Bedrängte Verbündete
Arabische Christen, die in Israels Armee Wehrdienst leisten,
werden von anderen Arabern angefeindet und als Verräter beschimpft. Am
Wochenende erhalten sie Unterstützung: Der Papst kommt ins Heilige Land.
Hans-Christian Rößler schreibt von dem Dilemma in dem die arabischen Christen in Israel, die Minderheit innerhalb der Minderheit, wirklich sind. Sie kämpfen jetzt darum, sich selber entscheiden zu können, ob sie in der Armee ihres Landes dienen oder nicht. Sie wollen sich nicht von den muslimischen Mitbürgern bevormunden und auch nicht einschüchtern lassen. Wie massiv das aber von Seiten der muslimischen Bevölkerung geschieht, bestätigt auch dieser Bericht.
Dass sie, wenn sie in die israelische Armee eintreten, später einmal gegen ihr arabischen Brüder - innerhalb Israels, in der Westbank oder auch in angrenzenden arabischen Ländern - kämpfen könnten, muss ihnen bewusst sein.
Es zeigt sich für sie jedoch mehr und mehr, dass ihre muslimischen Zeitgenossen nicht ihre Brüder, sondern sich schon jetzt als Feinde erweisen, wenn sie sie unter Druck setzen, anfeinden und verfolgen, nur weil sie dienen wollen.
Hier der Artikel der Frankfurter Allgemeinen:
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