22.12.08

Die Grenze zum Gazastreifen - was ist da wirklich los?

Die Hamas hat am 19.12. die Waffenruhe mit Israel aufgehoben, bzw. nicht verlängert, die am 19. Juni begonnen wurde, aber schon seit Anfang November zu bröckeln begann, weil seitdem zahllose Raketen und Granaten auf israelisches Gebiet geschossen wurden. Es war nur noch dem Namen nach eine Waffenruhe.130 Raketen und 98 Mörsergranaten konnte man in den letzten zwei Monaten zählen.

Alle regen sich auf, weil die Grenzen zum Gazastreifen von Israel dicht gemacht werden. Aber man muss sehen was wirklich abläuft:

Punkt 1. Die palästinensischen Terrororganisationen planen Angriffe mit Raketen und führen sie auch aus.
Danach 2. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte sehen sich gezwungen zu handeln, und versuchen möglichst vorher schon Attacken zu verhindern. Sie setzen die Israelische Luftwaffe ein und es kommt zum Beschuss von Terrorgruppen nahe dem Sicherheitszaun.

Darauf 3. Die Terrororganisationen machen jetzt erst recht weiter, als sog. Racheakte, Raketen- und Mörser über die Grenze zu schießen.
Dann kommt, was kommen muss: 4. Israel reagiert mit der Schließung der Grenzübergänge.

Die kluge Reaktion der Hamas wäre jetzt, das Raketenfeuer einzustellen, und die durch die Schließung der Übergänge verursachte Notlage der Bevölkerung Gazas zu verhindern. Aber nein, jetzt wird eine völlig überzogene Medienkampagne gestartet und aller Welt gezeigt, wie die arme palästinensische Bevölkerung leiden muss (was ja stimmt), und dass das alles die Schuld der bösen Israelis sei.

Ursache und Ergebnis werden darin natürlich verdreht, und leider funktioniert das auch noch. Die meisten Medien in Europa nehmen es dankbar auf und berichten dann hemmungslos einseitig. Auch auf unseren Bildschirmen in ARD und ZDF hat man keine Chance eine einigermaßen objektive Darstellung der Ereignisse zu hören. Alle fordern lautstark: Israel, die kaltblütige, unmenschliche Besatzermacht soll sofort die Grenzen öffnen, damit humanitäre Hilfe in den Gazastreifen gelassen werden kann. Keinen scheint es zu interssieren, dass der Raketen- und Mörsergranatenbeschuss dann immer noch fortdauert.

In den vergangenen Wochen hat die israelische Luftwaffe Schläge gegen Raketenabschussbasen im Gaza-Streifen ausgeführt. Israelische Soldaten gerieten zudem wiederholt mit palästinensischen Terroristen aneinander, die Sprengsätze an der Grenze legen wollten. Ägyptische Truppen entdeckten an der Grenze zum Gaza-Streifen 500 Tonnen TNT.

Israel will ja hundert mal lieber die Waffenruhe fortsetzen und hat kein Bedürfnis Schläge gegen die Terroristen durchzuführen. Aber die radikale Hamas, die sich schließlich nach wie vor auf die Fahnen geschrieben hat, Israel zu bekämpfen, koste es was es wolle, offensichtlich auch auf Kosten der Bevölkerung in Gaza, die das großenteils gar nicht mehr mitmachen wollen, lässt Israel keine Wahl. Der israelische Staat hat die Pflicht, und die israelische Armee hat die Aufgabe, die eigene Bevölkerung zu schützen. Wenn man die Raketenfeuer schon nicht verhindern kann, wird kein Israeli rumsitzen und Däumchen drehen, angesichts der Qualen, die die Bewohner von Sderot und anderen Ortschaften ertragen müssen.

Wenn ihr also Berichterstattungen über die Auseinandersetzungen an der Grenze von Israel zum Gazastreifen in unseren Medien hört oder lest, dann hört lieber nicht zu und legt die Zeitung weg. Informiert euch aus objektiveren Quellen im Internet, wie:

Nahost Focus

israelnetz.com

Botschaft

Die Welt.de

The Israel Project

2 Kommentare:

dub hat gesagt…

Ich bin unbedingt dafür, besondere Anstrenungen für ISRAEL zu unternehmen, wozu auch kluge Analyse gehört. Die Medien, hier die (haupts. links-)deutschen, aber anscheinend auch wichtige israelische wie HAARETZ (s. unten), sind ein zentrales Problem, weil sie die Menschen, auch die Soldaten, verwirren, oberflächlich sind und ganz entscheidende historische und ideologisch-psychologische Dinge unterschlagen.
So ist bei fast keinen nixht-antiisralisch Eingestellten die Rede von der Nazifizierung der Islamisten (etwa ab 1919)etwa nach 195X von der strategischen Zusammenarbeit mit dem KGB und der SU-Propaganda, - alles im Grunde auf der Basis der Sog. "Protokolle der Weisen von Zion" ( s. dazu www"Die große Lüge und der Medienkrieg gegen ISRAEL; ..", ferner SCHWARZBUCH KGB II., "Djihad und Judenhass",v. M. Küntzel, s. "Protokolle der Weisen von Zion, Portrait einer Fälschung" v. Hassada Ben-Itto,...) und auch beruhend auf Unterlassung der Linken, Historiker und Siegermächte den Holocaust, seinen Grund und die islamische Beteiligung (öffentlich) zu analysieren und auszuwerten !(s. WARUM AUSCHWITZ ?, v. G. Heinsohn ).

Auf einer Info/Vortragsveranstaltung des Buchautors Gil Yaron zum Terrorismus gegen ISRAEL nach dem AntiHisbollahKrieg in der jüdischen Gemeinde Düsseldorf sagte Yaron nach meiner vorsichtig kritischen Frage hinsichtlich der schlechten Selbstdarstellung ISRAELs - soweit hier sichtbar -- "Die israelische PR ist eine Katastrophe, und das wird sich vorläufig nicht ändern."
- Dazu gehören auch solche israelischen Erscheinungen, wie sich durch Eindreschen auf die jüdischen Siedler im nicht-staatlichen Land Samaria und Judäa retten zu wollen und dabei sich mit den antizionistischen Hetzern gemein zu machen, soweit ich das bei HA'ARETZ sehen konnte auch noch ein Breittreten anderer "hochgelehrter" antiisraelischer Thesen ohne historischen Background, oder lt. FAZ Anf. d.J. angebl. Verurteilung der (Verteidigung der) dänischen Islam-Karrikaturen oder (da muss ich nochmal nachhaken, so) der Islamkritik überhaupt seitens des Besitzers dieser Zeitung.

- Auf kritisch-analytische aber auch vorschlagende Verbesserungs-Beiträge von mir nach HAGALIL oder I LIKE ISRAEL, an die hiesige jüdische Gemeinde oder bei israelsolidarischen Antifaschisten u.a. gibt keine positiven und meist überhaupt keine Reaktionen ( alle habe ich sicher noch nicht "ausprobiert").

Zusammengefasst kann es daher für mich k e i n e übliche hilflose, phantasielose Unterstützungsarbeit geben, obwohl ich natürlich zumindest Internet- gestützte Inuitiativen wie gegen die iranische Bombe oder gegen Durban II/Genf 2009 voll und ganz unterstütze. Aber auch diese wichtigen Initiativen, die oft nur etwas für eine Art semiprofessioneller Spezialisten ist, ohne das ihre Professionalität das notwendig große Publikum bekommt, läuft. soweit ich das sehen kann, in einengenden, methodisch, psyschologisch und evtl auch noch ideologisch-politisch zu ausgelatschten Pfaden ...

Aus all diesen Gründen möchte ich meine restliche, teure Zeit nicht mit der nur herkömmlichen Aktionsmacherei vertuen. Durch verschiedene Forscher, Historiker, Terrorfachleute, Antifaschisten, Exmoslems und auch Nachrichten aus ISRAEL und Hamburg, Bradford, den USA und meiner Heimatstadt in D bin ich zu der Überzeugung gelangt, daß wie ISRAEL nicht mit verteidigen können, ohne den Islam als ganzes Macht-, Erziehuings- und Ideologie-Konstrukt zu kritisieren zu lernen. Die Vorstellung in manchen jüdisch einflussreichen Kreisen, daß es den Juden unter islamischer Herrschaft (und christlicher Schwäche) meist gut gegangen ist, ist Trug.
Umgekehrt bin ich auch durch die Erfahrung mit deutschen Medien seit September 2000 -- Ariel Scharons Tempelbergbesuch -- und mit der deutschen Linken seit 1968/72/73 überzeugt, daß wie uns nicht vor dem Koran-Scharia-Islam werden schützen können, ohne ISRAEL massiv zu verteigiden zu lernen.
Dazu habe ich in praktischer Unterstützungs-, Forschungs- und Aufklärungs-Hinsicht konkrete und praktische Vorstellungen.

Mirjam hat gesagt…

Hallo dub,
danke für den Kommentar. Ich verstehe schon was du sagen willst und ich habe auch manchmal Zweifel, ob und wem das alles nützt, was ich tue. Ein kleines „Beiträglein“ in einem kleinen unbeachteten blog im Ozean des Internets. Aber gar nichts tun, und nur zuschauen, wie sich die Medien gegenseitig überbieten mit ihren herablassenden Vorwürfen und blind-wütiger Kritik gegenüber Israel, das erlaubt mir meine Liebe für dieses Volk und dieses Land nicht. Na, und das ist auch nicht das einzige, was ich tue. Andere Aktionen, wie Leserbriefe, Info-Stand auf der Straße, Gespräche und Diskussionen, Flagge zeigen, Kontakt mit Juden, Reisen nach Israel, Israelische Produkte kaufen, Begeisterung zeigen und am wichtigsten: beten - für das Volk, das doch nun mal dieses Land von Gott bekommen hat. All das sind Wege, Solidarität zu bekunden.
Ja, natürlich sind sie nicht perfekt und ihre Pressearbeit auch nicht, aber das macht sie für mich noch sympathischer in ihrer Ehrlichkeit, als die verlogenen, heuchelnden, hinterhältigen moslemischen Schmeißfliegen ringsum. Und was du da über Islam sagst...... volle Zustimmung! Das eine hängt mit dem anderen zusammen. Ich bin auch bei diesem Thema aktiv. Hierzu übrigens ein sehr interessanter Beitrag als Geert Wilders in Jerusalem war http://www.pi-news.net/2008/12/rede-von-geert-wilders-in-jerusalem/#more-32432 (Kennst du wahrscheinlich). Was meinst du eigentlich mit: „herkömmlicher Aktionsmacherei“ ? Und bezügl des letzten Satzes würde ich gerne mehr wissen.......!