24.9.07

Israels Außenministerin redet Tacheles

Bravo Tzipi !
Nachdem der iranische Staatspräsident Mahmoud Ahmadinejad gestern in New York eingetroffen ist, um heute vor der UN-Vollversammlung zu sprechen, häufen sich die Proteste. Israels Außenministerin Tzipi Livni, die sich ebenfalls aus dem gegebenen Anlass vor Ort befindet, hat die Weltorganisation auf das Schärfste dafür kritisiert, dass sie dem iranischen Führer eine Plattform bietet.

Wörtlich sagte die Außenministerin: „Dass Ahmadinejad hierher kommt, ist eine Schande für die UNO. Es ist eine Schande für die Welt, dass sie nicht versteht, dass Ahmadinejad die internationalen Werte dafür missbraucht, um uns allen zu schaden. Dies wird einen Preis haben. Die Welt muss dem ein Ende setzen. Die Welt kann sich keinen nuklearen Iran erlauben.“ Des Weiteren betonte Livni in Gesprächen mit Diplomaten: „In einer gerechten Welt wäre es ihm nicht gestattet worden, hierher zu kommen, und der Iran wäre kein Mitglied der UNO.“

Unterdessen hat die New Yorker Columbia-Universität einen Proteststurm ausgelöst, da sie den iranischen Staatspräsident auf ihrem Campus am heutigen Vormittag eine Rede halten zu lassen gedenkt.

Ynetnews

23.9.07

Aus der Technik und Wirtschaftswelt Israels

Die israelische Finanz- und Hilfsorganisation Keren Hayesod bietet in Zusammenarbeit mit der High-Tech Firma Compedia in einem Projekt namens ETGARIM (hebr.: Herausforderungen) den Kindern, vor allem aus unterprivilegierten Schichten, der leidgeplagten Stadt Sderot nahe des Gazastreifens, Computerkurse und Zugang zu der Technik des 21. Jahrhunderts an.
Die Kinder können zusammen mit ihren Eltern den Computer kennenlernen und können des weiteren an Programmen, die Lesen, Kreativität, soziale Fähigkeiten und Sport beinhalten, teilnehmen. Das Projekt hat das Ziel, die sozialen Unterschiede in der Gesellschaft zu mindern.
Auch in anderen Städten hat dieses Projekt schon erfolgreich Einzug gehalten.
Seht hierzu den Film:



Der Bau des neuen Berliner Flughafens

Die israelische Firmengruppe Baran wird durch ihr deutsches Tochterunternehmen Westmontage an einem 70-Millionen-Dollar-Projekt zur Errichtung des Elektro- und Kommunikationssystems für den neuen Berliner Flughafen mitwirken.

Baran hat Westmontage vor sechs Jahren für 3 Millionen Dollar erworben und besitzt 69 Prozent der Firma. Westmontage Kabel- und Netzwer GmbH wird die Kommunikationsinfrastruktur des geplanten Großflughafens Berlin-Brandenburg International aufbauen. Die Baran Group Ltd. ist Israels führendes Unternehmen im Bereich Ingenieur- und Bauwesen und ist auf nationale und internationale Großprojekte spezialisiert.

(Globes 19.09.07)

20.9.07

Das Land, wo Milch und Honig fließt

" Und ich habe zu euch gesagt: Ihr sollt das Land besitzen, und ich werde es euch zum Besitz geben, ein Land, das von Milch und Honig überfließt. Ich bin der Herr, euer Gott, der ich euch von den Völkern ausgesondert habe." Levi. 20,24

Bei Ausgrabungen in Tel Rehov nahe Beit Shean wurden 30 Bienenkörbe entdeckt, und die Wissenschaftler der Hebräischen Universität bestätigten, es sei die älteste Imkerei des gesamten Nahen Ostens, und sie geht zurück in das 10. bis 9. Jahrhundert v.d.Z. Erfahrene Bienenzüchter und Forscher gehen davon aus, dass pro Jahr etwa eine halbe Tonne Honig aus ihnen produziert wurde.

Das Wort „Honig“ erscheint 55 Mal in der Bibel, 16 Mal davon als Teil des Bildes von Israel als „das Land, wo Milch und Honig fließt“. Das Wort Bienenhonig wird jedoch genau zwei Mal im Zusammenhang mit Wildbienen erwähnt (Richter 14, 8-9 u. 1. Samuel 14,27). Der Honig war dabei nicht nur eine Delikatesse, sondern wurde auch zu medizinischen und kultischen Zwecken eingesetzt.

(Hebräische Universität, Jerusalem 03.09.07)


Und hier kommt die Preisfrage: Wie hieß die Gruppe, die beim europäischen Eurovisions-Songcontest 1979 mit dem Lied "Halleluja" auftrat und gewann? Naaaa...?



ja, richtig: Milk and Honey

17.9.07

Der Abbas-Beilin Plan

Das Büro von Ministerpräsident Ehud Olmert hat vor kurzem bei Yossi Beilin, dem Vorsitzenden der Meretz-Partei, wegen einer Kopie des Friedensplan-Entwurfs angefragt, den dieser 1995 gemeinsam mit Mahmoud Abbas ausgearbeitet hatte.
Damals war es um ein Rahmenwerk für die dauerhafte Beilegung des israelisch-palästinensischen Konflikts gegangen. Offensichtlich gedenkt Olmert, im Zusammenhang mit seinen aktuellen Friedensbemühungen anhand dieses Entwurfs eruieren zu können, zu welchen Abmachungen sich Abbas zu jener Zeit bereit gefunden hat.

Jossi Beilin

Der ‚Abbas-Beilin-Plan’ resultierte aus geheimen Gesprächen zwischen Beilin, der damals stellvertretender Außenminister Israels war, und Abbas, der als Stellvertreter Yasser Arafats in der PLO fungierte. Parallel dazu liefen die Verhandlungen über ein Interims-Abkommen, die unter der Bezeichnung Oslo B bekannt wurden und vier Tage vor der Ermordung von Ministerpräsident Yitzhak Rabin abgeschlossen wurden.

Einer der wichtigen Punkte des Plans bestand darin, dass alle jüdischen Siedlungen innerhalb eines palästinensischen Staates würden fortbestehen und die Siedler ihre israelischen Pässe würden behalten können. Allerdings sollten die Siedlungen nicht mehr ausschließlich Juden vorbehalten sein.

aus Haaretz v. 11.09.07

15.9.07

Geheimniskrämerei

Geheimniskrämerei in der IDF, die Wandlung des Ehud Barak und was passiert, wenn Soldaten sich verkleiden

Lest den interessanten Report aus der FAZ.Net

Der israelische Ministerpräsident Olmert und Verteidigungsminister Barak mögen letztlich Rivalen um das Amt des Ministerpräsidenten bei den Wahlen sein, die spätestens 2009 stattfinden werden. Aber in diesen Tagen scheinen beide an einem Strang zu ziehen.
Barak, der beim Wahlkampf um den Vorsitz in der Arbeiterpartei ankündigte, er wolle Olmert so bald wie möglich stürzen, tut derzeit das Gegenteil. Er hält seinem Ministerpräsidenten mit zwei Operationen den Rücken frei, die an jene Zeit erinnern, in der er als Einzelkämpfer in Frauenkleidung in Beirut unterwegs war.

Da war zum einen in der vergangenen Woche der rätselhafte Abwurf von Munition oder Benzinbehältern aus israelischen Flugzeugen in Nordsyrien und im nahe gelegenen türkischen Grenzgebiet. Da die israelische Regierung beharrlich schweigt, wuchern die Spekulationen. Manche vermuten, Israel habe eine iranische Waffenlieferung vor der Küste getroffen. Andere sprechen von Schüssen auf eine syrisch-iranische Installation oder einer Aufklärungsmission über einer Nuklearanlage, die ursprünglich aus Nordkorea stamme und der Entwicklung von Atomwaffen dienen solle. Während sonst in Israel jedes Geheimnis innerhalb von Stunden zu Markte getragen wird, gibt es derzeit nur Gerüchte - und das Lob, das Olmert auf der vergangenen Kabinettssitzung seinen Generälen aussprach. Die Soldaten hätten über Erwarten mutig gehandelt, meinte Olmert.
Weiter aber sagte der Ministerpräsident nichts. Meinte er vielleicht nicht diese sonderbare „syrische Operation“, sondern den zweiten Vorfall? Am vergangenen Wochenende drangen als Hamas-Polizisten verkleidete israelische Spezialkräfte in die Mitte des südlichen Gazastreifens, ins Zentrum von Rafah vor. Sie stellten einem wichtigen Mitglied des bewaffneten Arms der Hamas einen Hinterhalt mit einem Wagen, der vermeintlich einen Motorschaden hatte, und einem „alten Mann“, dessen Eselskarren den Weg versperrte.
Der Islamist, der mit seiner Familie unterwegs war, wollte den „Motorschaden“ inspizieren. Doch sobald er ausgestiegen war, wurde er mit israelischen Waffen bedroht. Man stieß ihn in den Wagen zurück und seine Familie heraus, und das Auto raste zum ehemals „Internationalen Flughafen Jassir Arafat“, wo ein Hubschrauber wartete und den Entführten nach Israel ausflog.

Diese beiden militärischen Operationen haben eines gemeinsam: Sie sollen die Abschreckungskraft stärken, die Israels Führung seit dem Libanon-Krieg verloren zu haben glaubt. Das tiefe Eindringen in den syrischen Luftraum, die Landung von Munition mitten im syrischen Hoheitsgebiet soll den Syrern offenbar zeigen, dass sie verwundbar sind.
Dass nach syrischen Angaben die eigene Luftwaffe vorzeitig von dem Eindringen der israelischen Kampfjets erfahren und die israelischen Flugzeuge zum Abdrehen gezwungen haben will, bezeugt zwar die Gefährdung für die israelischen Piloten, ändert aber wenig an dem Eindruck.

So droht Syrien mit Gegenschlägen und hat beim UN-Sicherheitsrat Beschwerde eingelegt - doch zugleich hat sein UN-Botschafter gesagt, es sei nicht seine Aufgabe, eine Sitzung des Sicherheitsrates zu fordern. Offenbar sieht Syrien sich herausgefordert, Stärke zu markieren, hat aber kein Interesse an einer Eskalation des Konflikts mit Israel und dämpft die Aufregung eher.
Mit der Entführung des Islamisten aus dem Gazastreifen richtet Israel eine ähnliche Botschaft an die Hamas. Die islamistische Gruppe baut nach dem Vorbild der Hizbullah im Südlibanon im Gazastreifen eine eigene Armee auf. Täglich werden über die Schmuggeltunnel aus Ägypten Waffen, Raketen und Munition in den von Armut gebeutelten Streifen gebracht.
Die „Gaza Division“ bereitet sich auf eine Schlacht mit Israel vor und kann doch zugleich damit rechnen, dass die israelische Armee - wie seit Jahren - Operationen in dem dicht bevölkerten Gebiet scheut, zumal jetzt die Aufklärung nicht mehr so gut ist wie in der Zeit, in der Israel den Gazastreifen besetzt hielt. Die israelischen Streitkräfte können schlecht zwischen Kämpfern und Zivilisten unterscheiden und stehen zugleich unter dem Druck der eigenen Öffentlichkeit, die bei jedem toten Soldaten protestieren würde.
Der entführte Islamist aus Gaza könnte die Israelis auf die Spur des vor 16 Monaten entführten israelischen Soldaten führen. Doch vor allem hat Verteidigungsminister Barak mit diesen beiden Operationen nur wenige Monate nach seiner Amtsübernahme bewiesen, dass Abschreckung nicht nur durch eine groß angelegte militärische Operation angestrebt werden kann.

Der Verteidigungsminister, der während seiner Amtszeit als Ministerpräsident stets redelustig war, gibt sich heute mundfaul. Er reist von Division zu Division und baut eine Autorität auf, die die durch den Libanon-Krieg so angeschlagene Armee bald wieder in einem neuen Licht erscheinen lassen wird.


Das Bündnis mit Olmert ist freilich von taktischer Kürze. Schon neulich machte Barak deutlich, dass er sich letztlich von Olmert absetzen wird. In den nächsten fünf Jahren könne man die meisten Kontrollpunkte im Westjordanland nicht abräumen. Es müsse zuerst ein wirksamer Schutz gegen den Terror errichtet werden; auch ein Schirm gegen mögliche Kassem-Raketen, die heute aus dem Gazastreifen, aber morgen auch aus dem Westjordanland auf Israel abgeschossen werden könnten. Baraks politische Zukunft ist nicht mit dem Ausgleichsprozess verbunden.

Olmert hingegen - angeschlagen durch den Libanon-Krieg und durch Korruptionsvorwürfe - bleibt nur die Suche nach einer gemeinsamen Basis mit der palästinensischen Autonomiebehörde, um seinen Platz an der Spitze der Regierung zu rechtfertigen.

FAZ.net (13.09.07)

12.9.07

69 verletzte Soldaten nach Kassam-Angriff

69 Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) sind heute Nacht durch eine Kassam-Rakete verletzt worden, die aus der Umgebung der Stadt Beit Hanoun im nördlichen Gaza-Streifen abgefeuert worden war und in einem Grundausbildungslager der Armee nahe dem Kibbutz Zikkim im westlichen Negev landete. Die Rakete schlug direkt in einem Verpflegungszelt ein, das nur tagsüber benutzt wird. Die Soldaten, die in den umliegenden Zelten schliefen, wurden durch Splitter verletzt. Ein Soldat wurde lebensgefährlich, vier schwer und sieben mittelschwer verwundet. Die restlichen 57 erlitten leichte Verletzungen oder mussten sich wegen Schocks behandeln lassen.

Sowohl die Salah-a-Din-Brigaden, der militärische Arm des sog. ‚Volkswiderstandskomitees’, als auch der Islamische Jihad übernahmen die Verantwortung für den Beschuss. Terroristen des Islamischen Jihad feierten den Angriff heute Morgen in ihren Moscheen in Gaza und brüsteten sich mit der Zahl der Verletzten. Ein Sprecher der Hamas bezeichnete ihn als einen „Sieg Gottes“.

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat heute Morgen das Sicherheitskabinett einberufen, um über die Konsequenzen des Angriffs zu beraten.

Israelisches Außenministerium, 11.09.07


9.9.07

60 Jahre Israel


Dies ist das neue Symbol für den Geburtstag im nächsten Jahr, wenn der Staat ISRAEL 60 Jahre alt wird.

Ein Kind wirbelt ein blaues Band zu der Zahl 60, in der und darunter zu lesen steht: ISRAEL, heute und morgen. Bei der Entscheidung zu dieser Präsentation meinte einer der Minister des Komitees, das Kind sei zu altmodisch gekleidet und auch nicht ordentlich frisiert. Er sagte, das Kind bräuchte einen Haarschnitt, womit er sehr zur Heiterkeit der anderen Mitglieder beitrug. Das Bild wurde trotz seiner Einwände abgesegnet.


6.9.07

Kleinkrieg an der Grenze

Die Mörsergranaten und Kassam-Raketen, die auf den westlichen Negev geschossen werden, sind nur sekundäre Rauchschwaden aus einem Vulkan, der, ohne dabei gestört zu werden, seinem Ausbruch entgegen treibt. Innerhalb der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gibt man sich keinen Illusionen hinsichtlich der anwachsenden militärischen Macht hin, die im Gaza-Streifen gegen Israel aufgebaut wird. Wie hochrangige Militärs mitteilen, liegt dort schon heute eine Infanterie-Panzerabwehr-Division in Stellung. Die Palästinenser Gazas imitieren die Hisbollah. Dort befehligen Kommandenten Einheiten und Kompanien, die auf Panzerabwehr, Sabotage, Patrouille, Fotografie und Spähen spezialisiert sind.

Den ZAHAL-Einheiten, die im „Sicherheits- bereich“ – einem ein Kilo- meter breiten Streifen innerhalb des Territoriums von Gaza – operieren, stehen diesen Kompaniekommandanten der Hamas gegenüber. Ein solcher Kommandant hat Anfang der vergangenen Woche einen 15-jährigen Selbstmordattentäter mit zwei Sprengstoffgürteln losgeschickt, nachdem er einen Hinterhalt der Armee in einem einer Raketenabschussrampe gegenüberliegenden Gebäude entdeckt hatte. Der Knabe sollte sich dort in die Luft sprengen, wurde aber gefangen genommen.

Dabei hat die Hamas kein Personalproblem – 60 Prozent der Bevölkerung des Gaza-Streifens sind unter 20 (rund 600 000 junge Burschen). Das Reservoir an Nachwuchs ist beinahe unerschöpflich, und auch an Waffen mangelt es nicht.

Tatsächlich findet an der Grenze zu Israel schon heute eine Art „Kleinkrieg“ statt, hinter dem sich ein regelrechter ‚Krieg der Gehirne’ verbirgt. Sobald die israelische Armee agiert, lernt die Gegenseite, zieht ihre Lehren, setzt diese um und reagiert. Während die Hamas in defensiver Hinsicht in städtischen Gebieten (teils unterirdische) Schutzstellungen ausbaut, um die Schlagkraft der

israelischen Luftwaffe zu beeinträchtigen, und gleichzeitig verschiedene Maßnahmen zur Abwehr gepanzerter Fahrzeuge ergreift, verbessert sie in aggressiver Hinsicht die Kommandostrukturen von professionellen Banden, die jenseits des Sicherheitszauns Anschläge in Israel durchführen sollen.

Momentan sind der Politik der Hamas noch Zügel angelegt, um Zeit zu gewinnen. Währenddessen lässt sie die diversen anderen Terrororganisationen im Gaza-Streifen agieren.

Yedioth Ahronot

3.9.07

Kinder im Terror - die andere Seite

Das neue Schuljahr hat für die Kinder der Kleinstadt Sderot mit einem Raketenhagel begonnen. Allein heute Morgen haben palästinensische Terroristen aus dem Gaza-Streifen sieben Kassam-Raketen auf die Stadt und ihre Umgebung abgeschossen.



Auf
dem Schulweg ertönten die Sirenen auf ‚Alarmstufe Rot’. Eine der Raketen schlug auf dem Gelände eines Kindergartens ein. Insgesamt zwölf Personen, vor allem Kinder, mussten wegen Schocks in das Barzilai Krankenhaus in Ashekelon eingewiesen werden.

In der ganzen Stadt waren in den Morgenstunden verzweifelte Eltern auf den Beinen, die ihre Kinder aus der Schule holten und schworen, sie in der näheren Zukunft nicht mehr dorthin zurück zu schicken. Natalie, eine Erzieherin in dem getroffenen Kindergarten, berichtet: „Viele der Kinder schrieen, und wir versuchten, sie zu beruhigen.

Die Terrorgruppe „Jahad el-islamiah“, die einmal mehr die Verantwortung für die Raketenangriffe übernommen hat, bezeichnete diese als „Geschenk zum Beginn des Schuljahres“.

haaretz.com

Diese Stadt braucht unser Gebet! Das Gebet hat Kraft!

Dem Chorleiter. Mit Saitenspiel. Auf der Scheminith. Ein Psalm. Von David. HERR, strafe mich nicht in deinem Zorn, und züchtige mich nicht in deinem Grimm! Sei mir gnädig, HERR, denn ich bin welk; heile mich, HERR, denn meine Gebeine sind bestürzt. Meine Seele ist tief bestürzt.

Aber du, HERR, bis wann -? Kehre um, HERR, befreie meine Seele; rette mich um deiner Gnade willen! Denn im Tod ruft man dich nicht an; im Scheol, wer wird dich preisen? Müde bin ich durch mein Seufzen; die ganze Nacht schwemme ich mein Bett, mache mit meinen Tränen mein Lager zerfließen. Geschwächt von Gram ist mein Auge, gealtert wegen all meiner Dränger. Weicht von mir, alle ihr Übeltäter; denn der HERR hat die Stimme meines Weinens gehört.
Der HERR hat mein Flehen gehört; mein Gebet nimmt der HERR an. Beschämt und tief bestürzt werden alle meine Feinde; sie müssen zurückweichen, werden plötzlich beschämt.

Die Bibel

2.9.07

Kinder im Terror

Das ist die palästinensische Terror Bilanz des Monats August: es wurden ca. 290 Geschosse (Raketen und Granaten) auf Israel abgefeuert, vornehmlich aus dem Gazastreifen. Und da die Hamas erkannt hat, das Israel immer sofort reagiert, haben sie eine neue Methode gefunden: Nach dem Abschuss ihrer Kassamraketen machen sich die Terroristen sofort aus dem Staub, da die Abschussstellen von Israel beschossen werden. Später dann werden Kinder an die Plätze geschickt, um die Abschussrampen abzubauen und einzusammeln, denn die Teile werden wieder verwendet. Die Kinder erhalten dafür umgerechnet 2 Euro. Bei einer solchen Aktion sind vergangene Woche 3 Kinder ums Leben gekommen.
Kinder werden somit als lebende Schutzschilde ausgenützt. Lest dazu Rosema's blog.

Und die neue Generation von indoktrinierten, zum Terror erzogenen Jugendlichen steht bereit, sich als Märtyrer zu opfern. So haben Palästinenser vergangene Woche einen erst 15-Jährigen mit einem verborgenen Sprengstoffgürtel zu einem Selbstmordanschlag nach Israel geschickt. Der Junge wurde von israelischen Soldaten bei einem Checkpoint entdeckt und in Gewahrsam genommen. Gut für ihn, auch wenn er das im Moment nicht so sieht. Für uns Christen gilt es jetzt zu beten, dass die jugendlichen Täter, die vielleicht durch ihre Ungeschicklichkeit von den Israelis vorher erwischt werden und damit gerettet werden, zu Besinnung kommen und von ihren Wegen umkehren.

Ein Zitat von der ehemaligen Premierministerin Golda Meir, das zwar einige Jahrzehnte alt ist, aber so aktuell, wie eh und je: "Wir werden erst Frieden mit den Palästinensern haben, wenn sie ihre Kinder mehr lieben, als dass sie uns hassen."


Seit Menschengedenken spielen Kinder Schießen, Fangen, Räuber und Polizei oder auch Krieg, oder ähnliche Spiele. Kinder üben damit ihr soziales Verhalten ein und können sich von ihren Aggressionen befreien, indem sie symbolisch schießen.

Diese meist mit Phantasiewaffen ausgeführten Spiele sind für die kleinen Kinder an sich nicht schädlich. Sie lernen den Umgang mit mit ihren eigenen Aggression und den Gegenreaktionen, mit ihren Gefühlen in Bezug auf Hassen, Beschützen, Rache und Vergeben.
Die Kinder jedoch in Gesellschaften, wo der höchste Wert eines Menschen ist, ein Kämpfer, ein Märtyrer zu sein und wo ein Feindbild gepflegt wird, werden die Kinderspiele ausgenützt für die Zwecke der Erwachsenen und schon die kleinen Kinder brutal manipuliert, indem man sie auffordert, Gewalt anzuwenden und ihnen echte Waffen in die Hand gibt. Man schiebt die Kinder, die noch kein gefestigtes Sozialverhalten haben in die gewalttätige Welt des Krieges der Erwachsenen, in der sie hoffnungslos überfordert sind und die sie als seelische Krüppel zurückläßt.




Dieser Filmbericht macht, obwohl in englisch, anschaulich, wie im Leben von palästinensischen Kindern Hass und Krieg von klein an ihre Kindheit bestimmt, und sie trotz ihrer Unschuld zu Märtyrern (Shahid) gemacht werden.

1.9.07

Wiedereröffnung der größten Synagoge in Berlin

Mit einer feierlichen Zeremonie ist in Berlin Deutschlands größte Synagoge wiedereröffnet worden. In dem Gebetshaus in der Rykestraße in Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg erinnerte der Rabbiner Chaim Rozwaski an die Opfer des NS-Regimes, die in Konzentrations- und Arbeitslagern ermordet wurden. "Sie sind hier im Geist und Seele." Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) zeigte sich "dankbar, dass jüdischen Leben und Kultur wieder in dieser Stadt zu Hause sind". "Wir werden nicht zulassen, dass jüdisches Leben bedroht oder bedrängt wird", fügte Körting hinzu. "Wir werden Antisemitismus und Rechtsextremismus entschieden bekämpfen."

Die 1904 erbauten Synagoge an der Rykestraße war in der Reichspogromnacht 1938 weitestgehend unversehrt geblieben, weil die Nazis die umliegenden "arischen Gebäude" nicht beschädigen wollten. Das Innere des jüdischen Gotteshauses wurde jedoch geschändet, die Thora-Rollen wurden beschädigt, Rabbiner und Gemeindemitglieder in das KZ Sachsenhausen deportiert. Der letzte Gottesdienst fand 1940 statt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde das Gebetshaus als Lagerhalle und Pferdestall missbraucht. 1953 wurde die Synagoge wiedereröffnet und diente nach dem Bau der Berliner Mauer der Ostberliner Gemeinde als Gebetsstätte.

Die nunmehr abgeschlossene Sanierung mit 1200 Plätzen größten deutschen Synagoge hatte rund 4,5 Millionen Euro gekostet. Die Wiedereröffnung bildete den Auftakt der zehntägigen jüdischen Kulturtage in Berlin, in deren Rahmen am Sonntag auch das erste privat finanzierte jüdische Kulturzentrum eingeweiht wird

AFP.com