7.4.14

Ein stolzer arabischer Zionist

Muhammad Zoabi, 16, ein arabischer Muslim aus Nazareth bewegt die Gemüter in arabischen Kreisen in negativer Weise, in jüdischen dagegen in ausgesprochen positiver Weise.


Er gab in einem Interview nämlich an, dass er ein Zionist sei und den Staat Israel liebe. "Ich glaube wirklich, dass ich Glück habe - als Araber, als Mensch und als Nahostler - in diesem winzig kleinen Stückchen Land geboren worden zu sein!", sagte er. Dabei zeigt er durch das Fenster von dem israelischen Ort Massad, wo sein Interview stattfindet, auf die Golan Höhen und merkt an, wie schlimm das Leben jenseits dieser Grenze für die Syrer doch ist.

Muhammads begeisterter Zionismus wirkt um so mehr verblüffend angesichts der Tatsache, dass er mit der Anti-Zionistin (Knessetmitglied) Hanin Zoabi von der arabisch-nationalen Balad Partei verwandt ist.  

 
 
"Die Menschen in Syrien werden getötet weil sie Freiheit wollen", sagte Muhammad, "aber in Israel", erklärte er der Interviewerin Susan Deane Taylor-Gol, "leben wir in Freiheit, Freiheit ist unser Leben! Niemand kann uns unsere Freiheit nehmen. Wir sind die Hoffnung für diese Region. Ich glaube, dass wenn die Syrer und die Ägypter, die Libanesen und die Jordanier und alle unsere Nachbarn echtes demokratisches Leben haben möchten, sollten sie zu uns kommen, und sie sind mehr als willkommen!"

Zoabi erklärte, dass es nicht leicht ist ein muslimischer Zionist zu sein. Er sagte, dass "die schlechten Seiten der arabischen Kultur die Kontrolle in der Gesellschaft übernommen haben, dass er mehrmals für seine Sichtweise angegriffen worden ist und dass einige Leute ihn als Verräter beschimpfen, oder sogar als einen Juden." Er fügt mit einem Lächeln hinzu, dass er es gar nicht verstehen kann, wie mache das Wort "Juden" als Beleidigung sehen können, wenn die Juden doch erst vor kurzem aus einer Situation hervorkamen, wo sie erbarmungslos abgeschlachtet wurden, in die, in der sie jetzt sind, "eine der klügsten und stärksten Nationen der Welt." 

Als jemand der keine halben Sachen macht, erklärte er, dass Israel seine arabischen Bewohner zwingen sollte, zum Militär zu gehen oder als letzte mögliche Alternative wenigstens in den Staatsdienst. "Und ich bin auch sicher, dass die meisten Juden uns akzeptieren würden", fügte er hinzu, "weil die Juden nämlich eine großartige Nation sind und sie anerkennen andere immer, einfach immer!"

Die Abgeordnete Hanin Zoabi reagierte auf Muhammads pro-israelische Facebook Seite und sein Video mit den Worten: "der Staat Israel hat ihn Gehorsam gelehrt. Manchmal identifiziert sich der Unterdrückte mit dem Unter drücker, weil ihm Stolz und politische Erkenntnis fehlt."
Muhammad bleibt von solchen Äußerungen unbeeindruckt und schwört, "zu dem jüdischen Volk zu halten bis zum letzten Tag meines Lebens."

Arutz Sheva

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