4.7.09

Gottes Teilungsplan für Israel

Teil I

Die Formel „Land für Frieden“ als Lösung des Nahost-Konfliktes hat sich bisher als trügerische Illusion erwiesen.

Was aber sagt die Bibel zur Teilung des Heiligen Landes?

So sehr die Staatsgründung Israels vor über 61 Jahren ein großes modernes Wunder darstellt – von den Propheten Israels lange vorhergesagt und über Jahrhunderte von Juden in aller Welt herbeigesehnt und herbeigebetet – so sehr war der Weg dieses jungen und extrem erfolgreichen Staates stets von Blut und Tränen begleitet. Gleichwohl machten sich die Großen dieser Welt von Anfang an daran, dieses von Gott dem jüdischen Volk in einem heiligen Bund zugesagte Land an Israels Feinde zu verteilen. Doch Gott setzt dem in Joel 4, 2 eine ernste Warnung entgegen, dass Er alle Nationen, die „sein Land verteilen“, dafür richten wird.

Schon 1922, also noch vor der Staatsgründung, kam es zu einer ersten Teilung des Heiligen Landes, in dem, gemäß der Balfour-Deklaration von 1917, die Errichtung einer Heimstätte für die Juden in ihrem historischen Heimatland vorgesehen war. Damals wurden rund 75% des Landes durch die britische Regierung abgetrennt, um einen neuen arabischen Staat "Transjordanien" zu schaffen. Juden wurde verboten, sich in diesem Gebiet niederzulassen, während arabische Siedler weiterhin in dem für die Juden belassenen kleinen Rest siedeln durften, was diese auch bevorzugten, aufgrund der besseren Lebensbedingungen, da das Land unter dem Fleiß der Juden aufblühte.

In der Folgezeit kam es zu weiteren Teilungsplänen, um den Juden noch mehr von dem zugesagten Land wegzunehmen: der Vorschlag der Peel-Kommission (7.7.1937), der Woodheal-Kommission (9.11.1938 -zufällig am Tag der „Reichskristallnacht“!) und der Morison-Grady-Plan von 1946. Nach einem von den Arabern heftig abgelehnten jüdischen Gegenvorschlag setzte schließlich die UNO eine internationale Sonderkommission ein und nahm deren dritten Teilungsvorschlag am 29.11.1947 in der Resolution 181 an.

Die Juden jubelten, überhaupt einen Teil des Landes völkerrechtlich zugesagt zu bekommen, obwohl ihnen nicht einmal Jerusalem zugestanden wurde. Die arabischen Siedler und Nachbarländer reagierten hingegen mit schroffer Ablehnung und zunehmenden Terrror.

Seit der Staatsgründung auf der Grundlage dieser UNO Resolution war Israel einer Serie von Vernichtungskriegen von Seiten der Araber ausgesetzt, welche nie als Kriegsverbrechen gegeißelt wurden, aus denen Israel aber jedesmal wie durch ein Wunder meist mit weiterem Landgewinn hervorging. „Wer Israel antastet, der tastet seinen Augapfel an!“ spricht Gott in Sacharia 2, 12. Die arabische Seite aber fuhr fort mit blutigem Terror und Raketenangriffen auf zivile Ziele, und deren Ursache wurde durch einseitige Berichterstattung und gezielte Fehlinformationen von den Medien oft Israel zur Last gelegt.

Für die Für die arabischen Nachbarländer wurden Jerusalem und ganz Israel zum „Taumelbecher“ und zum „Laststein für alle Nationen“ (Sacharija 12, 2-3). Alle wollen diesen Laststein „weg heben“, um den Nahost-Konflikt mit immer neuen Teilungsplänen auf ihre Weise zu lösen, so wie auch jetzt wieder durch die neue amerikanische Regierung unter Barack Obama, unterstützt durch die restlichen Mitglieder des Nahost-Quartetts: die UNO, die EU und die Russische Föderation. Bereits 2003 legte dieses „Quartett“ mit der Roadmap einen detaillierten Friedensplan vor, mit dem Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung.

Doch die Formel "Land für Frieden" von George Bush sen. erstmals geprägt und von Israel seit 1967 auf Grund des internationalen Drucks umgesetzt, erwies sich immer wieder als trügerische Illusion, was spätestens seit dem einseitigen Rückzug aus Gaza im Jahr 2005 ganz deutlich wurde. Denn Terror und ein nicht endend wollender Raketenhagel waren die Folge. Nicht mal der jüngste Gaza-Krieg konnte diesen Terror stoppen.

Verfasser: Wolfgang Schuler
aus
Israel Heute /Israel Aktuell

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