Die Mehrheit der Maronitischen Patriarchen der letzten 100 Jahre gingen aus dem weit bekannten noblen Volksstamm der Kahtani Rhassanid Araber hervor, die über Levante im Römischen/Byzantinischen Zeitalter herrschten. Arabische Christen erbrachten bedeutende Beiträge für die arabische Zivilisation und tun es noch heute. Einige der hervorragensten Dichter waren arabische Christen, und viele arabische Christen waren Ärzte, Schriftsteller, Regierungsangehörige und Literaten.
Es wurde sogar der Anspruch erhoben, dass die Maroniten ihre Abstammung bis zu den Phöniziern zurückverfolgen könnten. Unbestritten ist, dass die Maroniten Einwohner des Orontes (Al-Assi) Tales in Syrien waren. Sie sind möglicherweise Nachkommen arabischer Stämme, die nie zum Islam konvertiert waren oder Teile der Aramäer. Der bedeutende libanesische Historiker Kamal Salibi (übrigens ein Christ) schreibt in seinem Werk: „A House of Many Mansions“ (1988)(Kap.6): „Es ist gut möglich, dass die Maroniten, als Gemeinschaft arabischer Herkunft, unter den letzten arabischen christlichen Stämmen waren, die noch vor dem Islam in Syrien ankamen. Natürlich war ihre Sprache seit dem 14. Jahrhundert arabisch. Syrisch, welches die christliche literarische Form des Aramäischen ist, war, war ursprünglich die liturgische Sprache aller semitischen christlichen Sekten, in Arabien, wie auch in der Levante und Mesopotamien.“
Ein Teil der arabisch sprechenden Christen gehören auch noch den Assyrisch / Kaldäisch / Syrisch ethnischen Volksgruppen an. Sie halten ihre Liturgie in Syrisch-Aramäisch und manche von ihnen sprechen es sogar noch im Alltag. Sie sind eine separate Ethnie.
Einige der einflussreichsten säkularen arabischen Nationalisten waren levantine griechisch-orthodoxe Christen, wie Michel Aflak, der Gründer der Baath Partei, George Habash, Gründer der PFLP und Constantin Zureik.
Etwa 75.500 palästinensische Christen leben in den Palästinensischen Gebieten der West Bank und Gaza Streifen, ca. 122.000 palästinensische Christen in Israel und 400.000 in der palästinensischen Diaspora.
2 Kommentare:
ein teil der arabisch sprechenden christen gehören nicht der "Assyrisch / Kaldäisch / Syrisch" ethnischen Volksgruppe an.
Da ist absolut falsch.
Es gibt heute keine ethnischen Assyrer oder Chaldäer, diese Völker existieren heute nicht auch wenn sich einige so heute fälschlicherweise bezeichnen, heute sind sie konfessionel gemeint, und der begriff "Syrer" ist kein ethnischer begriff.
Die meisten gehören ethnisch zu den Aramäer.
Die Aramäer selbst bezeichnen sich in ihrer aramäischen muttersprache als Suryoye (d. syrer), was so viel heißt wie christlicher Aramäer.
Die ethnische bzw. volksbezeichnung lautet Aramäer und die konfession lautet Syrer.
Aramäer gehören heute verschiedener kirchen an, der syrisch orthodoxen und katholischen kirche, der maronitischen kirche, der melkitischen kirche, der nestorianischen (heute "assyrische kirche") und der chaldäischen kirche.
Danke für die Richtigstellung und Korrektur! Man braucht schon Experten um diese Zusammenhänge zu durchschauen.
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