohammed und seinen Freunden, ist Auswandern aus dem gesegneten Land, um für immer in anderen Ländern zu leben, was das religiöse Gesetzt angeht, nicht erlaubt. Die Menschen in diesen Gebieten müssen in ihren Wohngebieten bleiben und sie nicht Eindringlingen und Eroberern überlassen. Dann werden sie einen ehrenvollen Akt ausführen und eine Stütze für die Al-Aqsa Moschee sein und die gute Botschaft des Propheten verdienen....“

17.5.07

Jerusalem aus Gold

Jerusalem, die Goldene
"Yerushalajim shel Sahav"

Die Luft der Berge, klar wie Wein, und der Duft der Pinien
wird auf dem Windhauch der Dämmerung zum Klang der Glocken getragen.
Und im Schlummer von Baum und Stein eingehüllt in ihrem Traum
ist die Stadt, die einsam steht, und mitten hindurch geht eine Mauer.
Refrain:
Jerusalem von Gold
Und von Bronze und von Licht
Hey, für all deine Lieder
bin ich die Violine.
Ach, die Brunnen sind ausgetrocknet und siehe, der Marktplatz ist leer.
kaum strömen Menschen zum Tempelberg in der Altstadt,
und in den Felshöhlen heulen die Winde,
und niemand geht mehr zum Toten Meer hinunter auf der Straße nach Jericho.

Oh, so komme ich heute, um dir zu singen und dich zu krönen,
als der kleinste deiner jungen Kinder und der letzte aller Dichter, denn dein Name brennt auf den Lippen, wie der Kuss eines Seraphs
Wenn ich dich vergesse, Jerusalem, die du ganz aus Gold bist.

Wir sind zu den Brunnen zurückgekehrt, zu dem Markt auf dem großen Platz.
Ein Shofar tönt auf dem Tempelberg in der Altstadt. Und in den Höhlen in den Bergen strahlen tausend Sonnen.
Wir werden wieder zum Toten Meer hinabsteigen auf dem Weg nach Jericho.




Das Lied über Jerusalem wurde 1967 von Naomi Shemer zum Unabhängigkeitstag am 15. Mai 1967 komponiert. In der zweiten Strophe wird die Trauer über die Teilung der Stadt ausgedrückt und dass die Juden nicht zur Klagemauer gelangen konnten. Einige Wochen später im Juni 1967 wurde Jerusalem im Sechs-Tage-Krieg wieder vereint und der Tempelberg war für die Juden wieder zugänglich. Die letzten zwei Strophen wurden dann erst hinzugefügt, und seit diesem Tag ist „Jerushalajim shel zahav“ in Israel so etwas wie eine zweite Nationalhymne.

Kaum eine Lied drückt so sinnlich in so verzweifelten, aus dem Herzen kommenden Worten die Liebe zu dieser einen Stadt aus. Jerusalem, die berühmteste Stadt der Welt, die schönste Stadt der Welt. Viele Menschen, viele Religionen möchten sie ihr Eigen nennen, die Stadt, die Gott, dem Ewigen, gehört.

Mehr über "Jerushalajim shel zahav":

jerusalemonline.com/specials13.asp

cs.wustl.edu.pdf
jerusalemofgold.co.il




16.5.07

Chaos im Gazastreifen

Im Gazastreifen hat der blanke Terror im Stil der Al Qaida in Afghanistan Einzug gehalten, denn über 100.000 Palästinenser sind bewaffnet und Entführungen, Tötungen, Terroranschläge – vor allem auf westliche und christliche Einrichtungen - und Ehrenmorde (natürlich an Frauen) nehmen mehr und mehr zu. Es geht nicht nur um die zwei „Parteien“ Fatah und Hamas, deren Führer nämlich hier schon längst die Kontrolle verloren haben, sondern um kleine Terrorzellen, neue politische Organisationen und Familien-Clans, die die wirtschaftlichen Interessen ihrer Familien sichern wollen, und dazu haben sie Berge von Waffen in ihren Häusern lagern. Die Hamas, als führende Partei der Palästinenser, wagt nicht, die Milizen zu entwaffnen und plant nun, noch mehr Israelis zu entführen, um eine israelische Militäraktion zu provozieren. Sie hofft dadurch, von ihrem Unvermögen, die Palästinenser zu regieren ablenken zu lassen.

Ganzen Artikel lesen: Nahost Focus.com

Interessanter Link




14.5.07

Jerusalem Tag



Israel und die jüdische Welt feiern seit gestern die 40 jährige Wiedervereinigung Jerusalems. Die EU hat offiziell erklärt, die Feiern zum Jahrestag zu boykottieren. Es haben dennoch 20 Botschafter verschiedener Nationen ihre Teilnahme angekündigt, dazu auch einige aus EU Ländern. Der eigentliche „Jerusalem-Tag“ ist am 28. Tag des Monats Ajar (wäre 16. Mai), aber die Feiern werden die ganze Woche über dauern. Die wöchentliche Sitzung des Kabinetts am Sonntag wird hauptsächlich Jerusalem gewidmet sein.

Morgen wird es ein Musikfestival mit den Sängern Avihu Medina, Shuli Natan u.a. geben. Die Stadtmauer, die Brücken und Straßen werden auf besondere Weise beleuchtet sein. Eine Parade am Dienstag Abend, die „farmers' parade“, mit Ausstellungen, Flößen, Traktoren, Kapellen, Tänzern und Akrobaten wird bis zu 10.000 Zuschauer anlocken. Eine Straßen-Theatergruppe wird Szenen aus der Gründerzeit Israels spielen und Zirkusvorstellungen und sportliche Spiele werden überall in der Stadt zu sehen sein. Ein Festival im Park wird das Fest am Abend abrunden. Die religiöseren Israelis werden das Fest mehr in den Synagogen und Thora-Studiums Sälen begehen.
Tausende Kinder werden Mittwoch beim traditionellen „rikuddgalim“ dem Flaggentanz von der City zur Klagemauer marschieren. Alle Museen sind an diesem Tag bei freiem Eintritt geöffnet und am Abend des eigentlichen Feiertages wird sich die Fallschirmjäger Brigade, die die Altstadt 1967 befreit hat, in einem feierlichen Event in „Sultans Pool“ zeigen. Der Donnerstag wird mit der „Tour de Jerusalem“, einem großen Radrennen gefüllt sein.

Der geplante Boykott der EU, der den Festivitäten einen Dämpfer aufsetzt, wurde durch den deutschen Botschafter in Israel damit begründet, dass die EU nicht an einem Ereignis teilnehmen kann, dass die Anerkennung der bestehenden Grenzen impliziert. Schlimmer noch für Israel: auch die Botschaft der USA hat die Teilnahme abgesagt. Die USA sind Israel eine offizielle Erklärung, warum Botschafter Richard Jones dem Fest fernbleibt, schuldig geblieben. Jerusalems Bürgermeister Uri Lupolianski erklärte dazu: „Jeder der Jerusalem nicht als die Hauptstadt Israels anerkennt, anerkennt auch nicht den Staat Israel.“

Aus Arutz Sheva


11.5.07

Einwandern oder auswandern

Die Waage kippt.

Erstmals seit fast zwanzig Jahren wandern wieder weniger Juden nach Israel ein als aus dem Land aus. Waren es vor vielen Jahren hunderttausend jedes Jahr, und im Jahr 2000 noch 61.000 Menschen, so waren es 2006 nur noch ca. 20.000 Juden, die Aliah machten – „hinaufgehen“ nach Jerusalem - , und damit die zionistische Idee erfüllten, dass die Juden der Welt vereint in Israel leben und die Diaspora zu Ende ist. Heute stehen 14.400 neue Israelis 20.000 Menschen gegenüber, die das Land wieder verlassen.

Alle Juden vereint in Israel hat es eigentlich nie gegeben. Seitdem die erste Emigration der israelitischen Führungsschicht 722 vor Chr. aus dem Nordreich Israel (oder Samaria) begann, wuchs nur die Zahl der jenseits der israelitischen Grenzen lebenden Dia-spora-Juden. Diese Bewegung ins Exil verstärkte sich noch einmal 587, als Nebukadnezar die Elite aus Jerusalem vertrieb und die Stadt zerstörte. Vor allem in Babylon entstanden dann die ersten kodifizierten Bibelschriften als Werke des Exils.
Aus dieser frühen Bibel spricht die Sehnsucht nach der Heimat; sie formulierte aber auch den juristischen Anspruch auf das Land zwischen Beerschewa und Nablus. Diesem Anspruch gab Perserkönig Kyros nach, als er den Juden die Heimkehr erlaubte. Doch damals kamen mit Ezra und Nehemia nur wenige; und es dauerte eine Generation, bis der Tempel von Jerusalem wieder halbwegs stand. Die Hoffnung auf ein rasches Wachstum des autonomen Juda erfüllte sich nicht. Wie heute gaben die Israeliten im Exil lieber reichlich Spenden, aber selbst wollten sie das „Exil“ nicht verlassen und nach „Juda“ kommen.

Theodor Herzl war erfolgreicher gewesen und natürlich tat die Shoah ein übriges. Aber Ministerpräsident Sharon, der gehofft hatte, Israel würde die Araber bald demographisch „überholen“, musste erkennen, dass dieser Plan scheiterte, und daher war die Räumung des Gazastreifens unvermeidbar. Nun verlangen einige Israelis den Abzug aus dem Westjordanland. Viele Palästinenser aber plädieren für einen binationalen Staat. Sie hoffen darauf, einmal in Israel und in den palästinensischen Gebieten die Mehrheit zu bilden. Ein Israel mit jüdischer Identität würde allmählich verschwinden.

Wichtigster Grund für den Rückgang der Einwandererzahlen ist, dass offenbar das Reservoir in der früheren Sowjetunion ausgeschöpft ist; etwa 20 Prozent der Einwanderer von dort waren nur wegen ihrer engen verwandtschaftlichen Beziehung zu einem Juden gekommen und sind eigentlich Christen.
Vor allem junge Israelis denken ans Auswandern, wobei Städte wie New York und Berlin in Frage kommen. Dabei ist nicht die unsichere politische Lage im Land primär der Anlass für Unzufriedenheit, sondern die schlechten Bildungschancen. Die Korruptionsaffären in der Führungsschicht tragen zu geringer werdendem Vertrauen in die Regierung bei.
Seit dem 59. Unabhängigkeitstag wird wieder an die „verlorenen Stämme“ erinnert, an Juden im nordwestlichen Indien oder an die Subbotnikjuden in Russland, deren Vorfahren vor zwei Jahrhunderten zum Judentum konvertierten. In Äthiopien bezeichnen sich noch viele tausend Menschen als Juden und wollen nach Israel, aber das israelische Oberrabbinat tut sich mit ihnen schwer: Diese Juden lassen sich zwar beschneiden, aber sie kennen nicht die Bräuche, die nach der babylonischen Gefangenschaft aufkamen.

aus: Frankfurter Allgemeine – faz.net


10.5.07

Abrechnung mit Israels Führung


Winograd Kommission - die Zeugenaussagen
Ministerpräsident Ehud Olmert, Verteidigungsminister Amir Peretz und der bereits zurückgetretene Armee-Chef Dan Halutz mussten vor der Winograd Kommission, zur Untersuchung der Fehler der israelischen Führung im letzten Libanonkrieg, aussagen. Ihre Zeugenaussagen wurden jetzt veröffentlicht.

Olmert sagte aus, dass er mit viel Verwirrung beim Antreten der Regierungsgeschäfte zu kämpfen hatte, nach der Krankheit von Ariel Sharon, und den allgemeinen politischen Umbrüchen. Dazu die neue Partei, die noch im Entstehen war und die unsichere Lage, als niemand wusste, ob Sharon noch mal in sein Amt zurückkehren würde, oder nicht. Bezüglich des Wirrwarrs im Libanon und der ständigen Bedrohungen von der Hisbollah, war es an ihm, sofortige Entscheidungen zu treffen und dabei verließ er sich auf seinen Verteidigungsminister, dass die IDF für einen Angriff bereit wären.

Peretz wiederum wurde, wie er aussagte, nicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Armee unvorbereitet war und nicht genug trainiert wäre für einen größeren Einsatz. Anscheinend hatten sich beide auf Aussagen des Armee-Chefs bezüglich der Bereitschaft der IDF verlassen, die aber falsch waren. Die Fehler insgesamt waren wohl so gravierend, dass es Meinungen gibt, nach denen die jetzt noch bestehende Existenz Israels ein reines Wunder ist.

(ynetnews.com)


9.5.07

Prophetie in der Bibel

Was ist Prophetie? Es geht eigentlich gar nicht um Vorhersagen von Geschehnissen oder die Ereignisse in der Zukunft. Es geht um das Aussprechen von Gottes Willen. In der Prophetie wird enthüllt, was im Herzen Gottes ist. Es wird ausgesprochen, was Gott, der Ewige, im Sinn hat. Und das betrifft immer die Vergangenheit und die Zukunft.
Jesaja 46 sagt in Vers 9 – 11 “
Gedenket des Früheren von der Urzeit her, dass ich Gott bin. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir, der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist, - der ich spreche: Mein Ratschluss soll zustande kommen, und alles, was mir gefällt, führe ich aus, .....Ja, ich habe es geredet, ja, ich werde es auch kommen lassen.
520 Ereignisse werden in der Bibel vorhergesagt und bis auf 19 Ereignisse sind alle bereits eingetreten. Die 19 ausstehenden Ereignisse enthalten auch die großartigsten: die Juden werden ihren Messias erkennen, Jesus wird nach Jerusalem zurückkommen, Jesus wird seine Braut heimholen. Gott, der Herr, sagt seinem Volk (in Genesis) wer er ist:
„ICH BIN, der ICH BIN“ , der Ewige. In hebräisch: J-H-W, der war, der ist, der sein wird. Und Jesus, die Erfüllung des Wortes sagt: „ICH BIN – das Brot, das Licht der Welt, der gute Hirte, der Weg, die Tür......“ Das Zeugnis Jesus Christus selbst ist prophetisch und gleichzeitig Erfüllung. (Offenbarung 19, 10)

Wir haben aber keinen Grund, betrübt darüber zu sein, dass wir die Erfüllung der Prophetie Jesus als Mensch auf der Erde nicht miterlebt haben. Denn heute erfüllen sich immer noch Prophetien vor unseren Augen. Was Prophetien und Weissagungen für uns heute bedeuten, darüber sagt Paulus in dem Brief an die Epheser etwas: „denn alles, was offenbar wird, ist Licht.... . Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise! Kauft die rechte Zeit aus! Denn die Tage sind böse. Darum seid nicht töricht, sondern versteht, was der Wille des Herrn ist!“ (Eph. 5, 14-17). Wenn wir hinschauen und nach Gottes Sinn leben, erkennen wir, wo und wie sich Gottes Ankündigungen heute im 21. Jahrhundert erfüllen.

(Beispiel 1 - Jes. 43,6: „Ich werde zum Norden sagen: Gib her!, und zum Süden: Halte nicht zurück! Bring meine Söhne von fern her und meine Töchter vom Ende der Erde.“ - Die größte Anzahl von Juden, die heimgekehrt sind in ihr Land, sind aus dem Norden, den ehemaligen Sowjetrepubliken. Beispiel 2 - Daniel 12, 4: englisch: „many shall run to and fro, and knowledge shall be increased.“ - das hin- und herrennen bezieht sich auf die Mobilität in der heutigen Zeit. Noch nie haben sich so viele Menschen in so großer Geschwindigkeit zwischen den Ländern der Erde hin- und herbewegt. Die Zunahme des Wissens bezieht sich auf das World-Wide-Web / Internet, wo Unmengen von Daten gespeichert, verbreitet und ausgetauscht werden können, und allen zugänglich gemacht werden können.)

Was Israel betrifft, so ist Gottes Volk gewissermaßen ein Barometer und ein Thermometer, an dem zu sehen ist, wie krank oder gesund andere Nationen sind. In welchem Verhältnis steht eine Nation zu Israel? Welche Staaten werden gesegnet, weil sie Israel-freundlich sind, welche Länder ziehen Unglück auf sich, weil sie Israel bekämpfen? Es wird sich vor unseren Augen zeigen. Denn der Geist Gottes ist zu uns gesandt worden, um das Herz und den Sinn Gottes, des HERRN, zu offenbaren.

Lance Lambert, Prophetische Lehrkonferenz am 28.04.07 in Altensteig.

8.5.07

Taumelbecher

Taumelbecher

Anfang April 2007 wurde bekannt, dass Israel bereit ist, Verhandlungen über neue Friedenswege im Nahost Konflikt mit einigen arabischen Staaten bzw. mit der arabischen Liga zu führen, wobei Ministerpräsident Olmert vor allem auf die Teilnahme Saudi-Arabiens als der Hauptgesprächspartner Wert legt.
Schon länger bekannt ist, dass die USA bilaterale Beziehungen mit Saudi-Arabien unterhalten und nun steht ein größerer Waffenverkauf (ca. 5 -10 Milliarden) an, der mit der Stabilisierung der sunnitischen Saudis in der Region gegenüber dem Iran begründet wird. Israel jedoch hat dagegen Einspruch erhoben, denn es fürchtet, dass der militärischen Vorsprung Israels im Nahen Osten damit unterlaufen wird.

Die Saudis haben eine derart machtvolle Position in der Region, dass sie sich - auch von den USA – und erst recht von Israel - erst mal hofieren und bitten lassen, bevor sie einen Schritt tun. König Abdullah Bin Abd elAsis zeigte das auch den beiden Führern der sich bis aufs Blut bekämpfenden palästinensischen Parteien Hamas und Fatah im Februar diesen Jahres. Dennoch ist Saudi-Arabien scharf auf die Panzer, Schiffe und modernen Luft-Abwehr-Systeme aus USA, denn der durch Schiiten regierte Iran mit seiner sich schnell entfaltenden nuklearen Bedrohung bereitet ihnen Sorgen, und sie sind sehr ungehalten darüber, dass der Westen (vor allem Europa) so lasch, bzw. gar nicht auf die nuklearen Drohungen der iranischen Führung reagiert. Dieser Umstand wiederum würde Saudi-Arabien in die Allianz mit der Hamas, der Hisbollah und damit letztlich auch des Iran treiben, denn die Strategie wäre: lieber mit dem Gegner zusammenarbeiten, um ihn besser kontrollieren zu können, als es zum Kampf kommen zu lassen. Die Bedrohung durch die Schiiten im Iran ist für Saudi-Arabien immer noch größer als die durch Israel. Daher ist der Israel-Palästinenser Konflikt für die Saudis im Moment nebensächlich.

Kürzlich wurde berichtet, dass die Saudis die sunnitischen Kräfte im Libanon vermutlich schon seit Langem unterstützen, um sie zu stärken, denn die Hisbollah, die schiitische Gegenkraft im Libanon stimmt nach wie vor alle Einsätze, ob gegen die libanesische Regierung, gegen Israel oder gegen die Weltgemeinschaft, wenn es sein muss, immer mit der Iranischen Militärführung ab.

Drei Dinge haben Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah und der iranische Staatspräsident Ahmadinjad gemeinsam: sie schreien es in die Welt, was sie vorhaben, sie lassen sich von niemanden in ihre Pläne hineineinreden und sie sind unempfindlich gegenüber Beschlüssen der Weltgemeinschaft. Wen wundert es nach der äußerst schwachen Umsetzung der Resolution 1701, dass die Hisbollah militärisch wieder erstarkt ist, wahrscheinlich sogar stärker als zuvor. Denn die UN-Truppen, ohne offensives Mandat und die mit großem Getöse entsandten deutschen Schiffe, die eigentlich den Waffenschmuggel unterbinden sollten, sind eine Farce angesichts der Tatsache, dass die Landgrenze zu Syrien nur von libanesischen Truppen „bewacht“ wird. Und Israel sieht wieder mal eine Resolution in Rauch aufgehen, aber es hat als einziges Land nicht nur die militärischen Schläge, sondern auch die Schelte der Weltgemeinschaft einstecken müssen.

Nun steht Israel wieder alleine da, immer noch von Feinden umzingelt und die Freunde sprechen zwar gutgemeinte Worte, haben aber zu viel Angst, konkrete Taten folgen zu lassen. Daraus ist es verständlich, dass Israel sich „in seiner Verzweiflung“ mit der doppelzüngigen Schlange Mahmoud Abbas, den Führer der „gemäßigten“ Fatah, abgibt und jetzt auch noch mit Saudi Arabien „flirtet“. Von Feinden umzingelt, ist übrigens nicht übertrieben, da neuerdings Syrien auch Drohgebärden macht, wenn Bashar Assad öffentlich bekannt gibt, dass sein Land für einen Krieg mit Israel gerüstet ist. Natürlich geht es um die eine Sache: die Rückgewinnung der Golanhöhen.

Wer mit wem ist in dem Wirrwarr des Nahost Parketts nicht mehr zu überschauen. Wer weiß schon, dass die Hamas Verbindungen zur Al Kaida, die man ja in Afghanistan ansiedelt, unterhält und palästinensische Terroristen durch sie Kampftraining erhalten. Und im Iran sollen iranische Juden als Spione angeworben werden. Das strärkste Stück: ein Ägypter hat für Israel spioniert und ist aufgeflogen. Ihn erwartet nach der Gerichtsverhandlung nichts Gutes.

Dabei dreht sich alles um das eine kleine Land, das eine Volk, der „Stachel im arabischen Kernland“ und der Stein des Anstoßes für alle Nationen: Israel.

So spricht der HERR, dein Herr, und dein Gott, der den Rechtsstreit seines Volkes führt: Siehe, ich nehme aus deiner Hand den Taumelbecher, den Kelch, den Becher meines Zorns; du wirst ihn nicht mehr länger trinken. Ich gebe ihn in die Hand deiner Peiniger, die zu deiner Seele sagten: Bück dich, dass wir hinüberschreiten! Und du machtest deinen Rücken der Erde gleich, wie eine Straße für die Hinüberschreitenden. Jesaja 51, 22-23

Karten zu Israel


Christianisierung der Juden

Warum viele der Juden in Europa nach der Zerstörung des zweiten Tempels Christen wurden

Viele der Juden in Europa wurden integriert oder wurden nach der Zerstörung des zweiten Tempels Christen – hauptsächlich auf Grund der Abtrennung von der rabbinischen Welt in Israel und Babylon.

Eine neue Studie zweier israelischer Historiker hat herausgefunden, dass sich die westliche und östliche Diaspora in der Zeit nach der Zerstörung des zweiten Tempels und dem Exil der Juden im Jahr 68 v. Chr. stark unterschiedlich entwickelten. Der Mangel an Übersetzungen der Mishnah – dem überlieferten Gesetz – in griechisch und andere europäische Sprachen trug hauptsächlich dazu bei, dass dieser gravierende Unterschied zwischen westlicher und östlicher Diaspora entstand. Die Gesetze der fünf Bücher Mose, die ins Griechische übersetzt worden waren, wurden auch größtenteils weiterhin eingehalten, bis Christen durch ihre Missionsarbeit einen großen Teil der jüdischen Bevölkerung dort erfolgreich für sich einnahmen.

Die Studie wurde in der Januar 2007 Ausgabe des „Journal for the Study of the Pseudepigrapha” von Aryeh Edrei der Universität Tel Aviv und Doron Mendels von der Hebräischen Universität Jerusalem veröffentlicht. Doron Mendels, Herausgeber der Fachzeitschrift ist auch Author von einem Buch “Die Medien Revolution der frühen Christenheit“. Darin zeigt er, wie die ersten Christen schon wie moderne Journalisten arbeiteten, in dem sie Geschichten auswählten, formten und für den Volkskonsum zubereiteten, um damit für ihre Religion zu werben. Das beste Beispiel, schreibt Mendels, ist das des Eusebius von Caesarea aus dem 4. Jahrhundert, der das Monumentalwerk „Kirchengeschichte“ schrieb undmit diesem Werk ein öffentliches Instrument hatte, das frühe Christentum voranzutreiben.

Solche Werke fielen bei den Juden in Europa auf fruchtbaren Boden, behaupten Mendels und Edrei, so dass die überlieferte Thora sich dort nicht verbreiten konnte, im Gegensatz zu den östlichen Gebieten. „Daher muss man sich nicht wundern, dass westliche Juden nichts zu der mündlichen Überlieferung des Gesetzes beigetragen haben,“ postulieren die Verfasser. Die überlieferten Gesetze bildeten sich gleich nach dem Exil sehr stark heraus, wobei die Mischna und Gmara schließlich zwei monumentale Schriftstücke wurden – der Jerusalemer Talmud und der babylonische Talmud - in den mittleren Jahrhunderten des ersten Jahrtausends unserer Zeitrechnung.
Die vorangegangenen Jahrhunderte jedoch, waren entscheidend, schreiben Edrei und Mendels, in diesen seien die Gesetze nicht aufgeschrieben und nicht gelehrt worden, zumindest nicht an die Juden des Westens, die nicht Hebräisch oder Aramäisch sprachen.

Die Forscher fügten hinzu, dass die Teilung der zwei jüdischen Populationen auch durch die Tatsache begünstigt wurde, dass Rabbis aus dem Osten nicht oft in den Westen kamen. Obwohl im Talmud oft von den Rabbis erzählt wird, die zwischen dem Heiligen Land und Babylon nach Osten reisten, wird von Reisen in den Westen in dem Zusammenhang kaum etwas erwähnt. Die veröffentlichen Ergebnisse der Untersuchung von Edrei und Mendels geben leider keine genaue Auskunft über die Größe der jüdischen Bevölkerung in Europa in den folgenden Jahren nach der Zerstörung des zweiten Tempels.