17.4.08

Gebetszettel in der Westmauer

JERUSALEM (inn) - Rabbi Schmuel Rabinowitz hat mit seinen Helfern die Gebetszettel aus der Klagemauer eingesammelt und somit Platz für neue Zettel geschaffen. Zweimal im Jahr entfernt er die Gebetszettel von Tausenden handgeschriebenen Gebeten aus der Klagemauer.

Die Klagemauer, die heiligste Stätte des Judentums, stellt für viele Juden ein Symbol dafür dar, dass der Bund Gottes mit dem jüdischen Volk noch gilt. Heute stecken Menschen aufgeschriebene Gebete in die Ritzen und Spalten der Mauer oder beten vor ihr. Viele glauben, dass die Klagemauer eine Abkürzung ihrer Gebete zu Gott sei. Sie war die Westmauer des zweiten Tempels.

Die Zettel haben eine religiöse Bedeutung und werden respektvoll eingesammelt. Kein aufgeschriebenes Gebet soll verloren gehen oder beschmutzt werden, so der Rabbi laut der "Jerusalem Post". Anschließend werden sie auf einem nahe gelegenen Friedhof am Ölberg nach jüdischer Tradition beerdigt. In der jüdischen Religion ist es verboten, Schriftstücke, auf denen sich der Name Gottes befindet, zu vernichten.

Gebetszettel werden als "heilig" betrachtet

"Wir betrachten diese Zettel als heilig, als etwas, das Menschen an den Schöpfer geschrieben haben", sagte Rabinowitz. "Wir behandeln sie entsprechend dem jüdischen Gesetz und begraben sie mit allen anderen heiligen Schriften." Weder er noch seine Helfer würden die Gebetszettel lesen. "Es ist wie ein Gebet, es ist ein Ausdruck vom Herzen der Menschen an den Schöpfer."

Für alle, die ihre Gebete nicht persönlich in die Klagemauer stecken können, gibt es auch einen Brief, E-Mail oder SMS-Service. Das Gebet wird dann direkt an der Klagemauer abgeliefert. Die Gebete stammen aus der ganzen Welt und von unterschiedlichsten Denominationen. Sogar Muslime schicken Gebete, unter anderem aus Indonesien.

Die Gebetszettel werden zum einen vor dem Passah-Fest, das am kommenden Wochenende beginnt, und zum jüdischen Neujahr (Rosch HaSchanah) im Herbst von der Klagemauer eingesammelt.

Israelnetz


11.4.08

An den Checkpoints

Israels Ministerpräsident Ehud Olmert hat die Kommandanten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) im Westjordanland dazu aufgerufen, die Palästinenser, die an den Kontrollpunkten und Straßensperren zu leiden hätten, zu verstehen und mehr Rücksicht auf sie zu nehmen. Die Kluft zwischen den beiden Völkern dürfe nicht vergrößert werden.

Wörtlich sagte Olmert: „Nehmt all die Palästinenser, die sich an den Kontrollpunkten ausziehen müssen, nur weil es in ihren Reihen Terroristen gibt. Nehmt all diejenigen, die an den Kontrollpunkten anstehen müssen, wegen der Befürchtung, dass womöglich ein mit Sprengstoff beladener Wagen passiert. Dies kann ein brodelnder Topf sein, der aufbrechen und schlimme Verbrennungen verursachen kann, und es kann etwas anderes sein, was allein von eurem Verständnis abhängt und eurer Fähigkeit, weise und entschlossen zu handeln.“

Haaretz

3.4.08

Merkavim

Ein Kleinbus der israelischen Firma „Merkavim“ könnte in Zukunft auf deutschen Straßen gesehen werden. Der Bus mit ca. 13 Sitzplätzen wird in Israel zusammengebaut und kann als Stadtlinienbus eingesetzt werden oder aber speziell umgebaut für privat genutzt werden. Der Importeur AMEX aus Frankfurt verkauft den Bus namens „Merkavim M20E“ (Merkavim = Fahrgestelle) in Deutschland. Die Fahrgestelle sind von Volvo, MAN und Mercedes-Benz und versehen mit dem stärksten Fiat Motor haben die Busse 157 PS.

Merkavim in Deutschland


1.4.08

Niemand hat die Null gewählt.

Seyyed Ali Chamenei hat in seiner vom iranischen Fernsehen übertragenen Rede zum persischen Neujahrsfest sich sehr kritisch über den Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Israel vor zwei Wochen geäußert. Er sagte:

„Ich bin überrascht, dass einige europäische Länder nichts aus dem Schicksal des amerikanischen Regimes lernen. Sie können sehen, wie sehr es auf der Welt gehasst wird, und dennoch gehen einige von ihnen, um die zionistischen Investoren zu erfreuen, ins besetzte Palästina und sprechen im Parlament des zionistischen Schwindel-Regimes gegen den Iran. Sie kritisieren den Iran einfach, um sie zu erfreuen. Warum haben sie nichts gelernt?“

Aber wer hat ihn schon gefragt? Niemand hat die Null gewählt. Zu eurer aller Bildung: Der Ajjatolla Sajjed Ali Chamenei ist der oberste religiöse Führer im Iran und er war Staatspräsident. Er hat zwar ziemlich viel Macht im Iran ist aber ein menschenverachtender, kriegslüsterner und natürlich Israel-feindlicher Quertreiber.