31.1.13

Horror für Archäologen - Tempelberg Mauer beschädigt

In den ersten Tagendes neuen Jahres nahmen Journalisten den Tempelberg in Augenschein. Die Bestandsaufnahme konzentriert sich seit drei Jahren auf die bewusste Demolierung des Bauwerkes durch die Waqf, die islamischen Religionswächter. Sie legen die Stätte, die das jüdische Heiligtum beherbergte, absichtlich Stück für Stück in Trümmer. Der anfallende Schutt, der von unwiederbringlichen archäologischen Beweisen angefüllt ist, wird mit der Absicht beiseite geschafft, Spuren des Tempelbetriebs (Tonscherben und der typische graue Tempelboden) zu tilgen. 

Die Begehung im Januar 2013 ergab folgenden Befund: Im Bereich des in der Ostmauer liegenden Löwentors entlang des Kidrontals sprang ein Mauerschaden geradezu ins Auge. Die Ostmauer ist in den mittleren Lagen in schlechtem bis sehr schlechtem Zustand bis hin zur Instabilität. Es zeigen sich Risse und offene Fugen zwischen den Steinen. 

Das Löwentor - Foto: C.E.

In den letzten Jahren wurden viele Teile der Mauer ersetzt. Erst kürzlich wurde ein weiterer Abschnitt ziemlich unsicher abgetragen, so dass weitere Einbruchstellen zu befürchten sind. Auswölbungen an Süd- undOstwand der Tempelplatz-Befestigung sind eindirektes Ergebnis der illegalen Arbeiten der Waqf, der die ingenieurmäßige Begutachtung der Umbauarbeiten im Bereich der so genannten Stallungen Salomos, die seitens Israels angeboten werden, ablehnt. 
Man lässt stattdessen jordanische und ägyptische Trupps die Arbeiten durchführen. Der Abtrag des Gesteins wird ohne archäologische Begleitung durchgeführt. Kein Archäologe war beimAbtrag des jahrtausende alten Mauerwerks eingebunden.

Foto: C.E.

Es liegt auf der Hand, dass bei der Gelegenheit wissenschaftliche Beobachtungen von größter Tragweite gemacht werden könnten. Bei der Rekonstruktion derWand wurden dann neue Steine verbaut, die sogar für das Auge des Laien in die antike Struktur offenbar nicht hineinpassen.

Israel Heute S. 13

30.1.13

Das Hitler App

Israelischer Minister präsentiert Report zu einem Anstieg verbaler und physischer Gewaltattacken gegen Juden vor allem in Westeuropa. Mit Erfolg wurde Google aufgefordert, eine Hitler-App aus seinem Angebot zu löschen. 

Aus Anlass des Holocaust-Gedenktags hat der Minister für öffentliche Diplomatie und Diaspora-Angelegenheiten, Jury Edelstein, dem israelischen Kabinett einen Antisemitismus-Report vorgelegt. Im Jahr 2012 habe es einen Anstieg von Terrorattacken oder versuchten Terrorangriffen gegen jüdische Ziele gegeben, die vor allem von extremistischen islamistischen Elementen oder der radikalen Rechten ausgingen. Ebenso wurde ein „scharfes Ansteigen“ bei der Belästigung von Juden, verbaler und physischer Gewalt nahe jüdischen Institutionen vermerkt. Das wurde überwiegend in West-Europa registriert. 

Der schlimmste Zwischenfall dieser Art habe am 19. März 2012 in Toulouse nahe einer jüdischen Schule stattgefunden. Dabei seien ein Lehrer und drei Kinder getötet worden. In den Online-Medien wurde ein verstärkter Trend von Hasssprüchen und Antisemitismus festgestellt. 
Der Minister erklärte, dass die globale Suchmaschine Google infolge eines Aufrufs der israelischen Regierung eine antisemitische App auf Arabisch gelöscht habe. Die „Hitler-Application“ habe Nutzern ermöglicht, Sprüche des Nazi-Diktators abzurufen. Nach Angaben der amerikanischen Zeitschrift „Jewish Press“ hätten im vergangenen Monat allein 50.000 Google-Nutzer die App runtergeladen, um sich „moralisch stärken“ zu lassen, oder um zu lernen, wie „Hitler es geschafft hat, alle Jahudi-Menschen umzubringen“. So Kommentare der Nutzer. 
Bei Google-Play wurde die App für Android-Telephone angepriesen mit den Worten: „Genießt Adolf Hitlers Inspiration auf euren Handys“. Im vergangenen Jahr habe Google eine vollständige Ausgabe der „Protokolle der Weisen von Zion“ gelöscht, eine Fälschung des zaristischen Geheimdienstes, in der zahlreiche antisemitische Klischees erfunden worden sind, darunter eine Verschwörung des Weltjudentums und ähnliches. Diese „Protokolle“ haben den modernen Antisemitismus entscheidend geprägt.

Weiter sagte Edelstein im Kabinett am Sonntag, dass es keinen Zusammenhang zwischen der Menge antisemitischer Vorfälle und israelischer Politik gebe. Nach den Spannungen zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen im vergangenen November habe man keinen spürbaren Anstieg antisemitischer Vorfälle registriert.

von Ulrich W. Sahm

29.1.13

Palästinensische Flüchtlinge unerwünscht

Das Hilfswerk der Vereinten Nationen für palästinensische Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA) bat die Palästinenserregierung in Gaza, palästinensische Flüchtlinge, ihre Volksgenossen aus Syrien, die vor den Rebellen geflohen waren, aufzunehmen.
Palästinenser-Chef Ismail Haniyeh wies die Bitte ab. Er behauptete, dies könne zum gefährlichen Präzendenzfall werden, wenn nämlich weitere palästinensische Flüchtlinge in den Gazastreifen kämen. Die Flüchtlinge sollten nach Israel umkehren. Auch habe die Regierung im Gazastreifen nicht die finanzielle Kapazität, erklärte die Hamas Regierung gegenüber dem UNRWA.

Palästinenser Chef Mahmud Abbas in Ramallah verweigerte ebenfalls jegliche Aufnahme palästinensischer Flüchtlinge in die Gebiete in Judäa und Samaria.

Wie engherzig! Die Palästinenser in den beiden Gebieten, PA und Gaza betrachten sich selber als Flüchtlinge und verlangen die ständige Hilfe und Unterstützung der UNRWA, wollen aber denen aus ihrem eigenen Volk, die wirklich vor Krieg und Verfolgung fliehen, nicht helfen!
Was steckt dahinter? Zeigt sich hier wieder mal das wahre Gesicht der Araber? In Ländern wie Libanon, Irak und Jordanien z. Bsp. sind die Palästinenser ebenfalls schon seit Langem unerwünscht, die Flüchtlinge aus Syrien erst recht nicht.

"Keiner heißt uns willkommen", klagt Youssef (41) aus Al-Yarmouk, einem Flüchtlingslager in Syrien, fassungslos. "Wir werden bombardiert und fliehen. Wir schreien um Hilfe und in Ramallah hört uns niemand. Ich bin mit meiner Familie jetzt in die Türkei geflohen, so wie andere in den Libanon gingen." Youssef erzählt dies einem arabischen Journalisten in Jerusalem am Telefon."Wir haben in der Hölle gelebt, aber keiner unserer Geschwister in Palästina will uns beistehen. Das kann ich einfach nicht verstehen!"

Die Palästinenser kämpfen um ein Rückkehrrecht der palästinensischen Flüchtlinge, aber wenn Flüchtlinge vor der Tür stehen, gilt das für diese Menschen auf einmal nicht mehr! Welche Doppelzüngigkeit ist das denn? Oder ist mit dem Rückkehrrecht die "Rückkehr" in die Gebiete, die heute Israel sind, gemeint?  Jetzt haben die Palästinenser ihre Taktik entlarvt. Aber das interessiert niemanden. Die Millionen an humanitärer Hilfe aus US, EU und anderen Ländern fließen weiter in Strömen. Die echten Flüchtlinge dagegen können sehen, wo sie bleiben.

28.1.13

Internationaler Holocaust Gedenktag

Warum begehen wir am 27. Januar in unseren Gemeinden diesen Gedenktag? Weil es alle christlichen Gemeinden und Kirchen tun, und wir uns verpflichtet fühlen, mitzumachen? Auf jeden Fall ist es für uns anders als in anderen Ländern. In Deutschland wird es immer ein wichtiges Element bleiben, weil wir im Land der Täter leben. Aber Gedenken um des Gedenken willens ist nur ein Ritual.

2007 sagte der damalige Europakommissar Jan Figel anlässlich des Holocaustgedenktages in Brüssel: „Der Holocaust ist nicht nur eine Tragödie die in der Vergangenheit geschah, sondern etwas woran man immer wieder erinnert werden muss, um nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen“.
Ich meine auch, heute gehört zum Gedenken auch das Mahnen und den Blick auf die Gegenwart zu lenken.

Wie steht es um unser Land?
Im vergangenen Jahr fand eine Umfrage durch das Magazin Focus heraus, das jeder 5. Deutsche unter 30 Jahren keine Ahnung hat, was Auschwitz eigentlich war. Was wissen wir Deutschen über den Holocaust? Haben wir die Vergangenheit bewältigt? Können bei uns Juden wieder in Frieden leben uns sich bei uns wieder wohlfühlen? Ist in unserer Gesellschaft Hass gegen Juden ausgemerzt? Und das Land der Juden – Israel? Besteht eine gute Beziehung zwischen Deutschland und Israel?

Die Fragen lassen sich Gott sei Dank nicht mit einem klare NEIN, aber leider auch nicht mit einem klaren JA beantworten. Solange auf deutschen Schulhöfen „Jude“ als Schimpfwort gilt, Menschen beleidigt oder gar angegriffen werden, weil sie als Juden zu erkennen sind, ist solange in Kirchen und in intellektuellen Kreisen hochmütige Moralprediger einseitige Kritik dem Staat Israel gegenüber äußern und helfen, dass alte Ressentiments wieder wachgerufen werden und Antisemitismus begünstigt wird, und solange nicht mal vor Boykottaufrufen gegen israelische Waren haltgemacht wird, solange steht es nicht so gut um unser Land.

Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen, die dich verfluchen.“ Das Wort Gottes an Abraham gerichtet, sollten eigentlich wir Nationen uns zu Herzen nehmen.

Wir Christen können diesen Gedenktag nützen, um für unser Land zu beten, dass Gott Gnade hat, dass die Bevölkerung ihre Ressentiments überwindet und eine Liebe zu Israel aufkeimt.

Wir können für unsere Regierung beten, dass die Verantwortlichen ihre Entscheidungen auf christlichen Werten beruhen lassen und sich zu Israel stellen, auch dann, wenn ihnen das Schicksal der Palästinenser wichtig ist. Wir können für die Christen im Land beten, dass Israel ein Thema in den Gemeinden wird. Wir können vor allem auch für die Medien beten, dass sie durch eine gerechte, ungefärbte möglichst wahrheitsgemäße Berichterstattung ein unverfälschtes Bild über Israel verbreiten. Haben doch die Medien sehr viel Macht, die öffentliche Meinung zu beeinflussen und damit zu fördern, ob Israel verflucht oder gesegnet wird.

Es gehört Mut dazu, sich gegen die allgemeine Meinung zu stellen, leider ist es heute auch mutig, Juden oder Israel zu verteidigen. Heute wie damals, zur Zeit des Dritten Reiches. Nur dass man heute höchstens Angst haben muss, seine Zuhörer oder seinen Ruf zu verlieren. Damals musste man Angst haben, seine Freiheit oder sein Leben zu verlieren.
Ein Beispiel von einem Menschen, der damals keine Angst hatte, Juden zu verteidigen, möchte ich hier vorstellen.


Es dreht sich um Otto Mörike und seine Frau Gertrud.

Er war Pfarrer in der Evangelischen Kirche und Mitglied im Reichsbruderrat der Bekennenden Kirche von Württemberg. Der Bruderrat half Juden und stellte ihnen Zufluchtsorte zur Verfügung.

Mörike stellte sich von Anfang an den Nazis entgegen. Er und seine Frau Gertrud verfassten regimekritische Aufsätze gegen Hitlers Politik.
Währen andere schwiegen, beklagte Otto Mörike auch immer wieder öffentlich die Existenz der Konzentrationslager und die Verbrechen, die die Gestapo ungestraft beging. Die Aggression der Regierung gegen die Kirche und den christlichen Glauben, sowie auch die Abschaffung einer gerechten Gerichtsbarkeit und der Verfall jeglicher Moral, sah Mörike als Beginn einer Entwicklung voraus, die Verdammung von Gott auf sich ziehen würde und damit auch die Zerstörung des Landes.

Er erntete für diese Äußerungen zweimal Angriffe einer wütenden Menschenmenge, die von SA Leuten angeführt wurde. Er wurde schwer misshandelt bevor er inhaftiert wurde. Seine Stellung als Pfarrer in Kirchheim/Teck verlor er danach.

Im November 1943, versteckten Otto und seine Frau das jüdische Ehepaar Max und Karoline Krakauer in ihrem Haus in Flacht, zusammen mit einem verletzten Pflegekind, ihren eigenen fünf Kindern und noch weiteren Personen. Um jeglichen Verdacht von sich abzulenken, trat Mörike mit dem jüdischen Paar in der Öffentlichkeit auf und erklärte allen, sie seien aus Berlin geflohene arische Bekannte.

   Max und Karoline Krakauer
Die Krakauers konnten ohne Meldung bei der Polizei nicht länger als vier Wochen in Flacht bleiben, aber Mörike fühlte sich verantwortlich für das Paar und organisierte bis zum Ende des Krieges andere geheime Unterkünfte für sie.

Am 3. Nov. 1970 beschloss die israelische Organisation „Yad Vashem“, Otto und Gertraud Mörike als Gerechte unter den Völkern anzuerkennen.

Das befürchtet Israel

In fünf Jahren stellen die Palästinenser die Mehrheit zwischen Jordan und Mittelmeer. Gemäß neuen Angaben des palästinensischen Statistikbüros in Ramallah zählen die Palästinenser weltweit 11,6 Millionen. 2,7 Millionen leben in Judäa und Samaria, 1,7 Millionen im Gazastreifen. 1,4 Millionen Palästinenser sind israelische Staatsbürger, 5,5 Millionen leben in den arabischen Staaten im Nahen Osten, 650.000 in anderen Staaten.

Heute stehen zwischen den zwei Wassergrenzen 5,8 Millionen Palästinensern 6,1 Millionen Juden gegenüber. Israels Bevölkerungszahl beträgt Ende 2012 offiziell 7.981.000, davon sind 1,4 Millionen Muslime, 150.000 arabische Christen und 320.000 sogenannte Andere. "Wir werden die Mehrheit zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan sein. Damit müssen sich die Israelis abfinden", sagte die palästinensisch-christliche Politikerin Hanan Aschrawi.