15.12.08

Boykott von antisemitischer Konferenz

Die Deutsch-Israelische Gesellschaft (DIG) fordert in einer heute veröffentlichten Presseerklärung von der deutschen Regierung einen Boykott der ‚Durban II’-Konferenz.

“Die Bundesregierung soll die „Durban Review Conference“ im April 2009 in Genf (Durban II) boykottieren und eine Initiative in der Europäischen Union mit dem Ziel eines Boykottes aller EU-Staaten starten, fordert der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Dr. h.c. Johannes Gerster.

Die Konferenz von Durban im Jahre 2001 hatte unter der Flagge eines angeblichen „Antirassismus“ und unter dem Mantel der Vereinten Nationen unsägliche antisemitische Angriffe gegen Israel und alles Jüdische in der Welt produziert und ausgesondert. Unter maßgeblicher Führung arabischer und islamischer Staaten und Organisationen wurde im Wesentlichen billige Hasspropaganda betrieben, obwohl sich „Antirassismus“ und „Hasspropaganda“ selbstverständlich ausschließen.

Die Vorbereitung von Durban II lässt erkennen, dass der Missbrauch der UN und die Hasstiraden gegen Israel eine Neuauflage finden sollen. Dass die islamische Republik Iran zum inneren Kreis der „Vorbereiter“ gehört, beweist, wieder einmal wurde der Bock zum Gärtner gemacht. Religiöse Minderheiten und unterdrückte Frauen im Iran müssen es als Verhöhnung ihrer Menschenrechte ansehen, dass die iranischen Machthaber als Vorkämpfer von Antirassismus international akzeptiert werden.

Die Bundesregierung sollte wie z.B. Kanada die Teilnahme ablehnen und die EU-Staaten zu einer geschlossenen Absage bewegen. Damit würde der Durban II Konferenz jedwede Relevanz genommen und dem Kampf gegen Rassismus auch im Iran ein wichtiger Dienst geleistet.

aus dem Newsletter der is. Botschaft, Berlin

Keine Kommentare: