23.6.13

Jewish-Arab Peace Song

Wir geben euch Frieden! 
Wir haben nichts schöneres als Frieden!

Kein Frieden im Titel der Symphonie

Zwang zum Boykott

Die ursprüngliche Idee war so gut. Das Stück sollte "Symphony For Peace" heißen. 
Das ist schon verrückt, da hätten die Deutschen - die Musiker der Dresdner Sinfoniker - die einmalige Chance, ganz wunderbar mittels der Musik, die ja bekanntlich grenz- und völkerübergreifend ist und wie kaum etwas anderes besser geeignet ist, friedenstiftend und versöhnlich zu wirken, zwei in Feindschaft lebende Völker zusammenbringen und Hoffnung auf Verständnis und Versöhnung in diesem schwierigen Konflikt zu erwecken - aber nein!... sie lassen sich zum Boykott gegen Israel zwingen und machen Konzerte nur für Palästinenser, nennen die neu komponierte Synfonie "Symphony for Palestine" und spielen vor der muslimischen palästinensischen Bevölkerung, deren reliöse Vorschriften in vielen Ländern - auch in Gaza - Musik unter Androhung von Gewalt verbietet. Sie spielen und widmen ihre Musik zwei getöteten Palästinensern... als wenn es keine von Palästinensern getötete Israelis gäbe!

Da sagt einer der Initiatoren der Aktion frei und offen: "Wir hatten ständig damit zu kämpfen, dass man uns gesagt hat: 'Wir haben gehört, es gibt Gerüchte. Das ist nicht so astrein, euer Projekt. Ihr arbeitet mit Israel zusammen. Das ist Normalization.' Normalization ist ein Schimpfwort. Normalization heißt, dass man gegen die Politik der Palästinenser, mit Boykott und Sanktionen gegen Israel, verstößt. Nach dem Ende der Intifada ist es jetzt der Kampf mit friedlichen Mitteln. Alles wird boykottiert, das mit Israel zu tun hat. Eben auch die kulturelle Zusammenarbeit." 



Da fällt mir eben nichts mehr ein! Was haben diese Musiker im Kopf? Hat nicht wenigstens einer von ihnen ein schlechtes Gewissen? 
Wie kann man nur mit dem Schönsten, was Gott uns geschenkt hat - der Musik - Politik machen, Hass und Konflikt bestärken und Boykott betreiben?

Die Projekt-Chefs haben aber damit nicht genug. Sie wollen ihre Sinfonie - natürlich unter anderm Namen - auch noch in dem einen Land aufführen, das von Israel als schlimmster Feind gesehen wird: der Iran. 
Vielleicht kriegt die Sinfonie dort den Namen: "Symphony for Allah" oder "Symphony for hanging men" ?

Video anschauen: www.3sat.de.

21.6.13

Antizionismus im palästinensischen Christentum


Der Aufstieg des modernen Zionismus und der Höhepunkt des jüdischen Nationalismus in der Wiedergeburt Israels als Nation überschnitt sich mit einer nachhaltigen Welle von arabischem Nationalismus. Diese einander entgegenstehenden Kräfte stellen Christen in der Region vor die Wahl, entweder die Lage biblisch zu betrachten und sich an die Seite Israels zu stellen oder zusätzlicher Verfolgung zu entgehen und sich der antiisraelischen Meute anzuschließen.

Der messianische Historiker Gershon Nerel weist in einer Studie für die Hebräische Universität Jerusalem nach, dass ein Großteil der palästinensischen Christen letzteres gewählt haben. Sie benutzen ihre Kirchen und immer häufiger auch die modernen Medien wie das Internet dazu, die nachfolgende Generation mit der Ersatztheologie zu indoktrinieren. „Arabische Christen verschiedener Denominationen reproduzieren die antiisraelische Theologie, die in historischen Kirchen entstanden ist“, schreibt Nerel. 

„Die Leitungsgremien der palästinensischen Katholiken, Protestanten und Griechisch-Orthodoxen verbreiten antizionistische und antiisraelische Propaganda, die angeblich biblisch begründet sei. Arabische Christen weisen regelmäßig darauf hin, dass sich die Geschichte der Kirche in zwei Jahrtausenden entfaltet hat, um ihre jeweilige Theologie und nationale Position zu rechtfertigen.“ Um dies zu tun, müssten palästinensische Theologen sich an der „systematischen Entjudaisierung“ beteiligen, um „Ansprüche zu legalisieren, indem sie auf einem palästinensischen Evangelium fußen“. Dies lasse mittlerweile sogar Jesus „palästinensisch“ erscheinen, obendrein Maria und die Apostel. 

Einige gingen so weit, den palästinensisch-arabischen nationalistischen Kampf mit dem Kampf Jesu gegen Sünde und Tod zu vergleichen. Der lutherische Bischof Munib Younan erklärte im Jahr 2001 in seiner Osterpredigt: „Die palästinensische Kirche ist eine Kirche, die das Kreuz trägt ... eine Kirche wahren Märtyrertums.“ Die Verfolgung aber ist keine, die aus der Verbreitung des Evangeliums resultiert. Bischof Younan bezeichnet seine Kirche als „Märtyrer“, weil sie erleiden müsse, was Jesus litt: die brutale Unterdrückung von Wahrheit und Gerechtigkeit. Nerel schreibt, dass „der Tod derjenigen Palästinenser, die im Kampf gegen Israel umkamen, mit dem Opfertod Christi am Kreuz gleichgestellt wird“. 

Nicht nur Jesus muss für solche Propaganda und Manipulation herhalten. Manche palästinensischen christlichen Leiter vergreifen sich auch an jüdischen Helden aus dem Alten Testament. „War Samson nicht ein Selbstmordattentäter?“, fragt Rev. Naim Ateek von Sabeel in seinem vierteljährlichen Magazin Cornerstone. „Handelte er im Auftrag des Gottes der Gerechtigkeit, der die Befreiung der Unterdrückten will?“ Ateek hat gewissermaßen die Larve weggezogen und das Vertrauen der modernen palästinensischen Kirche in die Ersatztheologie demaskiert, so Nerel. „Die Geschichte Samsons wird benutzt, um den Vorwurf gegen die ‚Ungerechtigkeit des Gottes Israels im Alten Testament‘ zu untermauern. 

Ateek hält ‚die alte Heilsgeschichte des jüdisch-zionistischen Gottes‘ für ‚irrelevant‘.“ Als Israel nach langem Exil wie durch ein Wunder ein nationaler Staat wurde, war die Kirche gezwungen, einige falsche Lehren zu hinterfragen, die man lange Zeit aufrechterhalten hatte. 

Viele wissen heute: Das moderne Israel ist ein Beweis dafür, dass Gott die Juden weder zu ersetzen gedenkt noch Seine Zusagen an sie zurücknimmt. Ein Großteil der palästinensischen Kirche geht den entgegengesetzten Weg. Pastor Phillip Saad steht der baptistischen Gemeinde in Haifa vor. Der israelisch-arabische Christ beklagt in Bezug auf die Bemühungen der palästinensischen Kirche, sich auf die Seite des muslimischen Nationalismus zu stellen, dass es christliche Denominationen im Land gebe, die „Verbindungen mit Gruppen eingehen, welche sich Gottes Plan widersetzen“.

Von Ryan Jones

20.6.13

Rohani, der neue Präsident Irans - und Israel

Aus einem Essay von Matthias Küntzel:

Rohani und Israel

Zum Abschluss seines fünftägigen Besuchs von 1993 erklärte Rohani gegenüber den Pressevertretern in Bonn, dass „die USA und das zionistische Regime die Haupturheber der gegen den Iran gerichteten Propaganda (seien).“

Diese Neigung zur antisemitischen Verschwörungstheorie scheint auch zwanzig Jahre später noch sein Weltbild zu prägen. Dies belegt ein Interview, dass Rohani unmittelbar vor seiner Wahl der in London erscheinenden Zeitschrift al-Sharq al-Awsat gab. Israel, behauptet er hier in aller Ernsthaftigkeit, habe die Debatte um das iranische Atomprogramm „angeheizt und angeleitet …, um die internationale Aufmerksamkeit nicht nur von seinem eigenen heimlichen und gefährlichen Atomwaffenprogramm sondern auch von seiner destabilisierenden und unmenschlichen Politik und Praxis in Palästina und im Nahen Osten abzulenken.“ Bedauerlicherweise habe sich der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen diskreditiert, „als er es den USA erlaubte, dieses kontraproduktive israelische Programm durchzusetzen.“

Aus seinem Hass auf Israel leitet sich auch Rohanis Haltung zum Assad-Regime ab: Syrien sei „das einzige Land in der Region geblieben, das der expansionistischen Politik Israels und dessen Praktiken widersteht.“ 

Natürlich werde der Iran auch weiterhin „die palästinensische Sache aus vollem Herzen unterstützten“. Eine Lösung der Palästina-Krise sei aber nur dann möglich, „wenn die Rechte des palästinensischen Volkes vollständig wiederhergestellt und dessen nationale Aspirationen verwirklicht“ seien. Full restauration of the rights of the Palestinian people klingt natürlich freundlicher als wipe Israel from the map. Gemeint ist aber das Gleiche.

MK

17.6.13

Israels Friedens(un-)willigkeit in der Diskussion

Hier ein aufschlussreicher Artikel in der WeltOnline von Michael Wolffsohn. 
Danke Herr Wolffsohn, für diese Einsichten. Beschämend, zu hören, wie egal unseren Politikern das Schicksal der Überlebenden unseres großen Verbrechens, war ... und heute vielen immer noch ist. Uns allen sollte unsere Geschichte nicht egal sein. Deutschlands Verhältnis zu Israel war nie stark genug, dass sich Israel drauf verlassen konnte, von Deutschland im Notfall Beistand zu bekommen. Das haben die Israelis gelernt.
Dass hier einiges am Bild Israels richtiggestellt wird, ist natürlich gut, und wichtig.


Israel, Brandt und die SPD

In Israel haben die Medien engagiert über den Artikel zum Thema "Wie Willy Brandt im Sommer 1973 die nahöstliche Friedenskarte verspielte" berichtet. Deutsche Medien hingegen reagierten kaum auf das Stück, das vergangene Woche in der "Welt am Sonntag" stand. Für die meisten Deutschen ist das Thema Geschichte. "Es war einmal" – kein Märchen, aber: "Lang, lang ist's her."

Diese Sicht ist auch tagespolitisch falsch, denn damals wie heute galt und gilt Israel als kompromisslos, konfrontativ, dickköpfig und friedensunwillig. Die von Hagai Tsoref und mir in dem Artikel vorgelegten Dokumente beweisen das Gegenteil. Man fragt sich, weshalb Willy Brandt 1973 nach der Israel-Reise sein friedenspolitisches Prestige nicht für jene Friedenschance oder danach für ein gerechteres Urteil über Israels Politik in die Waagschale warf. Mehr noch: Nach 1973 schüttete er, gemeinsam mit Österreichs jüdischem (!) und antizionistischem Bundeskanzler Bruno Kreisky Öl ins antiisraelische Feuer und hofierte PLO-Führer Jassir Arafat, dessen Organisation das Münchner Olympiamassaker von 1972 zu verantworten hatte.

Deutsche Medien und Politiker reagierten auf unseren Artikel wohl auch deshalb zurückhaltend, weil sie nicht am "Willy-Brandt-Denkmal" kratzen wollten. Das ist pietätvoll, doch sinnlos. Ein Leser war von Brandts im Artikel erkennbarer Israel-Distanz so begeistert, dass er auf der "Welt"-Website verkündete, im Herbst dieses Jahres SPD wählen zu wollen. Wenn Willy Brandt das wüsste, würde er sich gewiss im Grabe umdrehen. Wie finden das heutige Sozialdemokraten? Sie schweigen. Die Geister, die sie riefen…
In Israel wird nun nicht über Willy Brandt diskutiert, sondern über Golda Meir persönlich sowie politisch über Israels damalige grundsätzliche Friedenswilligkeit oder -unwilligkeit. Von den deutschen Sozialdemokraten erwartet das politische Israel seit Brandt wenig bis nichts.


 Das war nicht immer so. Im Gegenteil, denn von 1948 bis zum Mai 1977 wurde Israel von Sozialdemokraten regiert, und bis zum Sommer 1973 hielt auch Genossin Golda sehr viel von ihrem Genossen Willy. Das änderte sich spätestens seit dem Oktoberkrieg 1973. SPD-Kanzler Helmut Schmidt provozierte mehrfach nicht nur Israels Rechtsparteien, sondern das gesamte Spektrum des jüdischen Staates. Schmidt legte der ägyptisch-israelischen Friedenspolitik, sprich Sadat und Begin, seit 1977 Knüppel zwischen die Beine. Trotzdem wurde im März 1979 zwischen beiden Staaten ein Friedensvertrag geschlossen, der bis heute (wie lange noch?) gültig ist.

Im Herbst 1980 erklärte Kanzler Schmidt Israel zur "größten Gefahr für den Weltfrieden", der bis heute, so weit bekannt, nicht von Israel gebrochen wurde. Im Januar 1981 wollte Schmidt Saudi-Arabien deutsche Leopard-II-Panzer liefern – gegen den Protest Israels. Im April 1981 verkündete Helmut Schmidt in Saudi-Arabien (!), dass deutsche Politik nicht mehr von Auschwitz überschattet werden solle. Bei der Aufzählung der Opfer deutscher Kriegsverbrechen nannte er viele Völker – die Juden blieben unerwähnt. Der nächste SPD-Bundeskanzler war Gerhard Schröder. Er gab nicht einmal vor, Sympathien für Israel zu hegen, weigerte sich seit dem Jahr 2000 (trotz mehrfach ausgesprochener Einladungen), Israel zu besuchen, und ist heute Ehrenpräsident der Deutsch-Arabischen Gesellschaft. Das ist durchaus ehrenwert und legitim, aber kein Beleg für eine israelfreundliche Politik. Deshalb diskutierte Israel nicht über Brandt und andere SPD-Kanzler.

In der Jerusalem Post war der Inhalt des Artikels Aufmacher der gedruckten Seite eins und der Online-Ausgabe. Tenor: Wir haben schon immer Frieden gewollt; das wird und wurde verkannt. Die linksliberale Tageszeitung "Haaretz" berichtete, ebenfalls in der Druck- und Onlineausgabe, an prominenter Stelle und zeigte sich (weil grundsätzlich regierungsskeptisch) über die meirsche Friedensgeste überrascht. Man ließ kritische Zeithistoriker zu Wort kommen. Deren Hauptargument: Tsoref und ich hätten nur eine Auswahl, nicht alle Dokumente vorgelegt. Das stimmt, doch die vorgelegten Dokumente belegen den Sachverhalt aller Dokumente. Diese Auseinandersetzung führt freilich ins Fachchinesische und interessiert hier nicht.

Den Artikel griffen auch die große Online-Plattform Ynet und das quoten- sowie qualitativ stärkste Morgenmagazin des Israelischen Rundfunks, Kanal 2, auf. Auch hier widmete man sich vornehmlich der willkommenen Überraschung: dass Israels Politik damals faktisch deutlich kompromissbereiter war als im In- und Ausland wahrgenommen. Nur damals? Vielleicht sollten sich Israelkritiker diese selbstkritische Frage auch heute stellen?
DIE WELT

11.6.13

Woher kommen Orangen....

Woher kommen Orangen und woher U-Bahn-Schläger?

Von

Dass Tätergruppen bestimmter Herkunft aufgrund ihrer Machokultur für brutale Morde verantwortlich sind, will bei Grünen und in Kreisen der evangelischen Kirche nicht ankommen. Von
Manchen Deutschen ist es sehr wichtig zu wissen, woher genau israelische Produkte stammen (Link: http://www.welt.de/116467701) . Denn sie möchten keinesfalls etwas kaufen, was von Juden hergestellt wurde, die auf dem Territorium der Palästinensischen Autonomiebehörde im Westjordanland wohnen. Unter anderem die Grünen und Kreise der evangelischen Kirche wünschen sich eine solche Kennzeichnung.
Offenbar sind sie der Ansicht, arabische Administrationen hätten das gute Recht, keine Juden in ihrem Machtbereich zu tolerieren, und man sollte dieses ethnische Reinheitsgebot durch Kaufboykott in Deutschland unterstützen.
Seltsamerweise werden die gleichen Leute, denen die Herkunft der Apfelsinen so furchtbar wichtig ist, ganz böse, wenn man anderswo nach der Herkunft fragt. Zum Beispiel bei in Deutschland lebenden Gewalttätern, die sich darauf spezialisiert haben, Passanten niederzuschlagen und dann durch Tritte auf den Kopf zu töten (Link: http://www.welt.de/116887517) .

Wer sind diese Jugendlichen?

In solchen Fällen stellt es geradezu eine Tabuverletzung dar, nach der Herkunft der Täter zu fragen - außer wenn es deutsche Neonazis sind. Die korrekte Bezeichnung für diese Herkunftsfreien heißt "Jugendliche". Auf wundersame Weise, weiß jedoch jeder, dass es sich höchst selten um Jugendliche aus Ghana, Vietnam, Polen, Thailand oder Österreich handelt. Obwohl doch Tausende junge Menschen aus diesen Ländern in Deutschland leben, zumeist Schulen besuchen oder arbeiten.
Warum ist den Verfechtern dieses Doppelstandards die Herkunft im einen Fall so wichtig und im anderen so egal? Wir vermuten, die jüdischen Siedler im Westjordanland sind diesen edlen Seelen besonders unsympathisch, weil es sich um stockreaktionäre, tief in archaischen Traditionen einer uralten Religion verhaftete Männer handelt, die mit einer offenen Zivilgesellschaft nichts am Hut haben.
Nun, misst man die so genannten Jugendlichen nach ihren Äußerungen, sind auch diese stockreaktionär bis faschistisch. Viele von ihnen halten sich selbst auch rassisch überlegen gegenüber Asiaten, Schwarzen und verweichlichten Westeuropäern. Und was ihre Religion (Link: http://www.welt.de/themen/islam/) angeht, kennen sie diese zwar kaum, finden aber gefallen an ihren archaischen Traditionen, zum Beispiel bezüglich Gewalt und Frauen. Aber mit ihrer Herkunft hat all dies natürlich nichts zu tun.

won