aus Psalm 41
Christen und messianische Juden - Ihr Stand, ihre Probleme, ihre Wünsche, ihre Ansichten
28.3.08
Baruch Adonai, Elohej Israel
aus Psalm 41
26.3.08
e-mail an Frau Merkel
Mit größter Freude hörte ich Ihre Rede in Israel vor der Knesset. Die Klarheit, mit der Sie sich zu Israel stellten, ohne Furcht die Schuld der Deutschen über die Shoah bekannten und Israel Solidarität bekundeten und des Beistands Deutschlands versicherten, bringt Ihnen nicht nur in Israel Anerkennung ein. Auch viele Deutsche, wie ich, sehen wegen Ihrer Haltung zu dem Land und dem Volk der Bibel mit Begeisterung eine enge und freundschaftliche Beziehung der beiden Länder für die Zukunft wachsen. Das ist nicht nur wegen unserer historischen Verantwortung nötig, sondern wertet auch die Stellung unseres Landes in der Welt auf. Ich bin der Meinung, dass Ansichten wie die Ihre uns Deutschen helfen, wieder zu lernen, stolz auf unser Land zu sein.
Vielen Dank Frau Merkel, bitte machen Sie weiter so!
e-mail an Frau Merkel
18.3.08
Gut gesprochen, Angie
Einige Ihrer Sätze müssen Balsam auf die israelische Seele, bzw. Musik in den israelischen Ohren gewesen, sein, denn die israelische Presse hörte sie heraus:
Zitate:
"Die Shoah erfüllt uns Deutsche mit Scham. Ich verneige mich vor den Opfern, ich verneige mich vor den Überlebenden und vor all denen, die ihnen geholfen haben, dass sie überleben konnten."
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"60 Jahre Israel - das sind 60 Jahre großartiger Aufbauarbeit der Menschen unter schwierigen Bedinungen - das sind 60 Jahre Herausforderungen im Kampf gegen Bedrohungen für Frieden und Sicherheit."
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"Terrorangriffe sind ein Verbrechen und sie bringen keine Lösung in dem Konflikt."
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"Ich weiß sehr wohl: Sie brauchen keine ungebetenen Ratschläge von außen und schon gar nicht von oben herab. Eine Lösung kann am Ende nur durch Sie hier in Israel und die Palästinenser selbst erfolgen"
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"Gerade an dieser Stelle sage ich ausdrücklich: Jede Bundesregierung und jeder Bundeskanzler vor mir waren der besonderen historischen Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels verpflichtet."
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" Das heißt, die Sicherheit Israels ist für mich als deutsche Bundeskanzlerin niemals verhandelbar."
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"Mit immer währender Verantwortung für die Vergangenheit, mit gemeinsamen Werten, mit gegenseitigem Vertrauen, mit großer Solidarität für einander, und mit vereinter Zuversicht. In diesem Geist feiern wir das heutige Jubiläum. In diesem Geist wird Deutschland Israel nie allein lassen, sondern treuer Partner und Freund sein."
Die ganze Rede kann man hier lesen:
Bundesregierung online
Weltonline.de
BotschaftdesStaatesIsrael
oder hören:
Die Bundesregierung
16.3.08
Jemand wartet
Am 12. Juli 2006 stand Karnit, Ehud Goldwassers Ehefrau seit gerade mal einem Jahr, in der Küche in ihrem Haus in Haifa und bereitete das Essen zu, in Erwartung der Rückkehr ihres vom Armeedienst beurlaubten Mannes. Im Radio wurde kurz darauf von einem Überfall auf israelische Soldaten an der Grenze zum Libanon berichtet, worauf Karnit mit ihrem Mann per SMS Kontakt aufzunehmen versuchte. Später standen Soldaten vor ihrer Tür und eröffneten ihr, dass ihr Mann von der Hisbollah entführt, oder tot sei. Da beginnt die Welt still zu stehen. In der Welt der Karnit Goldwasser tritt eine scharfe Wende ein.
An jenem Mittwoch attackieren Hisbollah-Guerillas an der israelisch-libanesischen Grenze zwei israelische Humvee-Militärfahrzeuge, erschießen acht Soldaten und entführen zwei israelische Militärs.
Nun kämpft die 32-jährige, tapfere Frau darum, das tragische Schicksal ihres Mannes in der ganzen Welt in Erinnerung zu halten und hofft, immer noch irgendein Lebenszeichen von Udi zu bekommen.
Sie reist in viele Länder, spricht auf Versammlungen, mit Regierungsvertretern, mit den Ranghöchsten in der UN und lässt es nicht unversucht, sogar die Terroristen der Hisbollah direkt aufzufordern, dieser unerträglichen Situation ein Ende zu machen. Und sie betet. Sie betet jeden Tag, dass Gott ihr ihren Udi unversehrt wiederbringen möge.
Immer wieder spekulieren Israels Medien darüber, ob Udi die Verletzungen des Hisbollah-Angriffs überhaupt überleben konnte. Immer wieder sagt Karnit, sie wolle kein Mitleid, sondern Klarheit. Viele in Israel finden, Premier Ehud Olmert kümmere sich nicht genügend um die entführten Soldaten. Karnit schweigt dazu, sagt einzig: “Es gibt den Satz in Israel: einer für alle, alle für einen. Wenn die Politiker das vergessen, wird niemand mehr in die Armee gehen.”
"Mischehu" – “Jemand”, nennen die Goldwassers ihren Hund. Den Husky-Mischling hatten Karnit und Udi in den Ferien gefunden, als sie noch zusammen Ferien planten. Heute ist “Jemand” der einzige männliche Bewohner des Hauses.
ממעמקים קראתיך יהוה
אדני שמעה בקולי
Aus den Tiefen rufe ich zu dir, Herr,
Herr, höre meine Stimme.
Lass deine Ohren meiner flehenden Stimme zuhören.
Wenn du die Vergehen anrechnest, Herr,
wer wird bestehen?
Denn bei dir ist Vergebung -
um deiner Gebote willen.
Psalm 130
14.3.08
Siedlungsstopp
"Es ist nicht die Politik der israelischen Regierung, die Siedlungen in diesen Tagen auszubauen", so Livni. "Wir haben uns entschieden, die Siedlungsaktivitäten zu stoppen." Bezüglich des Problems in Gaza sagte die Außenministerin: "Israel hat den Gazastreifen nicht verlassen, um anschließend wieder zurückzukehren."
Zipi Livni mahnte, dass Israel mehr in die Friedensvermittlung der Gemeinschaft der Völker eingebunden sein sollte. Die gemäßigten Israelis und Palästinenser könnten es allerdings auch alleine schaffen. "Ich glaube, dass da Hoffnung besteht. Ich glaube an diese Möglichkeit", sagte Livni. "Ich weiß, der israelisch-palästinensische Konflikt ist der aufreizendste Konflikt der Welt und jeder will daran beteiligt sein. Ich denke, die Welt sollte diese Aufgabe uns überlassen. Es gibt keinen Grund, uns zu drängen. Es geht immerhin um unsere Leben."
(Das ist für dich, Udi. Seit unserem Gespräch am Potsdamer Platz suche ich nach Beiträgen, die deiner Auffassung der Situation in Israel entgegenkommen.)
aus israelnetz.com
12.3.08
Rettungsaktion
5.3.08
Darf ein Deutscher......
In der Knesset ist eine Diskussion darüber entbrannt, ob Angela Merkel dort ihre Ansprache auf Deutsch halten darf. Die Bundeskanzlerin will am 16. März mit einer großen Delegation nach Israel reisen. Anlass ist das 60-jährige Bestehen des jüdischen Staates.
"Der Klang der deutschen Sprache beleidigt mein Ohr", sagte der israelische Abgeordnete Arieh Eldad. "Im Staat Israel leben noch Zehntausende Überlebende, die das Deutsch stört - trotz der 65 Jahre, die seit dem Zweiten Weltkrieg vergangen sind." Er fügte hinzu: "Solange unter uns noch Leute leben, die der Klang der deutschen Sprache an Anweisungen zum Mord und das Geschrei der SS-Leute in den Todeslagern, Ghettos, Konzentrationslagern, bei der Zwangsarbeit und den Todesmärschen erinnert, so lange ist es angemessen, dass die deutsche Sprache in der Knesset-Vollversammlung nicht zu hören ist."
Am Montag schrieb Eldad in einem Brief an Knesset-Sprecherin Itzik: "Die historische Diskussion über die Beziehungen mit Deutschland ist noch nicht beendet. Ich gehöre zu denjenigen, die noch keine deutschen Produkte kaufen, und ich habe geschworen, niemals deutschen Boden zu betreten." Dennoch würde er, wenn er Premierminister in Israel wäre, nach Deutschland fahren, um den Empfang der besonderen U-Boote zu beschleunigen, die kein anderer Staat in der Welt für die Israelis herstelle. Die Abgeordnete Esterina Tartman pflichtete ihm bei: "Auch wenn Deutschland zu unseren größten Freunden in der Welt gehört und auch wenn das heutige Deutschland sich erkennbar bemüht hat, die Verbrechen der Vergangenheit 'wiedergutzumachen' - obwohl sie nicht wiedergutzumachen sind -, muss Deutschland verstehen, dass die Knesset das Abgeordnetenhaus des ganzen jüdischen Volkes ist." Tartman sagte weiter: "Die Wunde der Katastrophe des jüdischen Volkes ist nicht vernarbt und wird niemals vernarben." Solange der Klang der deutschen Sprache auch nur bei einem einzigen Juden Salz in diese Wunde streue, "sollte Merkel bei aller Freundschaft und Zuneigung, die ich ihr gegenüber entgegenbringe, davon absehen, auf Deutsch zu sprechen und ihre Ansprache auf Englisch halten".
Im Februar 2005 begann Bundespräsident Horst Köhler seine Rede deshalb mit ein paar hebräischen Sätzen, bevor er ins Deutsche wechselte. Johannes Rau, der im Jahr 2000 sprach, hatte sich erst Protest geregt. Ihm wurde es aber letztendlich erlaubt, auf Deutsch zu sprechen, weil er "der größte Freund Israels in Deutschland" sei, wie der damalige Knesset-Präsident Awraham Burg befand. Die Entscheidung sei ihm schwer gefallen. Doch Rau habe Israel mehr als 30-mal besucht.
Rau bat damals in seiner Rede vor der Knesset um "Vergebung für das, was Deutsche getan haben". Er war der erste deutsche Politiker, der vor dem Parlament in Jerusalem sprechen durfte. Etwa ein Drittel der Knesset-Abgeordneten jedoch war der Sitzung ferngeblieben.
Eure Meinung würde mich interessieren! - Was denkt ihr? Sind die Juden zu empfindlich, oder kann man das verstehen? - Kommentare
3.3.08
Wenn hebräisch nicht verstanden wird
Vilnai hatte tatsächlich das Wort "Schoah" verwendet und damit, wohlgemerkt allerdings der Hamas gedroht. Doch das wird im Hebräischen seit biblischer Zeit im Sinne von "Katastrophe" gebraucht, auch bei Berichten über den Tsunami, den Walfang, die Erderwärmung und andere Katastrophen. Wenn man es genau betrachtet, heißt der Massenmord der Nazis im 3. Reich bei den Juden "ha-schoah" und ist damit die explizit genaue Bezeichnung für diese schrecklichste aller Shoahs.
In Deutschland sind die Begriffe "Holocaust" und "Schoah" relativ neue Fremdworte und seit der WDR-Fernsehserie "Holocaust" 1979, über die Geschichte der Familie Weiß, wurde in der Bundesrepublik der Begriff in englischer Schreibweise üblich.
Schoah, der hebräisch-biblische Begriff für Unglück, Katastrophe, schreckliches Naturereignis oder Flächenbrand, bürgerte sich in Westeuropa erst 1985 durch den neunstündigen Dokumentarfilm "Shoah" von Claude Lanzmann von ein.
Nur Wenige in Europa wissen, dass "Schoah" ein ganz "normales" hebräisches Wort ist. Aus Rücksicht auf die unwissenden Übersetzer bei Reuters und anderen Nachrichtenagenturen hätte Matan Vilnai gut getan, ein anderes Wort auszuwählen, als er den "Terroristen" der Hamas mit einem "Holocaust" drohte, den sie "über sich bringen würden", solange sie weiter israelische Städte wie Sderot und Aschkelon mit Raketen beschießen. Umgekehrt sollte voreiligen Reportern nahegelegt werden, aus umgangssprachlichen Drohungen israelischer Politiker nicht gleich einen vermeintlich geplanten Völkermord mit Millionen ermordeten Zivilisten herauszulesen.
aus: israelnetz.com
2.3.08
Israel setzt sich gegen andauernden Raketenbeschuss zur Wehr
Die israelische Armee ist in den nördlichen Gazastreifen einmarschiert, um dem beständigen Raketenbeschuss von Kassams und Grad-Raketen auf israelisches Gebiet etwas entgegenzusetzen. Dabei wurden mindestens 60 Palästinenser, auch Zivilisten und Kinder, die ins Kreuzfeuer der Kämpfe gerieten, getötet oder verletzt und zwei IDF Soldaten wurden getötet. Die israelischen Truppen gerieten beim Gefecht zwischen den Häusern durch heftigen Widerstand der Palästinenser in Schusswechsel.
Die IDF nahmen mehrere Gegenden ein, von denen der Abschuss von Kassam Raketen unternommen worden war. Auch durch die israelische Luftwaffe waren wieder Operationen zu gezieltem Beschuss von strategischen Punkten der Palästinenser gestartet worden, wobei die israelischen Flugzeuge einen LKW voll mit 160 Wurfgeschossen zerstören konnten.
Die Stadt Ashkelon hatte Angriffe durch Grad-Raketen zu erleiden, von denen mindestens 20 in bewohnter Gegend einschlugen, auf einem Parkplatz, in einem Restaurant, einige in Wohnhäuser, und eine in einem Kindergarten. Auf wundersame Weise gab es kaum Verletzte. Die Grad-Raketen waren früher aus Russland stammende Katjuschas, werden aber jetzt von den Palästinensern selber gebaut. Ihr Sprengkopf ist viermal so schlagkräftig als der einer Kassam Rakete. Die IDF schätzt, dass die Hamas im Gazastreifen mehrere hundert solcher Waffen besitzt.
PA Präsident Mahmud Abbas sagte, die Vorfälle im Gazastreifen seien schlimmer als der Holocaust und rief den UNO Sicherheitsrat, eine Notsitzung einzuberufen, auf. Währenddessen hat sich die Hamas Führung in den Untergrund verzogen, um gezielten Tötungen durch die Israelis zu entgehen.
jerusalemonline.com