14.5.07

Jerusalem Tag



Israel und die jüdische Welt feiern seit gestern die 40 jährige Wiedervereinigung Jerusalems. Die EU hat offiziell erklärt, die Feiern zum Jahrestag zu boykottieren. Es haben dennoch 20 Botschafter verschiedener Nationen ihre Teilnahme angekündigt, dazu auch einige aus EU Ländern. Der eigentliche „Jerusalem-Tag“ ist am 28. Tag des Monats Ajar (wäre 16. Mai), aber die Feiern werden die ganze Woche über dauern. Die wöchentliche Sitzung des Kabinetts am Sonntag wird hauptsächlich Jerusalem gewidmet sein.

Morgen wird es ein Musikfestival mit den Sängern Avihu Medina, Shuli Natan u.a. geben. Die Stadtmauer, die Brücken und Straßen werden auf besondere Weise beleuchtet sein. Eine Parade am Dienstag Abend, die „farmers' parade“, mit Ausstellungen, Flößen, Traktoren, Kapellen, Tänzern und Akrobaten wird bis zu 10.000 Zuschauer anlocken. Eine Straßen-Theatergruppe wird Szenen aus der Gründerzeit Israels spielen und Zirkusvorstellungen und sportliche Spiele werden überall in der Stadt zu sehen sein. Ein Festival im Park wird das Fest am Abend abrunden. Die religiöseren Israelis werden das Fest mehr in den Synagogen und Thora-Studiums Sälen begehen.
Tausende Kinder werden Mittwoch beim traditionellen „rikuddgalim“ dem Flaggentanz von der City zur Klagemauer marschieren. Alle Museen sind an diesem Tag bei freiem Eintritt geöffnet und am Abend des eigentlichen Feiertages wird sich die Fallschirmjäger Brigade, die die Altstadt 1967 befreit hat, in einem feierlichen Event in „Sultans Pool“ zeigen. Der Donnerstag wird mit der „Tour de Jerusalem“, einem großen Radrennen gefüllt sein.

Der geplante Boykott der EU, der den Festivitäten einen Dämpfer aufsetzt, wurde durch den deutschen Botschafter in Israel damit begründet, dass die EU nicht an einem Ereignis teilnehmen kann, dass die Anerkennung der bestehenden Grenzen impliziert. Schlimmer noch für Israel: auch die Botschaft der USA hat die Teilnahme abgesagt. Die USA sind Israel eine offizielle Erklärung, warum Botschafter Richard Jones dem Fest fernbleibt, schuldig geblieben. Jerusalems Bürgermeister Uri Lupolianski erklärte dazu: „Jeder der Jerusalem nicht als die Hauptstadt Israels anerkennt, anerkennt auch nicht den Staat Israel.“

Aus Arutz Sheva


Keine Kommentare: