10.5.07

Abrechnung mit Israels Führung


Winograd Kommission - die Zeugenaussagen
Ministerpräsident Ehud Olmert, Verteidigungsminister Amir Peretz und der bereits zurückgetretene Armee-Chef Dan Halutz mussten vor der Winograd Kommission, zur Untersuchung der Fehler der israelischen Führung im letzten Libanonkrieg, aussagen. Ihre Zeugenaussagen wurden jetzt veröffentlicht.

Olmert sagte aus, dass er mit viel Verwirrung beim Antreten der Regierungsgeschäfte zu kämpfen hatte, nach der Krankheit von Ariel Sharon, und den allgemeinen politischen Umbrüchen. Dazu die neue Partei, die noch im Entstehen war und die unsichere Lage, als niemand wusste, ob Sharon noch mal in sein Amt zurückkehren würde, oder nicht. Bezüglich des Wirrwarrs im Libanon und der ständigen Bedrohungen von der Hisbollah, war es an ihm, sofortige Entscheidungen zu treffen und dabei verließ er sich auf seinen Verteidigungsminister, dass die IDF für einen Angriff bereit wären.

Peretz wiederum wurde, wie er aussagte, nicht darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Armee unvorbereitet war und nicht genug trainiert wäre für einen größeren Einsatz. Anscheinend hatten sich beide auf Aussagen des Armee-Chefs bezüglich der Bereitschaft der IDF verlassen, die aber falsch waren. Die Fehler insgesamt waren wohl so gravierend, dass es Meinungen gibt, nach denen die jetzt noch bestehende Existenz Israels ein reines Wunder ist.

(ynetnews.com)


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