28.9.13

Die schleichende Landenteignung

Im Juli schickten die Nonnen des griechisch-orthodoxen Klosters in Bethanien in Jerusalem einen Hilferuf an den Palästinenservertreter Abbas. Der Grund sind die eskalierenden muslimischen Angriffe auf ihr Kloster. Die Nonnen leben verbarrikadiert aus Schutz vor den gewalttätigen Übergriffen.

Zu den Angriffsmethoden gehören Steinwürfe, Zerbrechen von Glasscheiben, Diebstahl, Plünderungen von Klostereigentum sowie Lautsprecher, die von benachbarten Häusern auf das Kloster ausgerichtet sind. Fünf mal pro Tag dröhnen die Gebetsrufe in ohrenbetäubender Lautstärke in das Kloster. Die Nonnen nennen das eine Strategie der Einschüchterung.

Zwar erhalten sie Solidaritätsbesuche von befreundeten Christen und Muslimen, aber die Angriffe gehen weiter. Die orthodoxen Nonnen wissen, diese Angriffe sind ein Zeichen, dass sie fliehen und das Gebiet verlassen sollen. Aber sie werden nicht weggehen.

Das Kloster der Auferweckung des Lazarus
Das Kloster steht an dem Ort, wo seit frühester Tradition Christen die Auferweckung des Lazarus am Samstag vor dem Palmsonntag feiern und die Palmenprozession am nächsten Tag nach Golgatha beginnt. In den letzten Jahren stören Radikalmuslime auch diese Feiern.
Am Ostabhang des Ölberges, in einem idyllischen Jerusalemer Vorort gelegen, war das Kloster eine Oase für Beter weltweit. Seit Arafats Zeiten wird dieses Gebiet nun islamisiert. Unkontrollierte Bebauung und Umweltverschmutzung gehen einher mit steigender Kriminalität. Kürzlich deklarierte eine muslimische Großfamilie den Klostergrundbesitz als ihr Eigentum.
Zum Leidwesen der Kirche verlegt die israelische Sperrmauer das Kloster in den palästinensischen Bereich. Bislang weigern sich die palästinensischen Behörden, Kontrolle über das wachsende Sozialproblem auszuüben. Das Kloster ist wie ein Niemandsland geworden, wo Kriminalität, Machtmissbrauch und Korruption florieren.

Die Situation des Klosters in Bethanien ist kein Einzelfall. Da, wo es eine muslimische Majorität gibt, leiden Christen. Der Westabhang des Ölbergs ist auf diese Mobbingweise bereits fast christenrein gemacht worden. Muslime übernehmen eine Gegend, Haus für Haus, immer nach dem gleichen Muster.
So gaben die Marienschwestern ihr Kloster auf der Westseite des Ölbergs vor Jahren auf, wegen des gefährlichen muslimischen Mobbings, das, zusammen mit der ohrenbetäubenden Lautstärke der Minarettrufe, das Leben der Schwestern unerträglich machte. Das danebengelegene internationale christlichen Gästehaus musste ebenfalls dem muslimischen Mobbing Platz machen. Die Pilger wurden von dem muslimischen Nachbarn überfallen und im Haus selber von dem schreienden Lärm der Minarette gemartert.

Daneben lag das Haus der Kirche Church of God, das als Pfarrhaus diente. Nach jahrelangem, lebensbedrohlichem Mobbing gegen die Pfarrfamilie musste die Kirche das Haus den Nachbarn überlassen.
In der Altstadt von Nazareth, neben der griechisch-orthodoxen Verkündigungskirche, bekam der Jahrtausende alte griechisch-orthodoxe Brunnen der Jungfrau Maria einen neuen Namen: Nazareth-Brunnen. Unter der Leitung des muslimischen Bürgermeisters heißt nun auch die Bushaltestelle „Nazareth Brunnen“. Kein Pilger wird an dem nun unsauberen den bekannten Marienbrunnen vermuten. Die Islamisierung schleicht voran.

Nahe Bethlehem wurde das griechisch-orthodoxe Kloster aus dem 4. Jahrhundert aus Schutz vor den gewalttätigen Überfällen muslimischer Nachbarn mit Eisentüren verbarrikadiert. 

Mar Saba, griechisch-orthodoxes Kloster in der Nähe von Bethlehem
Der 80-jährige Abt wurde neulich durch Steinwürfe schwer verletzt. Dabei verlor er ein Auge. Als die muslimischen Nachbarn eins der großen Häuser des Klosters beschlagnahmten, intervenierte der tapfere Abt. Vergeblich. Die zum Kloster gehörende zweitausend Jahre alte Zisterne ist kürzlich zerschlagen und zugemüllt worden.
Der Grund all dessen? Die Christen sollen endlich gehen.

von Khamal Idran
Aus israelheute 

9.9.13

Uralte Kupferminen unter Kontrolle von David und Salomo

Jahrelang wurde davon ausgegangen, dass die berühmten Kupferminen im Timna-Park (Foto) in der südisraelischen Wüste von den alten Ägyptern betrieben worden waren. Nun konnten Archäologen jedoch nachweisen, dass die Minen von Edomitern betrieben und den Israeliten überwacht wurden – so wie es auch schon in der Bibel steht. Möglich wurde diese Entdeckung durch moderne Technik. 


 Laut dem Archäologenteam aus Tel Aviv lag der Höhepunkt des Kupferabbaus im zehnten Jahrhundert vor Christus. In dieser Zeit herrschten die Könige David und Salomo. Festgestellt wurde das Dank der C-14-Methode – einer Technologie, die es noch nicht gab, als die Stätte zum ersten Mal untersucht worden war. „Zwei Statuen alter Ägypter empfangen jeden, der durch den Eingang geht,“ erklärte Dr. Erez Ben-Yosef. „Dennoch wurde der gesamte Ort 'König Salomos Minen' genannt. Eine Bezeichnung, die der mythologische Archäologe Nelson Glueck in den 1930er Jahren prägte. Der Begriff wurde jedoch schon in den 1960er Jahren wieder abgeschafft.“ Laut Ben-Yosef wurde der Begriff verworfen, nachdem der antike Tempel der ägyptischen Gottheit Hathor in der Nähe der Minen gefunden worden war.
Der Altertums-Wissenschaftler Beno Rothenberg sah den Hathor-Tempel als Beweis, dass der gesamte Bereich vom späten 14. Jahrhundert bis in die ersten Jahrzehnte des 12. Jahrhunderts vor Christus vom neuen ägyptischen Königreich aus unterhalten wurde. „Rothenberg war ein exzellenter Archäologe, aber die C-14-Methode gab es noch nicht, als er seine Recherchen durchführte.“, so Ben-Yosef.

Das Team aus Tel Aviv benutzte elf Proben – zehn Dattel-Samen und einen Oliven-Kern – aus den hunderten Samen und Knochen, die im sogenannten „Sklavenhügel“ gefunden wurden. Dort sollen die Sklaven gelebt haben, die in der Mine arbeiteten. Diese Annahme war jedoch immer umstritten. Ben-Yosef warnte, dass diese neue Entdeckung nicht beweisen kann, wer tatsächlich dort arbeitete. „Es gibt keinen Beweis, der nahelegt, dass Salomo oder David wirklich an dieser Stätte waren. Und wir konnten keinerlei Tongefäße aus Jerusalem entdecken. Aber das ist auch in Ordnung. Akzeptiert man die biblische Geschichte, so haben die Israeliten die Minen nie selbst unterhalten.“ 

„Die Geschehnisse in der Bibel stimmen mit den Funden am Sklavenhügel überein. Es ist denkbar, dass die Bevölkerung nahe der Mine eine antike Gruppe der Edomiter war. Diese standen unter Jerusalemer Kontrolle, als David mit seinen Eroberungen begann,“ erklärte Ben-Yosef. „Ich glaube, Jerusalem hatte eine Garnison dort stationiert, deren Aufgabe es war, das Gebiet zu verteidigen und von den Edomitern Steuern einzutreiben.“ 

israel heute