30.7.08

Olmert tritt zurück


Olmert will zurücktreten! Heute wurde es bekannt und alle Abendnachrichten brachten das Top Thema zuerst. Er hat vor, schon im September seinen Posten zu räumen, sobald für seine Partei "KADIMA" ein neuer Vorsitzender gewählt worden ist.

Grund ist die Belastung der Korruptionsvorwürfe, die in in den letzten Monaten nicht mehr losließen. Er bestreitet bis jetzt, in die Bankverkauf und Schmiergeldaffäre zur Zeit seiner Ämter als Bürgermeister Jerusalems und als Handelsminister verwickelt gewesen zu sein. Aber die massiven Anklagen und Vorwürfe haben ihn mürbe gemacht. Außenministerin Tzipi Livni malt sich Chancen als Nachfolgerin Olmerts aus.

21.7.08

Israelis zu Gast in Reutlingen

In diesen Tagen haben zehn Israelis aus Hadera neun Tage in Reutlingen in Baden-Württemberg verbringen können. Sie waren von einer freien Christlichen Gemeinde eingeladen worden. Bei den Gästen handelte es sich um Angehörige von Terror-Opfern, die jeder ein Familienmitglied bei einem Bombenanschlag im Jahr 2002 auf einen Linienbus in Haifa verloren hatten. Bei diesem Anschlag waren die meisten Opfer Kinder und Jugendliche.

Der Kontakt wurde zwischen dem Gemeinde Ehepaar Christel und Klaus Amman und dem in Israel wohnenden Reiseleiter Heinz Reusch hergestellt.

Bei einem Empfang im Rathaus hielt Bürgermeister Robert Hahn eine Willkommens-Ansprache und hieß die Gruppe herzlich in Reutlingen willkommen. Eben so sprach der Pastor Gerhard Kirschenmann zu den Eingeladenen sowie der Stadtrat der Stadt Hadera, Yigal Yaakobi, sozusagen als Sprecher der kleinen Gruppe. Er betonte, wie sich alle sehr wohlgefühlt haben und sagte: "Wir sind hier eine kleine 'Familie', doch in Israel sind wir eine große Familie von Geschädigten. Wir sind hier als Botschafter des Friedens, für eine bessere Welt."

Er segnete anschließend die Stadt Reutlingen, die Gemeinde und Israel.

(Dieser kleine Berich entstand, da ich in Reutlingen wohne und an dem Empfang im Rathaus teilnahm.)

18.7.08

Kondolenzbuch


Um seinem Mitgfühl Ausdruck zu verleihen, kann man sich auf dieser Web-Seite in ein Kondolenzbuch eintragen.

Brief an das libanesische Volk

Israel hat keinen Streit über Grenzen mit euch, dem libanesischen Volk, aber wir haben sicherlich einen großen Streit, wenn es um unsere moralischen Grenzen geht. Wir haben die Leichen von Udi und Eldad innerhalb weniger Stunden identifiziert. Und ihr? Ihr habt es in 30 Jahren nicht geschafft, festzustellen, wer euer Samir Kuntar ist.

30 Jahre sind vergangen, und ihr könnt noch immer nicht zwischen einem Nationalhelden und einem Kindermörder unterscheiden. Euch reicht es schon, dass jemand einen Juden getötet hat - selbst wenn es ein kleines Mädchen aus Nahariya ist -, um ihn mit höchsten Ehren zu empfangen.

Ihr feiert euren „Sieg“ und zeigt Verachtung für unseren Schmerz. Noch solch ein Triumph, und ihr werdet verloren sein. Während ihr von einem Sieg zum nächsten schreitet, bleibt ihr in Elend und Fanatismus stecken.

Mit jeder stolzen Vorführung und Kundgebung für eure Helden werdet ihr mehr von der Hisbollah übernommen, mit ihrem Leichenfresser Scheich Nasrallah an der Spitze. Das Feuer, das aus seinem Gestrüpp hervorlodert, zehrt seit Jahren die Zedern des Libanon auf.

Nasrallah ist ein Mann, der sein wahres Gesicht im Versteck offenbart; er ist der Mann, der auch euer wahres Gesicht zeigt.

Dies ist ein trauriger Tag in Israel, er trägt Schmerz und Zurückhaltung und Stolz auf das, was wir sind: eine standhafte jüdische Mauer gegen die Speerspitze des iranischen Wahnsinns, welche dort ist wegen eures Schweigens und eurer Förderung. Die Söhne sind zu unseren Grenzen zurückgekehrt, während der Kindermörder zu euren Grenzen zurückgekehrt ist.
Uri Orbach

16.7.08

ES IST SO TRAURIG

Im Rahmen des Gefangenenaustauschs für die Freilassung der beiden entführten israelischen Soldaten sind Israel heute Morgen am Grenzübergang Rosh Hanikra zwei Särge übergeben worden. Die israelische Armee hat nach eingehenden Untersuchungen bestätigt, dass es sich bei den darin liegenden Leichen um die Überreste von Eldad Regev und Ehud Goldwasser handelt.

Der Staat Israel und die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) betrachten die Rückführung der entführten Soldaten als ihre oberste Pflicht. Diese rührt von den hohen moralischen Werten der israelischen Gesellschaft her und der tiefen Verpflichtung gegenüber den Soldaten, die zur Verteidigung des Landes ausgeschickt werden. Darin besteht Israels wahre Stärke.

Der Bericht der Hisbollah zu Ron Arad stellt eine Tarnschrift dar, die die Hisbollah und den Iran von der Verantwortung in der Angelegenheit befreien soll. Daher hat die Regierung entschieden, ihn zurückzuweisen. Die Regierung betrachtet die Hisbollah und den Iran als verantwortlich für das Schicksal Ron Arads. Somit wird die israelische Regierung ihre Bemühungen um alle möglichen Informationen in Bezug auf das Schicksal Ron Arads und auch die Lokalisierung und Rückführung der entführten und vermissten Soldaten fortsetzen.

Der 1961 im Libanon geborene Samir Kuntar ist ein verabscheuungswürdiger Mörder, dessen Verbrechen fürchterlich sind: Am 22. April 1979 gelangte die Bande Kuntars mit einem Schlauchboot an die Küste Nahariyas, schoss auf eine Polizeistreife und ermordete den israelischen Polizisten Eliyahu Shahar. Um Mitternacht brach die Bande in das Haus der Familie Haran ein und entführte den Vater Dani sowie die vierjährige Tochter Einat als Geiseln. Die Mutter Smadar und die zweijährige Tochter Yael versteckten sich im Schlafzimmer. Die zweijährige Yael erstickte im Versteck, als ihre Mutter versuchte, sie zum Schweigen zu bringen, damit sie nicht von der Terrorbande entdeckt würden.

Die Täter schleppten die Geiseln in Richtung Meer. Nachdem sie von Polizisten und Soldaten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte gestellt worden waren, schoss Samir Kuntar aus kürzester Distanz auf Dani Haran und ermordete kaltblütig Einat, indem er ihren Schädel mit seinem Gewehrkolben auf einem Felsen zertrümmerte. Während des Schusswechsels am Strand wurden ein israelischer Polizist und zwei Mitglieder der Terrorbande getötet. Die beiden überlebenden Terroristen, Kuntar und Ahmed al-Abras, wurden verhaftet, verurteilt und in Israel eingesperrt. Al-Abras wurde im Mai 1985 als Teil des als „Jibril Deal“ bekannten Gefangenenaustauschs freigelassen.

Samir Kuntar wurde des Mordes, des versuchten Mordes und der Entführung schuldig gesprochen und zu fünf lebenslänglichen Haftstrafen plus 47 Jahren Haft verurteilt Während seiner Zeit im Gefängnis heiratete er die 1963 geborene Kifak Kayyal, eine israelische Araberin aus Akko, die zuletzt in Ramalllah gelebt hatte und wegen ihrer Aktivitäten in der Terrororganisation Volksfront für die Befreiung Palästinas, der auch Kuntar angehörte, eine lebenslängliche Haftstrafe verbüßte.

Jede Gesellschaft muss einen solchen Mörder ächten. Stattdessen wird Kuntar von vielen in der arabischen Welt, die die Gehirnwäsche von Extremisten wie der Hisbollah und anderer durchlaufen haben, die nur Tod, Hass und Terror heilig halten, als Held betrachtet.

Die Hisbollah ist auch direkt verantwortlich für das schwere Leid der Familien der Entführten und dafür, dass sie zwei Jahre lang keinerlei Informationen über das Schicksal ihrer Lieben erhalten haben. Zynisch hat man ihre menschlichen Gefühle missbraucht, entschieden hat man sich über internationale Abkommen hinweg gesetzt und humanitären Organisationen den Zutritt verweigert.

Es ist wichtig, daran zu erinnern, dass die israelische Reaktion auf die Entführung von Regev und Goldwasser ungewöhnlich schwer war. Das Handeln Israels hat der Hisbollah schweren Schaden zugefügt, durch die Tötung hunderter ihrer Aktivisten, die schwere Beschädigung ihres Waffenarsenals, die Zerstörung von Kommandoposten, befestigten Stellungen und ihres Viertels in Beirut sowie die tagtägliche Existenzangst ihrer Anführer. Israel wird auf jeden zukünftigen Entführungsversuch von welcher Seite auch immer mit aller Härte antworten.

Man darf Soldaten, die eine Grenze überwachen, um Zivilisten zu schützen, nicht mit Terroristen auf eine Stufe stellen, die diese Grenze durchbrechen, um sie zu töten. Ehud Goldwasser und Eldad Regev dienten als gewöhnliche Reservisten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte und befanden sich auf israelischem Hoheitsgebiet, als sie bei der Kontrolle des Grenzzauns am 12. Juli 2006 von der Hisbollah entführt wurden.

Die Hisbollah stellt nicht nur eine Bedrohung für Israel dar, sondern auch ein Hindernis für den Frieden und eine Bedrohung für die Stabilität des Libanon. Die vom Iran finanzierte Terrororganisation hat sich der Vernichtung Israels mittels Gewalt und Terrorismus verschrieben. Ihre extremistische islamische Ideologie weist alle Friedensgespräche zurück und bedroht jede pragmatische arabische Partei, die such um ein Abkommen mit Israel bemüht. Obgleich die Hisbollah im Libanon ansässig ist und behauptet, dessen Interessen zu vertreten, ist sie blind gegenüber den Aspirationen der libanesischen Bevölkerung. Es sei daran erinnert, dass es neben der gleichzeitigen Bombardierung Nordisraels die nicht provozierte Entführung der beiden israelischen Reservisten war, die – zum Nachteil von Millionen israelischer und libanesischer Bürger gleichermaßen - den zweiten Libanonkrieg ausgelöst hat.

Die Hisbollah verhöhnt weiterhin die internationale Gemeinschaft. Sie setzt unter eklatanter Verletzung der UN-Sicherheitsratsresolution 1701 den Waffenschmuggel und den Ausbau ihres Raketenarsenals fort Sie trainiert und versorgt Terroristen nicht nur in der Grenzregion zu Israel, sondern im gesamten Libanon, und schüchtert sowohl die libanesischen Sicherheitskräfte als auch die UN-Friedenstruppen ein. Die internationale Gemeinschaft muss mit Entschiedenheit handeln, um diese handfeste Bedrohung für Zivilisten sowohl in Israel als auch im Libanon zu beseitigen.

Es muss betont werden, dass der Handel zur Rückführung der israelischen Soldaten die Hisbollah in keiner Weise legitimiert. Israels Entscheidung, seine Soldaten zurückzubringen darf nicht als Indikator eines Politikwechsels gegenüber der vom Iran finanzierten Terrororganisation interpretiert werden. Die internationale Gemeinschaft muss die Gefahr erkennen, die die Hisbollah und ihre extremistischen Kohorten für die Stabilität des Nahen Ostens darstellen, und sollte ihre Unterstützung der pragmatischen Elemente in der Region, die Frieden durch Dialog und Kompromiss zu erreichen trachten, verstärken.

Außenministerium des Staates Israel

6.7.08

Israels Nationalvogel

Der Staat Israel, in seinem 60 sten Jahr, beschloss, dass es Zeit wäre einen Nationalvogel zu bestimmen. Der demokratische Staat ist mit Wahlen sehr erfahren, hatte er während seines 60 jährigen Bestehens schon 17 Parlamentswahlen, und ließ daher zunächst 1000 Vogelliebhaber, die Vögel beobachten, eine Liste mit 10 Vogel-Kandidaten aufstellen.
Die Wahl selber fand dann im Internet statt, aber es wurden auch in Kaufhäusern, Unterhaltungsplätzen, Schulen,
Armeestützpunkten und sogar in Israels Auslandsdelegationen Wahlen abgehalten. Die Anzahl der Wähler belief sich auf 155000. In großer Vorfreude erklärte der Staatspräsident Shimon Peres den Wiedehopf als Israels Nationalvogel. Bei der Krönungszeremonie drückte er sein ganz persönliches Interesse an dieser Wahl aus, als Träger eines Nachnamens der auch ein Vogelname ist, Peres = Bartgeier.
Der Wiedehopf, hebr. = dukifat, ist ein schöner Vogel mit einem Federbush auf seinem Kopf und außergewöhnlichem Aussehen, Verhalten und Stimme. Wenn er ruft, klingt es wie: „hud hud hud“ und daher wird er in arabisch „Hud-hud“genannt. Sein lateinischer Name: Upupa Epops.

Der Charakter des Vogels erinnert an den durchschnittlichen Israeli. Obwohl er eine „Krone“ trägt, benimmt er sich nicht wie ein Snob und man kann ihn überall antreffen. In vielen Schriften wir der Dukifat als klug bezeichnet, er hat keine Wohnprobleme, denn er nimmt auch mit Mauerspalten und Mulden vorlieb. Außerdem sind Männchen und Weibchen in gleicher Weise hübsch anzusehen, aber nicht nur diesbezüglich herrscht Gleichberechtigung, beide kümmern sich in gleichem Maße um den Nachwuchs.

Aus: Hebrewonline Newsletter