Das israelische Außenministerium hat im Vorfeld der „Christus am Checkpoint” (CaTC) Konferenz, die am 10.März 2014 in Bethlehem stattfand, Christen nahegelegt, von dieser Veranstaltung fernzubleiben, da sie als ernste Bedrohung der Sicherheit Israels angesehen werden kann. Eine Anfrage von IsraelHeute beantwortete das Außenministerium mit den Worten: „Der Versuch, religiöse Motive zu verwenden, um politische Propaganda zu verbreiten und die Gefühle von Gläubigen durch Manipulation von Religion und Politik aufzuhetzen, ist eine wahrlich schändliche Tat. Religion zur Aufhetzung im Dienste politischer Interessen zu nutzen, brandmarkt die so handelnde Person mit unauslöschlicher Schande.“
Durch die deutliche Warnung der israelischen Regierung sollen Christen weltweit davon abhalten werden, sich auf diese Konferenz einzulassen. Die Stellungnahme der israelischen Regierung wurde veröffentlicht, als klar wurde, dass palästinensische Evangelikale die Konferenz nutzen würden, um antiisraelische Ressentiments aufzubauen. Israelische Beamte trugen Sorge, dass althergebrachte Propaganda, bei der Israel die Schuld am Konflikt zugeschoben wird (wie es auf dieser Konferenz der Fall ist), gewalttätige Ausschreitungen provoziere und radikalen islamistischen Terror rechtfertige.
„Eine schändliche Tat“
Das Außenministerium erklärte, es sei „wahrlich eine schändliche Tat“, Jesus als leidenden Palästinenser an einem israelischen Kontrollposten darzustellen. Hier werde klar die Religion im Dienste politischer Interessen missbraucht, so die Stellungnahme. Solche religiösen Motive, die hier beschworen werden, erinnern an die schlimmsten Zeiten christlichen Antisemitismus, hieß es weiter.
Das Außenministerium macht deutlich, dass Redner, die an solch einer religiöser Manipulation teilnehmen, gebrandmarkt seien. Wenn Israel eine offizielle Warnung vor einer Gruppe evangelikaler Christen ausspricht und darauf hinweist, dass diese „mit unauslöschlicher Schande gebrandmarkt“ sind, dann bedeutet das Ärger. Solche Leute haben einen Status wie jemand, der in böswillige Handlungen gegen den Staat verwickelt ist. Darunter fallen Handlungen wie der Boykott Israels oder die Behauptung, Israel wäre ein Apartheid-Staat. Dazu trägt auch der Sachverhalt bei, dass einige der führenden Köpfe hinter der Konferenz eng mit der BDS Organisation zusammenarbeiten, die einen weltweiten Boykott Israels anstrebt, um den jüdischen Staat letztendlich zu zerstören. (Siehe dazu den “BethlehemCall” der Kairos Palästina Website www.kairospalestine.ps)
Evangelikaler Freund oder Feind?
Israel Heute ist bekannt, dass das Außenministerium hinter den Kulissen daran arbeitet, die gefährliche und manipulative Propaganda zu stoppen. „Leider wissen wir über die Christus am Checkpoint Konferenz Bescheid”, so ein Beamter des Außenministeriums zu Israel Heute. Das Außenministerium hat schon Kontakt zu bestimmten Teilnehmern der Konferenz und Gruppenleitern aufgenommen, um ihnen Israels Seite der Geschichte zu verdeutlichen.
Die Bethlehemer Konferenz ist dem Außenministerium zufolge besonders problematisch, da sie sich an evangelikale christliche Führungspersönlichkeiten richtet – eine extrem wichtige Gruppe für den Staat Israel. Diese Christen sind eigentlich Freunde Israels. Nun versucht „Christus am Checkpoint“, Israel diese Freund abspenstig zu machen.
Aus IsraelHeute
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